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Rollentausch mit durchschlagendem Erfolg: Xander Ketrzynski (r.) und Lukas Maase (daneben) haben die Position des jeweils anderen übernommen und wollen weiter mit SVG-Kapitän Joe Worsley (l.) jubeln. Im Hintergrund Colton Cowell. Foto: Behns

SVG will sich nicht ärgern lassen

Nun zählen nur noch Siege – Playoff-Start gegen Bestensee

Ab jetzt zählen nicht mehr Tabellenplatz und Punkteausbeute an einem Spieltag, sondern nur noch Siege – die entscheidende Saisonphase bricht an. Im Playoff-Viertelfinale nach dem Modus „best of 3“ genießt die SVG Lüneburg dabei im 9. Jahr Volleyball-Bundesliga erstmals Heimrecht im ersten Match, zu dem an diesem Sonnabend um 17.30 Uhr die Netzhoppers KW-Bestensee in die LKH Arena kommen. Auch wenn wieder etwa 2000 Zuschauer erwartet werden und der Oberrang geöffnet wird – Tickets sind noch erhältlich, online im Vorverkauf auf https://tickets.svg-lueneburg.de/tickets und auch an der Abendkasse.

Noch Platz auf dem Oberrang

Als Zweiter in die Playoffs: Damit hat die SVG in ihrer Vereins-Historie wieder einmal einen Meilenstein gesetzt. Zweifellos ist sie nun auch Favorit, dem Jedermann einen glatten Gang gegen den Tabellen-7. aus Bestensee voraussagt. „So ein Wort wie Favorit gehört nicht zu unserem Sprachschatz, wir bereiten uns gegen jeden Gegner gleich gewissenhaft vor und fokussieren uns auf die Dinge, die wir im Spiel machen wollen“, lässt sich Chefcoach Stefan Hübner von solchen Einschätzungen nicht beeinflussen. „Aber alle sind gesund, bereit, heiß“, unterstreicht er die Vorfreude seiner Mannen auf die anstehende Saisonphase.

Auch die Frage, ob den LüneHünen ein etwas längeres, freies Osterwochenende winkt, wenn sie mit zwei Siegen das dritte Match am 8. April vermeiden können, kontert er: „Mit so etwas beschäftigen wir uns, wenn es soweit ist. Erst einmal haben die Jungs jetzt nach dem ersten Spiel nicht nur einen, sondern zwei Tage zur Regeneration, weil das zweite Spiel ja erst nächste Woche Sonntag statt Sonnabend stattfindet.“ Motto: Nur nicht den Hauch eines Anscheins von Unterschätzung des Gegners aufkommen lassen. Und das hat durchaus seine Berechtigung. Denn es gab ja durchaus Zeiten, in denen sich die SVG schwer tat gegen diesen Kontrahenten. Beispiel vergangene Saison: da gab es in der Hauptrunde eine 2:3-Auswärtsniederlage und in der Zwischenrunde daheim ein 3:2.

Dass es in der laufenden Spielzeit insgesamt weniger gut für die Brandenburger läuft, liegt vor allem an deren immensem Verletzungspech. Davon blieb kaum ein Spieler verschont, auch nicht in den beiden Vergleichen gegen die siegreiche SVG in der Hauptrunde (3:1 in der LKH Arena, 3:0 auswärts). Inzwischen sind aber fast alle wieder fit – jedenfalls die, die noch da sind. Denn Yannick Goralik, der schon einige Länderspiele in der Vita hat, ging noch kurzfristig in die Schweiz und der australische Nationalspieler Malachi Murch, der wegen einer lädierten Schulter kaum ein Spiel bestritt, hat die Netzhoppers gerade wieder gen Heimat verlassen. Noch neu dazugestoßen ist der junge Außenangreifer Felix Baumann vom VC Olympia Berlin.

In den Spielen der unteren Zwischenrunde ragte der Diagonale Randy Deweese mit stets annähernd 20 Punkten heraus. Auch zu beachten, allein schon wegen der Aufschlagqualität, sind Urgestein Theo Timmermann und Zuspieler Byron Keturakis – wenn er denn verletzungsfrei ist. Wieder gut in Form nach langer Zwangspause (u.a. Meniskus-Operation) ist Jung-Nationalspieler Max Schulz. Und vielleicht will ja auch Oldie Dirk Westphal (37), der 2014 unter Co-Trainer Hübner WM-Dritter wurde, die LüneHünen noch einmal ärgern.

In eigener Sache

Dauerkarten 23/24 jetzt erhältlich

Die neue Saison wirft schon ihre Schatten voraus: Ab diesem Sonnabend, 25. März, 12 Uhr, sind Dauerkarten für die Spielzeit 2023/24 online im bekannten Ticketportal erhältlich. Im Gegensatz zur jetzt noch laufenden Saison umfassen sie dann auch die Playoff-Heimspiele – neben den Punktspielen in einer größer werdenden Bundesliga sowie Matches im DVV-Pokal, sofern wir dort das Heimrecht zugelost bekommen. In dieser Saison hatten wir dieses Glück ja leider nicht.

Für Europacup-Heimspiele haben Dauerkarten-Inhaber dann ein Vorkaufsrecht, und dieses gilt auch für den Erwerb von Dauerkarten für die Saison danach. Weitere Vorteile: dauerhafte Buchung des Lieblingsplatzes; die Dauerkarten sind übertragbar; Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel im HVV-Bereich (Ringe A-F, 2. Klasse) zur An- und Abreise der Heimspiele kostenfrei.

Also, liebe Fans, ran ans Onlineportal https://tickets.svg-lueneburg.de/tickets

NEWS aus der Liga

Mit einem neuen Trainer werden die Berlin Recycling Volleys in die kommende Saison 2023/24 gehen. Der Franzose Cedric Enard, seit fünf Jahren erfolgreich in der Hauptstadt, hat den Verein darum gebeten, seinen noch ein Jahr laufenden Vertrag vorzeitig aufzulösen. Der sympathische 47-Jährige, der in diesem Sommer auch noch die Nationalmannschaft Kroatiens coacht, gab familiäre Gründe an und er spüre zudem, so Enard, „eine gewisse Müdigkeit“ im Job, möchte deshalb künftig in anderer Funktion (Management?) dem Sport erhalten bleiben. Einen Nachfolger gibt es auch schon: den Briten Joel Banks, zuletzt im polnischen Belchatow und zugleich finnischer Nationaltrainer.

Einen neuen Cheftrainer zur kommenden Saison haben auch die powervolleys Düren gefunden. Der erst 27-jährige Finne Matti Alatalo, in seiner Heimat seit 2020 bei Erstligist Karelian Hurmos, beerbt Interimstrainer Björn-Arne Alber. In der laufenden Spielzeit fällt Kapitän und Mittelblocker Michael Andrei mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel dauerhaft aus, und zum Playoff-Auftakt gegen Herrsching fehlt weiterhin auch Erik Röhrs (Faserriss in der Bauchmuskulatur).

Die zuletzt gelichteten Reihen beim VfB Friedrichshafen füllen sich wieder. Mittelblocker Marcus Böhme und Libero Nikola Pekovic stehen nach auskurierten Blessuren wieder im Kader. Der verletzte 2. Diagonalangreifer Miguel Martinez wird durch Rückkehrer Lovis Homberger vom VC Olympia Berlin ersetzt.

SVG-NEWS in Kürze

Vizemeister in der Oberliga wurden die Männer der SVG Lüneburg III. Diese Platzierung führt normalerweise in die Aufstiegs-Relegation, die kann das Team jedoch nicht wahrnehmen, weil mit der SVG II schon eine Mannschaft des Vereins in der Regionalliga darüber spielt. In der Frauen-Oberliga hat die 1. Mannschaft der SVG den Klassenerhalt ebenso geschafft wie die Zweite in der Verbandsliga.

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