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Optimistisch und voller Tatendrang blickt die SVG II - hier ohne die beiden Routiniers René Bahlburg und Michel Schlien - der neuen Saison entgegen. Foto: facebook

SVG II ist zurück auf dem Court

Turnier im Nordwestdeutschen Pokal erster Gradmesser

Während sich die Bundesliga-Volleyballer noch sechs Wochen bis zu ihrem ersten Punktspiel 2023/24 gedulden und mit Testspielen begnügen müssen, beginnen für die Männer der SVG Lüneburg II bereits wieder die Pflichtaufgaben. Zum Auftakt steht am Sonntag im Nordwestdeutschen Pokal eins von zwei Turnieren in Braunschweig auf dem Programm. In der Regionalliga Nordwest geht es dann am 30. September los.

Pokalaufgaben, zumal zwei Wochen vor dem ersten Punktspiel, sind oftmals nicht gerade beliebt. In diesem Fall aber könnte das eine willkommene, aussagekräftige Generalprobe für die anstehende Saison werden. Denn in Braunschweig trifft die SVG zunächst in der Vorrunde auf Klassenkonkurrent Vallstedt, zuletzt Dritter, und den gastgebenden Drittligisten USC – schon echte Gradmesser also. Und im Erfolgsfall würde dann im Endspiel der Sieger der anderen Gruppe mit den Klassenkonkurrenten Salzgitter (Vizemeister), 1860 Bremen (Aufsteiger) und den Giesen Grizzlys III warten, die per Wildcard aus der Verbandsliga in der Regionalliga gekommen sind und dort als ein Kandidat für ganz oben gelten.

Neues Personal sorgt für mehr Konkurrenzkampf

Wie immer auch der Pokal läuft, wo die SVG mit komplettem 14er-Kader antreten kann – im Ligabetrieb will die Mannschaft von Trainer Eugenio Dolfo wieder eine bessere Rolle spielen als zuletzt, als nach schwierigen Zeiten mit freiwilligem Abstieg aus der 3. Liga, Corona und großem Umbruch nur Platz 8 (von 10) heraussprang. Verletzungen machten dann in der vergangenen Saison zu schaffen, ein richtiger Konkurrenzkampf fehlte dadurch weitgehend, zudem war das Team quasi heimatlos durch die Sanierung der Gellersenhalle. Dort finden nun außer dem Training auch wieder alle Heimspiele, stets sonnabends, 17 Uhr, statt.

Und der Kader gibt wieder Anlass zu Hoffnung. Denn Dolfo freut sich über ein 14er-Aufgebot, das er bewertet als „eine perfekte Balance, eine Mischung aus erfahrenen Spielern und ganz jungen, talentierten und ambitionierten Spielern“. Zu den beiden langjährigen Bundesliga-Akteuren René Bahlburg und Patrick Kruse hat sich ein dritter mit Michel Schlien hinzugesellt. Der einstige Mittelblocker steigt ein Jahr nach dem Karriereende als Diagonalangreifer wieder ein. Er hat auf seiner neuen Position einen hoch talentierten Konkurrenten: Youngster Connor Landon, vom Regionalligisten TV Baden (Achim) zurückgekehrtes Eigengewächs.

Im Mittelblock ist Magnus Timm nach langer Verletzungspause wieder fit, zudem gibt es dort zwei Neue. Tjard Ocker (Jg. 2004) kam vom Regionalligisten Oststeinbek, der sprungkräftige Hennes Woop (Jg. 2005) vom Landesligisten Buchholz/Aller. Aus der eigenen 3. Mannschaft stieß als vierter Neuzugang Libero Seyyed Nabil Tahiri dazu.

Für die 3. Männermannschaft fangen an diesem Wochenende bereits die Punktspiele in der Oberliga an.       (hre)

SVG-NEWS in Kürze

Neu-LüneHüne Erik Röhrs bleibt ein gefragter Nationalspieler – der Außenangreifer, der zuletzt bei der Europameisterschaft als 2. Diagonaler mehrfach zum Einsatz kam, wurde auch für den nächsten Lehrgang in Kienbaum ab diesem Wochenende plus anschließender Olympia-Qualifikation in Brasilien nominiert. Bundestrainer Michal Winiarski setzt auf einen unveränderten 14-Mann-Kader.

Europameisterschaft

Titelverteidiger Italien und Polen bestreiten an diesem Sonnabend, 21 Uhr, das Endspiel der Europameisterschaft – das ist auch die Neuauflage der WM-Finals 2022. Auch da triumphierten die Italiener (3:1). Im EM-Halbfinale setzten sich beide recht souverän durch. Polen mit dem überragenden Wilfredo Leon (25 Punkte) gewann 3:1 (23:25, 25:21, 25:20, 25:21) gegen Slowenien. Italien um Diagonalangreifer Yuri Romano (15 Punkte) gewann mit 3:0 (25:21, 25:19, 25:23) gegen Olympiasieger Frankreich. Um Bronze spielen somit Frankreich und Slowenien (Sbd., 17.30).

Im Viertelfinale spielten: Slowenien – Ukraine 3:1 (25:17, 31:29, 21:25, 25:23), Frankreich – Rumänien 3:0 (25:22, 25:14, 27:25), Polen – Serbien 3:1 (26:28, 25:15, 36:34, 25:17), Italien – Niederlande 3:2 (19:25, 25:17, 25:16, 23:25, 15:12).

NEWS aus der Liga

Außenangreifer Jonas Sagstetter von den WWK Volleys Herrsching hat sich dazu entschieden, endgültig in den Beach-Bereich zu wechseln, nachdem er zuvor zweigleisig gefahren ist. Ein Jahr zuvor war auch sein Bruder Benedikt diesen Schritt gegangen, im Sand sind nun beide ein erfolgreiches Duo. Und Libero Ferdinand Tille (34), Ex-Nationalspieler mit 165 Länderspielen, hat sein Karriereende bekannt gegeben – was angesichts von zwei Liberos im Kader keine Überraschung mehr ist.

NEWS aus der Szene

DVV-Frauen ums Olympia-Ticket

Die enttäuschende Europameisterschaft mit zwei schweren Verletzungen (Hanna Orthmann, Anne Hölzig) und dem Aus im Achtelfinale gegen Polen ist kaum verdaut, da geht es für die DVV-Frauen schon ins nächste Turnier – die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024.

Das Team von Bundestrainer Vital Heynen hat dabei die schwere Gruppe C im polnischen Lodz erwischt, trifft dort außer auf die Gastgeberinnen – denen sie auch schon bei der Endrunde der Nations League unterlag – noch auf 2021-Olympiasieger USA, Europameister Italien, Thailand, Kolumbien, Südkorea und Slowenien. Das sind 7 Spiele in 9 Tagen, Modus Jeder gegen Jeden. Heynen konnte die eigentlich zurückgetretene frühere Leistungsträgerin Kimberly Drewniok zu einem Comeback überreden.

Die beiden besten Teams sichern sich das Ticket – wie auch in den beiden anderen, gleichzeitig spielenden Gruppen. Fünf weitere Mannschaften können sich dann noch über einen guten Platz in der Weltrangliste qualifizieren. Die weiteren Qualifikationsturniere, Gruppe A: China (Gastgeber, in Ningbo), Serbien, Dominikanische Republik, Niederlande, Kanada, Tschechien, Mexiko, Ukraine; Gruppe B: Japan (Gastgeber, in Tokio), Brasilien, Türkei, Belgien, Bulgarien, Puerto Rico, Argentinien, Peru.

Der deutsche Spielplan:

16.9. (14.30): Thailand

17.9. (11.30): Kolumbien

19.9. (11.30): Südkorea

20.9. (20.30): Slowenien

22.9. (17.30): Polen

23.9. (20.45): Italien

24.9. (17.30): USA

Alle Spiele laufen, live oder auch re-live, im kostenpflichtigen Stream bei volleyballworld.tv

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Mit einem 3:1 (25:22, 25:18, 20:25, 25:22) gegen Algerien gewann Gastgeber Ägypten in Kairo die Afrikameisterschaft. Dritter wurde Libyen mit einem 3:1 (22:25, 25:22, 25:23, 25:15) gegen Kamerun. Im Halbfinale hatten gespielt: Algerien – Libyen 3:2 (18:25, 25:15, 33:35, 25:22, 15:11), Ägypten – Kamerun 3:1 (25:13, 25:23, 20:25, 29:27).

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