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Zuspieler Joe Worsley (l.), der hier Jordan Schnitzer einsetzt, machte am Mittwoch in Bukarest sein vielleicht bisher bestes Spiel für die SVG - nun will der Kapitän das Team zum nächsten Bundesligasieg führen. Foto: Behns

Erfolge machen vieles leichter

Terminhatz führt weiter zum Bundesligaspiel in Bestensee

Nach einem kurzen Heimataufenthalt geht es für die am Donnerstag aus Bukarest zurückgekehrten LüneHünen schon auf die nächste Tour. An diesem Samstag Nachmittag steht nach noch einer morgendlichen Trainingseinheit die Busfahrt nach Brandenburg an. Bei den Netzhoppers KW-Bestensee sollen am Sonntag (15.00 Uhr) die nächsten Bundesliga-Punkte aufs Konto gebucht werden.

Europapokal, Bundesliga, DVV-Pokal, Nordderby, dann wieder Europacup – diese Reihe lässt sich noch eine Weile fortsetzen. „Aber mit Erfolgen fällt die Belastung mit vielen Spielen und Reisen und nur wenig Training leichter“, verweist Chefcoach Stefan Hübner auf einen Nebeneffekt des glanzvollen Weiterkommens am vergangenen Mittwoch im CEV Cup. Und Selbstvertrauen gibt so ein Triumph ohnehin, die SVG schwimmt derzeit sozusagen auf einer Euphoriewelle.

Hohe Belastung geht noch weiter

Hübner richtet aber die Blicke längst wieder nach vorn: „KW hat auch eine gute Mannschaft. Es gibt eine Achse um Timmermann und Westphal und den Mittelblock, die schon länger zusammenspielt, Zuspieler Schmidgall ist auch schon länger da und der andere Zuspieler Keturakis zurückgekehrt. Was sie können, haben sie nicht zuletzt im Bounce House Cup gezeigt.“ Bei diesem 8er-Turnier am Saisonanfang überraschten die Netzhoppers mit Platz 3, schlugen dabei auch die SVG (3:1). Und wer dazu neigt, den Gegner zu unterschätzen, sollte sich an die vergangene Saison erinnern – da unterlag die SVG in Bestensee 2:3.

Zudem haben sich einige Verletzungsprobleme, die die Gastgeber zwischendurch plagten, inzwischen verflüchtigt. Jung-Nationalspieler Max Schulz gab nach überstandener Meniskus-Operation am letzten Wochenende sein Saisondebüt, ebenso der australische Nationalspieler Malachi Murch (Schulter) wenn auch aushilfsweise als Libero für den angeschlagenen Moritz Eckardt, und auch der 2. Diagonale Ray Barsemian, seit Wochen ausgefallen, hatte wieder Einsatzzeit. Das reichte jedoch nicht zu mehr als drei knappen Sätzen beim 0:3 in Friedrichshafen. Davor, beim 1:3 gegen die Berlin Volleys, war das Match sogar trotz der Personalprobleme noch enger.

Auch wenn – wie fast immer – Theo Timmermann (17 Punkte) sowie der neue Diagonalangreifer Randy Deweese (16) der SVG im Bounce House Cup große Probleme bereiteten: Den Tatendrang der inzwischen eingespielten LüneHünen sollte das nicht stoppen. Damals fehlten zumindest in diesem Spiel Lukas Maase und Pearce Eshenko, die Nationalspieler waren ja erst später zum Team dazugestoßen, Stichwort Belastungssteuerung. Inzwischen stehen alle voll im Saft und sind einsatzbereit.

Das Match ist natürlich auch wieder zu sehen auf Twitch, im Kanal Spontent (www.twitch.tv/spontent). Im Restaurant „Alexander der Große“ in Kirchgellersen kann es wieder ein Public Viewing verfolgt werden.

Europacup-NEWS

Der Einzug ins Achtelfinale des CEV Cups hat der SVG Lüneburg als nächsten Gegner ausgerechnet Lycurgus Groningen beschert – da gibt es bekanntlich seit Jahren einen freundschaftlichen Kontakt und kommt es regelmäßig zu Testspielen, wie auch vor dieser Saison. Der erste Pflichtspiel-Vergleich, das Hinspiel im Europacup, steigt am Donnerstag, 1. Dezember, 20 Uhr, in Groningen, das Rückspiel am Mittwoch, 14. Dezember, 19 Uhr, in der LKH Arena. Dafür beginnt der Vorverkauf ab diesem Sonnabend, 12.00 Uhr, auf dem Ticketportal https://tickets.svg-lueneburg.de/tickets

CEV Cup, 1/16-Finale, Rückspiele:

Lycurgus Groningen/Niederlande – Calcit Kamnik/Slowenien 3:0

(Hinspiel 0:3/Golden Set 15:13, Groningen weiter)

Dinamo Bukarest/Rumänien – SVG Lüneburg 0:3

(Hinspiel 3:2, SVG Lüneburg weiter)

Arkas Spor Izmir/Türkei ­ – Caruus Volley Gent/Belgien 3:1

(Hinspiel 3:2, Izmir weiter)

Modena Volley/Italien – Levoranta Sastamala/Finnland 3:1

(Hinspiel 3:0, Modena weiter)

Union Waldviertel/Österreich – Galatasaray Istanbul/Türkei 0:3

(Hinspiel 0:3, Istanbul weiter)

Chenois Genf/Schweiz – Dukla Liberec/Tschechien 3:1

(Hinspiel 3:1, Genf weiter)

Narbonne Volley/Frankreich – Arago de Sète/Frankreich 3:0

(Hinspiel 3:1, Narbonne weiter)

Chaumont VB 52/Frankreich – PGE Skra Belchatow/Polen 0:3

(Hinspiel 2:3, Belchatow weiter)

Partizan Belgrad/Serbien – Lindaren Volley Amrisvil/Schweiz 1:3

(Hinspiel 2:3, Amrisvil weiter)

Greenyard Maaseik/Belgien – Mladost Zagreb/Kroatien 3:0

(Hinspiel 3:0, Maaseik weiter)

Fino Kapsovar/Ungarn – Volley Schönenwerd/Schweiz 2:3

(Hinspiel 0:3, Schönenwerd weiter)

Ceske Budejovice/Tschechien – Mursa Osijek/Kroatien 3:0

(Hinspiel 3:0, Budejovice weiter)

Savo Volley Kuopio/Finnland – Crvena Zvezda Belgrad/Serbien 3:1

(Hinspiel 2:3, Kuopio weiter)

Neftohimik Burgas/Bulgarien – Arcada Galati/Rumänien 0:3

(Hinspiel 1:3, Galati weiter)

VK Lvi Prag/Tschechien – Bluenergy Piacenza/Italien 1:3

(Hinspiel 0:3, Piacenza weiter)

Fenerbahce Istanbul/Türkei – SCM Craiova/Rumänien 3:0

(Hinspiel 1:3/Golden Set 15:11, Istanbul weiter)

                                                        *****

In der Champions League unterstrich Friedrichshafen seine starke Form mit einem 3:0 (25:20, 25:17, 25:17) vor 2200 Zuschauern bei Serbiens Meister Novi Sad, wobei Jung-Nationalspieler Tim Peter nach seinen Einwechselungen stets seine Aufschlagstärke bewies und auch zwei Asse schlug. Beste Scorer: Vicentin (13), Brown (11), Superlak (9).

Ersatzgeschwächt trat Düren in Ljubljana an, musste beim slowenischen Doublegewinner kurzfristig auf die erkrankten Sebastian Gevert und Tobias Brand verzichten und hatte so keine Chance auf eine weitere Überraschung nach dem Auftakterfolg gegen Ankara. Vor 4161 Zuschauern gab es beim Saisondebüt von Oldie Björn Andrae nach überstandenen Knie-Beschwerden ein 1:3 (20:25, 22:25, 25:21, 13:25). Beste Scorer: Ernastowicz (18), John (14), B. Andrae (9).

Berlin vergab die Chance, vom türkischen Vizemeister Halkbank Ankara etwas Zählbares mitzubringen, hatte beim 1:3 (21:25, 19:25, 25:22, 23:25) vor 2550 Zuschauern einen Tiebreak vor Augen. Insgesamt aber war insbesondere Ankaras Diagonalangreifer Nimir Abdel-Aziz (19 Punkte) – auch beim Aufschlag – zu stark. Beste Scorer: Sotola (19), Schott (10), Brehme, Carle (je 7).

NEWS aus der Liga

Bei den Berlin Volleys fällt der 1. Zuspieler und Kapitän Angel Trinidad de Haro für 6 – 8 Wochen aus. Der Spanier hat sich einen Mittelhandbruch (rechts) zugezogen, wo er sich in der Woche zuvor schon den kleinen Finger gebrochen hatte. Mit Jung-Nationalspieler Johannes Tille steht war eine starke Alternative bereit, einen weiteren Zuspieler wollen die Berliner aber dennoch verpflichten.

NEWS aus der Szene

Der europäische Verband hat die Auslosung der Europameisterschaft 2023 vorgenommen, die bei den Männern vom 28. August bis 16. September in Italien, Bulgarien, Nord Mazedonien und Israel gespielt wird. Das deutsche Team absolviert die Gruppenspiele der 24er-Endrunde in Italien gegen Serbien, Belgien, Estland, die Schweiz und die Gastgeber. Bei den Frauen ist auch Deutschland Gastgeber neben Belgien, Italien und Estland (15. August bis 3. September). Ihre Gruppengegner sind Aserbaidschan, Türkei, Tschechien, Schweden und Griechenland.

SVG-NEWS in Kürze

Nach vier Wochen tritt die SVG Lüneburg II (10./3 Punkte) in der Männer-Regionalliga Nordwest mal wieder zu einem Heimspiel an, erwartet am Sonnabend, 16 Uhr, im Schulzentrum Kreideberg, Ostpreußenring 125, den GfL Hannover (5./10).

CEV-Cup, Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

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