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Pearson Eshenko schlägt künftig woanders auf. Foto: Behns

Vereinswechsel als ein abermaliger Karriere-Schub ?

Eshenko reifte in Lüneburg zum kanadischen Nationalspieler

Der Mann mit dem so speziellen Ritual beim Aufschlag (tief gebeugt den Ball oft auftippen, dann hinter dem Rücken kreisen lassen) sucht sich ein neues Betätigungsfeld: Pearson Eshenko bricht seine Zelte in Lüneburg nach zwei Spielzeiten ab.

Der Mittelblocker kam 2021 nach einer Saison in Giesen vor den Toren Hildesheims zur SVG Lüneburg und reifte hier zum A-Nationalspieler Kanadas. Der 25-Jährige debütierte im vergangenen Jahr in der Nations League (VNL) und durfte auch mit zur Weltmeisterschaft, blieb da aber ohne Einsatz. Auch jetzt spielt er wieder in der VNL, wird inzwischen regelmäßig eingesetzt, zum Beispiel auch jüngst in Ottawa gegen das deutsche Team. Eine neue Vereins-Umgebung, eine neue, stärkere Liga könnte dem 2,04-Meter-Mann noch einmal einen Karriereschub geben – Motto: heraus aus der Komfort-Zone nach 57 Pflichtspiel-Einsätzen für die SVG.

„Für immer in meinem Herzen“

„Pearce ist ein total zuverlässiger Spieler mit einer hoch professionellen Einstellung, der die gegnerischen Zuspieler gut lesen kann. Er bringt immer seine Leistung, ohne große Ausschläge nach unten oder oben“, lobt SVG-Chefcoach Stefan Hübner den Kanadier aus der Schule der „Spartans“ von der Trinity Western University, den er auch gerne gehalten hätte. Doch: „Er hat andere Pläne – eine Grundsatz-Entscheidung nach drei Jahren Deutschland.“

Auf die Zeit als LüneHüne blickt Eshenko voller Dankbarkeit: „Das war traumhaft, ich hätte mir keine angenehmere Erfahrung wünschen können. Ich fühlte mich vom Club und allen sehr umsorgt und wertgeschätzt. Ich kann den Fans gar nicht genug dafür danken. Mein einziger Wunsch wäre gewesen, dem Verein eine Goldmedaille in der Liga oder im Pokal zu holen. Die Stadt und der Verein werden für immer einen Platz in meinem Herzen haben.“  (hre)

SVG-NEWS

Heimspiel eröffnet Bundesligasaison

Ein Heimlos erwischte die SVG bekanntlich in der 1. Runde des DVV-Pokals (gegen Karlsruhe am 4. oder 5. November) – mit einem Heimspiel beginnt auch die 10. Bundesliga-Spielzeit der LüneHünen, das zudem das Saison-Eröffnungsspiel wird. Am Freitag, 27. Oktober, 19 Uhr, sind die Netzhoppers KW-Bestensee zu Gast in der LKH Arena.

Am gleichen Abend spielen auch noch die Berlin Recycling Volleys gegen die Giesen Grizzlys, dort wird jedoch eine Stunde später angepfiffen. Die restlichen Begegnungen sind dann auf Sonnabend (3) und Sonntag (1) verteilt. Das erste Auswärtsspiel folgt dann gleich am Mittwoch darauf, am 1. November (20 Uhr) steht im Münchner Audi Dome das Duell mit den WWK Volleys Herrsching an. Hier alle Spiele in der Übersicht zum Vormerken:

27.10. (19.00): Netzhoppers KW-Bestensee (H)

1.11. (20,00): WWK Volleys Herrsching (A)

8.11. (19.00): VfB Friedrichshafen (H)

12.11. (15.00); VC Bitterfeld-Wolfen (A)

15.11. (19.00): TSV Haching München (H)

25.11. (18.30): ASV Dachau (A)

3.12. (17.30): FT Freiburg (H)

9.12. (18.30): Baden Volleys Karlsruhe (A)

17.12. (15.00): powervolleys Düren (A)

23.12. (19.30): Berlin Recycling Volleys (H)

30.12. (18.30): TSV Giesen Grizzlys (H)

3.1. (19.00): Netzhoppers KW-Bestensee (A)

6.1. (17.00): WWK Volleys Herrsching (H)

13.1. (18.30): VfB Friedrichshafen (A)

20.1. (20.00): VC Bitteerfeld-Wolfen (H)

28.1. (17.30): TSV Haching München (A)

3.2. (18.30): ASV Dachau (H)

10.2. (18.30): FT Freiburg (A)

13.2. (19.00): Baden Volleys Karlsruhe (H)

16.2. (20.00): powervolleys Düren (H)

25.2. (17.30): Berlin Recycling Volleys (A)

8.3. (20.00): TSV Giesen Grizzlys (A)

Unterdessen ist das verbilligte Abo-Angebot des künftigen Streaming-Anbieters DYN für Dauerkarten-Inhaber der Vereine bis zum 31. Juli verlängert worden. Für nur 9,50 Euro monatlich (sonst 12,50) bekommen Dauerkarten-Kunden der Vereine das Abo, müssen dazu von ihrem Club einen Rabatt-Code anfordern und diesen bei der Bestellung von DYN dann eingeben. Im Unterschied zum bisherigen Verfahren hat sich bei der SVG die Email-Adresse für die Anforderung geändert und lautet nun info@lueneburgtickets.de Einzelkarten sind noch nicht erhältlich, wir informieren, sobald das der Fall ist.

Nationalmannschaft

Die Trauben hängen weiter hoch

In der Nations League müssen dringend Punkte her

Das dritte und letzte Vorrundenturnier der Volleyball Nations League (VNL) steht an – bringt es aus deutscher Sicht mehr als nur ein paar gute Ansätze? Ein Erreichen der Endrunde der besten 8 ist längst Utopie, eine Verbesserung in der Weltrangliste und damit Steigerung der Chancen auf eine Olympia-Qualifikation nur mit einer erheblichen Steigerung möglich.

Die Mannschaft flog am Sonntag zum Turnier in Anaheim/USA von Berlin via Frankfurt nach Los Angeles. Gegner sind im US-Trainingscenter Bulgarien (6.Juli, 0.00 Uhr deutscher Zeit), Argentinien (6.7., 20.30), Kuba (8.7., 0.00) und Frankreich (10.7., 0.00) – einzig Bulgarien (25.) steht in der Weltrangliste schlechter da als Deutschland (18.). Schon dieses Auftaktmatch wird wegweisend für die Woche. Argentinien (7.), Kuba (12.) und Frankreich (5.), der Olympiasieger 2021, werden harte Brocken. Aber das war ja zuletzt sogar China….

Und angesichts der lauter werdenden Kritik hat sich der Verband offenbar entschlossen, seine ohnehin schon schlechte Öffentlichkeitsarbeit gänzlich einzustellen – Infos über den Kader gab es jeden falls bis Montagabend nicht bzw. nur mithilfe einschlägiger Internet-Portale. Demnach gab es wohl drei Änderungen im 14er-Aufgebot: Zuspieler neben Johannes Tille wird wieder Lukas Kampa (statt Jan Zimmermann), mit Außenangreifer Christian Fromm rückt –erstmals in diesem Sommer – ein weiterer Routinier ins Team (für Erik Röhrs) und im Mittelblock kehrt Lukas Maase zurück (für Jakob Günthör). Demnach ist LüneHüne Yann Böhme auch bei diesem 3. Turnier dabei.  (hre)

NEWS aus der Szene

Nun ist auch offiziell bekannt, für welchem Verein der bisherige SVG-Zuspieler Joe Worsley künftig aufläuft: Auch er geht nach Frankreich und spielt für den Spitzenclub Chaumont VB, zuletzt Vizemeister und 2022 Pokalsieger. In der LÖigue A wird er Jordan Ewert, Jordan Schnitzer (beide St. Nazaire) und Colton Cowell (Paris) wiedertreffen.

Nachdem die DVV-Frauen zu Beginn der 3. Woche in der Nations League ihr Konto durch ein 3:1 gegen die Dominikanische Republik und ein 2:3 gegen Polen auf 20 Punkte aufgestockt hatten, kamen zwar im südkoreanischen Suwon gegen Weltmeister Serbien beim 1:3 (17:25, 25:23, 16:25, 28:30) und gegen die USA beim 1:3 (22:25, 25:18, 22:25, 13:15) keine weitere Punkte hinzu. Dennoch behauptete das junge Team von Bundestrainer Vital Heynen seinen Platz unter den ersten Acht und qualifizierte sich damit für die Endrunde ab 12. Juli in Arlington/USA.

Der internationale Volleyballverband FIVB hat für die Olympiaqualifikation von auch künftig 12 Teams pro Geschlecht ein neues Verfahren, erstmals für die Spiele 2028 in Los Angeles, beschlossen. Die bisherigen Olympia-Qualifikationsturniere fallen dann weg. Qualifiziert sind ab 2028 das Gastgeberland, die Sieger der 5 kontinentalen Titelkämpfe (also z.B. der Europameister), die 3 bestplatzierten Teams der WM 2027 (soweit nicht schon nach den ersten beiden Kriterien qualifiziert) und die 3 bestplatzierten Teams laut Weltrangliste (soweit nicht schon nach den ersten drei Kriterien qualifiziert).

NEWS aus der Liga

Mit einem weiteren Außenangreifer haben die WWK Volleys Herrsching ihren Kader verstärkt: Von Lycurgus Groningen aus Holland kommt der US-Amerikaner Joel Schneidmiller (24), der bis 2021 für das College-Team UC Irvine an der University of California schmetterte und durch viele Asse auffiel.

Beach-NEWS

Beim zweiten Turnier hintereinander der German Beach Tour in Düsseldorf, insgesamt 5. Veranstaltung der Serie, gewannen bei den Männern Eric Stadie/Jannik Kühlborn (21:16, 21:13 gegen Bennet und David Poniewatz) und bei den Frauen zum zweiten Mal hintereinander Lea Sophie Kunst/Leonie Körtzinger (21:15, 21:15 gegen Chenoa Christ/Kim van de Velde).

Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

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