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Erlebnis China: Die LüneHünen Yann Böhme, Erik Röhrs und Joscha Kunstmann (v.l.) sind gut in die Universiade gestartet. Foto: SVG

Studenten stark gestartet

Zwei Gruppensiege zum Auftakt der Universiade in China

Nach langem Flug, Verkraftung der Zeitumstellung und der Akklimatisierung (tagsüber mehr als 30 Grad) folgten starke Leistungen: Deutschlands B-Nationalmannschaft mit auch drei Spielern der SVG Lüneburg, die im chinesischen Chengdu an der Universiade, den Welt-Hochschulspielen, teilnimmt, ist ein überzeugender Start ins Turnier gelungen – der Einzug ins Viertelfinale winkt.

Nach einer pompösen Eröffnungsfeier der größten Multisportveranstaltung nach Olympischen und Paralympischen Spielen mit etwa 10.000 Teilnehmenden aus 170 Nationen überraschte das DVV-Team gleich zum Auftakt mit einem 3:0 (32:30, 25:20, 25:20) gegen Brasilien, einer der größten Volleyball-Nationen. Die Südamerikaner spielen natürlich ohne ihren großen Stars. Bekanntester Name ist der des Diagonalen Krauchuk, in der vergangenen Saison in Berlin (am Ende 8 Punkte). Die Deutschen, bei denen Erik Röhrs, der Kapitän ist, und Joscha Kunstmann in der Starting Six standen und Yann Böhme früh und dauerhaft im 1. Satz eingewechselt wurde, zogen dem Gegner im hart umkämpften Eingangssatz nach anfangs klarem Rückstand mit 32:30 den Zahn. Danach lief es dann.

Es spielten: Röhrs (13), Kunstmann (11), Torwie (6), John (4), L. Karlitzek (1), Dervisaj – Libero: Graven; eingewechselt: Böhme (10), Peter (11), Burggräf (1), Goralik, Bogachev.

Drei LüneHünen sind gut dabei

Schwerer wurde es im zweiten Match beim 3:2 (25:20, 20:25, 23:25, 25:21, 15:13) gegen Italien mit einigen Youngstars aus der Serie A wie Francesco Recine, 2021 Europameister (15 Punkte), U21-Weltmeister Giulio Magalini (21) oder U21-Europameister Lorenzo Sala (12). Im deutschen Team begannen wieder Röhrs und Kunstmann. Böhme kam mehrmals – auch satzweise – für Filip John, Kunstmann musste nach dem zweiten Satz Platz machen für Yannick Goralik. Das Match war jederzeit ausgeglichen, am Ende jubelte das im Aufschlag (8:4 Asse) gefährlichere deutsche Team.

Es spielten: Röhrs (20), Torwie (12), Peter (11), John (10), Kunstmann (2), Burggräf (1) – Libero: Graven; eingewechselt: Böhme (10), Bogachev (1), Dervisaj (1), Goralik (2).

Mit nun 5 Punkten führen Röhrs & Co. die Tabelle der Gruppe D an und wollen am Mittwoch gegen Taiwan alles klar machen. Die Taiwanesen schlugen Brasilien 3:0, nachdem sie zum Auftakt 0:3 gegen Italien verloren hatten. Der Gruppensieger trifft im Viertelfinale auf den Zweiten der Gruppe B (derzeit Iran), der Zweite auf den Sieger der Gruppe B (derzeit Argentinien).  (hre)

NEWS aus der Szene

Ex-Nationalspieler Simon Hirsch (31), zuletzt für einen kurzen Abstecher beim italienischen Zweitligisten Prata di Pordenone, spielt in der neuen Saison bei Nizza VB in Frankreichs 1. Liga. Zu Beginn der vergangenen Saison war der Diagonalangreifer in Pedzardzhik (Bulgarien).

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Die Türkei statt China vervollständigt das Feld in der Nations League 2024. Beim Challenger Cup in Doha setzten sich die Türken im Finale mit 3:2 (25:13, 21:25, 25:18, 22:25, 15:9) gegen Katar durch. China war im 16er-Tableau Letzter geworden und musste deshalb im Challenger Cup mit den besten Vertretern aus Europa (Golden League), Asien, Afrika, Südamerika und Nord-/Mittelamerika plus Karibik um den Klassenerhalt kämpfen, schied aber schon im Viertelfinale aus. Die Ergebnisse vor der Entscheidung, Viertelfinale: Tunesien – Chile 0:3, Ukraine – China 3:1, Katar – Thailand 3:0, Türkei – Dominik. Republik 3:1, Halbfinale: Türkei – Ukraine 3:2, Katar – Chile 3:0, um Platz 3: Chile – Ukraine 0:3.

Bei den Frauen setzten sich beim Turnier in Laval (Frankreich) die Gastgeberinnen mit einem 3:1 im Finale gegen Schweden durch und rücken statt Südkorea in die Nations League auf.

Beach-NEWS 

Quintett hofft auf EM-Medaille

Mit 5 Duos ist Deutschland bei der Europameisterschaft im Beachvolleyball ab Mittwoch vertreten, die Titelkämpfe finden wie schon 2021 auf der Donau-Insel in Wien statt. 32 Teams pro Geschlecht – pro Nation maximal 4, Österreich als Ausrichter 5 – gehen in 4er-Gruppen an den Start. Die Gruppenersten sind direkt in der zweiten K.o.-Runde und damit im Achtelfinale gesetzt, nur die Gruppenletzten scheiden sofort aus. Die restlichen 24 Teams spielen in der 1. Runde im k.o.-System weiter – die Ansetzungen werden ausgelost.

Der DVV hat bei den Männern nur Nils Ehlers/Clemens Wickler im Rennen, aber 4 Duos bei den Frauen: Laura Ludwig/Louisa Lippmann, Cinja Tillmann/Svenja Müller, Sandra Ittlinger/Karla Borger und Leonie Körtzinger/Lea Kunst. Ehlers/Wickler, Ludwig/Lippmann und Tilmmann/Müller ist in Wien am meisten zuzutrauen. Ehlers/Wickler hatten am Wochenende auch eine ordentliche Generalprobe, kamen beim „Pro-Tour“-Turnier der höchsten Kategorie „Elite 16“ in Montreal/Kanada ins Viertelfinale und verloren 17:21, 18:21 gegen die Italiener Alex Ranghieri/Adrian Carambula – Platz 5 also. Müller/Tillmann dagegen scheiterten schon in der Qualifikation.

Titelverteidiger sind David Ahmen/Jonatan Hellvig (Schweden) sowie bei den Frauen Tina Graudina/Anastasija Samoilova (Lettland). Pro Geschlecht ist ein Preisgeld von 100.000 Euro ausgelobt. Sportdeutschland.tv überträgt alle Spiele (kostenpflichtig).

Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

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