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LüneHünen völlig losgelöst: Nach dem maßgeschneiderten Sieg gegen Düren kannte die Freude keine Grenzen mehr. Foto: Behns

Schon heiß auf die Playoffs

SVG-Jubel über beste Platzierung vor entscheidender Phase

Playoffs – diese entscheidende Saisonphase der besten acht Teams hat die SVG Lüneburg seit dem Aufstieg 2014 stets erreicht, auch als die Bundesliga noch 11 oder 12 Mannschaften beherbergte wie wohl ab der kommenden Spielzeit wieder. So gut wie jetzt aber lief der Weg dorthin noch nie: Dritter nach der Hauptrunde, Zweiter gar nach der nun gerade abgeschlossenen Zwischenrunde.

Hinter Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys ist Rang 2 die ideale Ausgangsposition. Denn sie garantiert nicht nur im Viertelfinale Heimrecht zum Start und in einem eventuell nötigen 3. Match nun gegen die Netzhoppers KW-Bestensee, sondern dann auch im Halbfinale den Beginn mit einem Heimspiel und weitere Auftritte vor eigenen Fans im 3. und eventuell nötigen 5. Duell. Bis Sonntagabend sah es so aus, als würde das dann wieder Düren werden. Denn der Modus, zur Erinnerung, sieht wie folgt aus: Nach den Viertelfinals 1 gegen 8, 2 gegen 7, 3 gegen 6 und 4 gegen 5 geht es im Halbfinale mit 1 gegen 4 und 2 gegen 3 weiter – für die SVG also als Zweite gegen den Dritten.

Und wieder droht Friedrichshafen

Und der heißt seit Sonntagabend nicht mehr Düren sondern VfB Friedrichshafen, wie schon in den Halbfinals 2015, 2019 und 2021. Die Häfler sicherten sich auf den letzten Metern noch Platz 3 durch einen 3:1-Erfolg gegen Berlin und vermieden damit auch, schon im Halbfinale erneut auf den Titelverteidiger zu treffen. Das droht nun den Dürenern – wenn sie sich im Viertelfinale gegen Herrsching durchsetzen. Diese Runde bringt ferner die Paarungen Berlin – TSV Haching München, SVG – Netzhoppers und Friedrichshafen – TSV Giesen Grizzlys (s. auch Tabellen unten).

In einem dramatischen Schlagabtausch kämpften sich die Häfler aus ihrer Krise (zuvor 4 Niederlagen), obwohl die Berliner fast in Bestbesetzung antraten. Nur für den in den letzten Wochen so starken Zuspieler Johannes Tille rückte der lange verletzte Spanier Angel Trinidad in die Starting Six und überzeugte auch (u.a. 6 Punkte). Den ausgeglichenen 1. Satz machte der VfB in der Crunchtime klar. Im 2. Durchgang ließen die Gastgeber fünf Satzbälle liegen und mussten sich in der Verlängerung beugen, in Abschnitt 3 starteten sie schlecht (4:8) und kamen erst durch eine Aufschlagserie von Vojin Cacic (u.a. 4 Asse) wieder in die Spur (20:14). Und in Satz 4 war erneut die Crunchtime die entscheidende Phase – Berlins 2. Niederlage im 4. Saisonduell.

Die Spiele im Stenogramm:

Zwischenrunde I (1.-4.):

SVG Lüneburg – powervolleys Düren 3:1

(23:25, 25:19, 25:19, 25:15)

104 Min., 3250 Zuschauer

MVP: Ketrzynski (SVG)

Scorer: Ketrzynski (22), Schnitzer (13), Ewert (11), Maase (10), Cowell (6) – Gevert, Brand (je 14), Ernastowicz (9), van der Ent (8), Pettersson (6), Kocian (4), B. Andrae (2), John (1)

VfB Friedrichshafen – Berlin Recycling Volleys 3:1

(25:21, 34:36, 25:20, 25:22)

119 Min., 1000 Zuschauer

MVP: Cacic (VfB)

Beste Scorer: Superlak (21), Cacic (15), Nedeljkovic (11) – Sotola (20), Schott (15), Mote (10)

Zwischenrunde II (5.-9.):

TSV Haching München – Netzhoppers KW-Bestensee 0:3

(18:25, 15:25, 15:25)

62 Min., 350 Zuschauer

MVP: Deweese (KW)

Beste Scorer: Petrusic (11), Schumann (8), Gumenjuk (6) – Deweese (17), Schulz (10), Presho (8)

Tabellen, Zwischenrunde I:

1. Berlin Recycling Volleys     6     4    13:7     20

2. SVG Lüneburg                   6     3    11:11   13

3. VfB Friedrichshaden           6     2      9:14   12

4. powervolleys Düren            6     3     11:12   11

Zwischenrunde II.

5. WWK Volleys Herrsching   7     6      20:7    26

6. TSV Giesen Grizzlys         7     5      17:6    26

7. Netzhopp. KW-Bestensee  7     4      13:13  17

8. TSV Haching Mpnchen       7    1        5:18    7

9. VC Olympia Berlin             4     0       1:12     2

(VCO Berlin außer Konkurrenz, nur noch Heimspiele)

Unterdessen haben sich die Baden Volleys SSC Karlsruhe, derzeit Spitzenreiter in der 2. Liga Süd, öffentlich dazu bekannt, dass sie ihr Aufstiegsrecht wahrnehmen und künftig in der Bundesliga spielen werden. Auch die FT 1844 Freiburg, 2. hinter Karlsruhe, hatte ja schon vor Wochen erklärt, den Sprung zu wagen. Großes Interesse besteht zudem beim 3. ASV Dachau sowie in der Nord-Staffel beim VC Bitterfeld-Wolfen, derzeit 3. hinter dem schon feststehenden Meister TuS Mondorf.

NEWS aus der Szene

MOK Mursa Osijek hat den Pokal in Kroatien mit einem hart umkämpften 3:2 gegen Titelverteidiger HAOK Mladost Zagreb gewonnen.

Pokalsieger in Ungarn wurde zum 4. Mal in Folge Pénzügyőr SE Budapest mit einem deutlichen 3:0 gegen Fino Kaposvár.

Mit einem 3:1-Endspielsieg gegen Calcit Kamnik hat ACH Volley Ljubljana (beide Slowenien) zum 13. Mal die MEVZA League, die mitteleuropäische Liga mit dem Topteams aus Österreich, Ungarn, der Slowakei, Slowenien und Kroatien gewonnen.

SVG-NEWS in Kürze

Endgültig über den Klassenerhalt in der Männer-Regionalliga Nordwest jubelt die SVG Lüneburg II, nachdem der eine theoretisch noch nötige Punkt mit einem 3:0 (25:22, 25:19, 25:16) beim VC Osnabrück verbucht wurde. MVP wurde Ole Jürges, weiter spielten: Cajus Goroncy, Patrick Kruse, René Bahlburg. Noel Langschwager, Falk Bahlmann, Yanik Hose – Liberos: Nabil Tahiri, Bosse Dettmar (Foto: facebook).

Beach-NEWS

Platz 9 sprang für Sandra Ittlinger/Karla Borger im mexikanischen La Paz beim Turnier der Kategorie Challenge – eine Stufe unter Elite 16 – im Rahmen der World Tour heraus. Dazu gab es 460 Punkte für die Weltrangliste, die entscheiden wird, wer sich letztlich für die Olympischen Spiele 2024 qualifiziert. 19. wurde das ebenfalls neue Duo Julia Sude/Isabel Schneider (300 Punkte).

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