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Endlich Gewissheit! Aufstieg der 2. Herren nun fix

Ungewissheit nach gewonnender Relegation

Beide Aufstiegsspiele waren gewonnen und dennoch waren die Beteiligten nicht restlos glücklich – bis jetzt. Die SVG Lüneburg II musste sich nach den zwei gewonnenen Spielen gegen Meckenheim noch etwas in Geduld üben, ob sie drei Jahre nach dem freiwilligen Rückzug in die 3. Liga West zurückkehren darf. Denn die Relegation gegen den Meckenheimer SV war eine vorsorgliche Ansetzung, das Klettern hing noch von den Entwicklungen in den oberen Ligen ab, z.B. davon, ob Braunschweig noch in die 2. Liga Nord aufrückt und/oder Oldenburg aus der 3. Liga zurück in die Regionalliga kommt. Jetzt ist klar – Ab der Spielzeit 2024/25 spielen die zweiten Herren wieder in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands.

Aufstiegsstimmung in voller Gellersenhalle

„Wie in alten Zeiten“, hörte man mehrfach nach dem Hinspiel beim Relegationshinspiel. Das mit 3:0 (25:23, 25:22, 25:23) gewonnene Hinspiel war vom Rahmen her fast Bundesliga würdig. Die Tribüne in der Gellersenhalle war proppenvoll. Insgesamt etwa 400 lautstarke Fans waren ebenso zur Unterstützung gekommen wie die Cheerleader-Gruppe des Vereins, durch deren Spalier liefen die Spieler ein, für zusätzliche Stimmung sorgten die Hallensprecher aus der LKH Arena, Dirk Böge und Steffen Becker. Und auch Chefcoach Steffen Hübner ließ es sich nicht nehmen, sich das Match anzuschauen.

Die Hausherren begannen mit Michel Schlien im Diagonalangriff, Noel Langschwager und Peer Rübke Außen, Patrick Kruse und Tjard Ocker im Mittelblock, Falk Bahlmann als Zuspieler und Nabil Tahiri als Libero. Diese Formation spielte fast durch. Im 3. Satz wurden noch Hennes Woop und Magnus Timm eingewechselt. Überragender Mann auf dem Feld war Schlien mit 21 Punkten, und deutliche Vorteile hatte die Mannschaft von Trainer Eugenio Dolfo im Blockspiel.

Der Erfolg war deutlicher, als es die Satzergebnisse andeuten. Die SVG verspielte einige Male eine deutliche Führung, nur der 1. Satz war bis zum Ende hart umkämpft. In Durchgang 2 wurde es erst nach einer 18:13- und 24:21-Führung nochmal eng. Und in Abschnitt 3 ließ es die SVG nach einem 9:3 nochmal schleifen, ehe in der Endphase Langschwager Punkt um Punkt machte. Der Matchball ging dann auf das Konto von Bahlmann, der das Spielgerät in das hinterste, verlassene Eck pritschte. Mit diesem 3:0 war klar: Das zweite Match müsste der Gegner 3:1 oder 3:0 gewinnen, um zumindest erst einmal einen Golden Set zu erzwingen – eine Regelung wie im Europacup.

Im Rückspiel nach zwei Sätzen alles klar

Das Rückspiel keine zwei Tage später in Meckenheim, einer Kleinstadt südwestlich von Bonn, brachte dann zwar erneut einen 3:0 (25:23, 25:23, 25:16)-Erfolg, hing aber im 1. Satz noch am seidenen Faden. Die SVG, in der gleichen Starting Six wie am Freitag angetreten, lag lange zurück, schaffte erst in der Crunchtime die Wende, um dann beim Stand von 24:23 durch Peer Rübke den Satzball zu verwandeln. „Vor allem er und Tjard Ocker waren viel stärker als im ersten Spiel, insgesamt war es aber eine geschlossene Mannschaftsleistung“, lobte Dolfo sein Team.

Mitte des zweiten Satzes konnte er bei einer klaren Führung und dem sich abzeichnenden Gesamterfolg durchwechseln, brachte dauerhaft die vier weiteren, mitgereisten Akteure Ole Jürges, Magnus Timm, Jakob Meyer und Alexander Rehm. Absagen mussten wegen anderer Verpflichtungen Connor Landon, Bosse Dettmar und Timo Kaufhold. Und – wer diesen Namen bisher vermisst hat – mit Kapitän René Bahlburg (Urlaub) fehlte ein Leistungsträger bei beiden Matches. Umso wertvoller sind diese Siege.

Aufstieg zukunftsweisend

Knapp zwei Wochen nach dem Relegationsspiel gibt es nun die Gewissheit – Der Aufstieg ist sicher! Und durch die Entwicklungen und Verschiebungen in den anderen Ligen treffen die LüneHünen im nächsten Jahr wieder auf den Meckenheimer SV. Auch ehemalige Erstligisten wie der VfL Lindtorf und der Moerser SC gehören im nächsten Jahr zu den Gegnern. Für die 2. Herren beginnen nun die Planungen und Vorbereitungen für die nächste Saison, damit der Kader den bevorstehenden Herausforderungen gewappnet ist.

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