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YES ! Der starke Jordan Schnitzer (Mitte mit Joe Worsley) zeigt die Siegerfaust. Archivfoto: Behns

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Glattes 3:0 in Bukarest führt ins Achtelfinale des CEV Cups

Diese LüneHünen sind eine Wucht! Mit zwei Nerven aufreibenden Fünf-Satz-Spielen innerhalb von vier Tagen in den Knochen hat die SVG international noch eine Topleistung draufgesetzt und ist drei Tage nach dem 3:2-Triumph in der Bundesliga gegen Herrsching in die nächste Runde des CEV Cups eingezogen, und das ohne Nervenflattern. 3:0 (25:23, 25:23, 25:20) in Rumänien bei Dinamo Bukarest – nach nur knapp eineinhalb Stunden Netto-Spielzeit war gestern das Ticket ins Achtelfinale gelöst und alle Pessimisten zum Verstummen und Staunen gebracht.

Ein Spiel, das lange in Erinnerung bleibt

Nach dem 2:3 nach 2:0-Führung in Hinspiel vor einer Woche hätte die Aufgabe kaum schwerer sein können, doch Kapitän Joe Worsley & Co. lösten sie mit Bravour. Da wurde selbst der sonst eher nüchtern analytische Chefcoach Stefan Hübner regelrecht euphorisch: „Das war klasse. Die Jungs waren von Beginn an total fokussiert, sind in allen Elementen total präzise gewesen – zum Genießen. Das ist eins dieser Spiele, von denen man noch länger sprechen wird, an die man sich später erinnern wird.“

Im Vergleich zum ersten Duell hatte er die Starting Six auf einer Position verändert, im Mittelblock spielte Jordan Schnitzer statt Xander Ketrzynski. Ob jemand herausragte, wollte er später nicht benennen: „Geschlossene Mannschaftsleistung, alle herausragend“, sprudelte es aus ihm heraus. Und da schloss er die Referees mit ein, die – bei Spielen im Ausland nicht selbstverständlich – souverän pfiffen und leiteten und nie eine hitzige Atmosphäre aufkommen ließen. Ohnehin waren nur etwa 250 Zuschauer Zeugen des überraschenden Geschehens, darunter einige lautstarke SVG-Fans, die die Halle fest in ihrer Hand hatten.

Denn die LüneHünen legten im Eingangssatz gleich mal ein 9:4 vor. Bukarest kam wieder heran (15:12), die Gäste konterten auf 18:12, der Gegner kämpfte sich zurück (18:16) – alles aus SVG-Sicht. Dann zog Hübner die Option Doppelwechsel: Hannes Gerken und Yann Böhme für Lukas Maase und Joe Worsley. Böhme machte 2 Punkte, 21:18. Noch einmal wurde es eng (23:22), doch Maase und Jordan Ewert machten den Satz zu – sein 5. Punkt bei einer 80%-Quote. Zudem setzte die SVG 3 Blocks und ließ nur einen des Gegners zu, ganz anders als im Hinspiel.

„Unglaubliches Niveau“

War Satz 1 schon hochklassig, so war Durchgang 2 auf „unglaublichem Niveau“, so Hübner. Wieder hatte sein Team den besseren Start (5:3), doch dann zeigte Bukarest seine Klasse, führte 11:8 und 19:15. Eine Auszeit sorgte für Beruhigung, die SVG egalisierte, 21:21, Auszeit Dinamo. Danach brachte Hübner wieder Gerken und Böhme uns zusätzlich Auke van de Kamp. Der trug sich beim 23:23 in die Scorerliste ein und Schnitzer machte den Deckel drauf, wieder 25:23. Schnitzers 5. Punkt in diesem Satz (67%), Ewert kam auf 7 und eine fast identische Quote.

0:2 also und dieses Mal fanden die Rumänen keine Antwort mehr, zu konstant und abgeklärt spielten die LüneHünen weiter, auch als sie vorübergehend mal in Rückstand gerieten (10:12). Beim 13:14 gelang ein Dreier-Lauf auf 16:14, über 19:16 ging es davon auf 22;16. Den ersten Matchball versenkte Pearson Eshenko, der Rest war Jubel und wohl auch das ein oder andere Kaltgetränk.

SVG: J. Worsley (2), Cowell (7), Schnitzer (10), Maase (11), Ewert (17), Eshenko (5) – G. Worsley; eingewechselt: Gerken, Böhme (3), van de Kamp (1).

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