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Starke Leistungen bei der Universiade wurden mit Platz 6 belohnt. Foto: DVV

Fast war sogar noch mehr drin

Studenten überzeugen mit Platz 6 bei der Universiade

Diese zehn Tage bleiben den deutschen Studenten, die Volleyball auf hohem Niveau spielen, sicher länger im Gedächtnis. Platz 6 unter 16 Teams erreichte die DVV-Auswahl bei den Welt-Hochschulspielen (Universiade) im chinesischen Chengdu.

Epischer Fight im Viertelfinale

Nach drei Siegen in der Gruppe hieß der Gegner im Viertelfinale Iran – und dieses Match wurde hoch dramatisch und umkämpft. Beim 2:3 (27:29, 27:25, 26:28, 25:15, 13:15) in 134 Minuten gingen nicht nur drei Sätze in die Verlängerung. Auch im Tiebreak blieb bis zum 13:13 alles offen, dann musste sich die DVV-Auswahl geschlagen geben. Die spielte zunächst gänzlich ohne die LüneHünen. Erik Röhrs und Yann Böhme kamen Mitte des zweiten Satzes – Kapitän Röhrs wurde auch noch zweitbester Scorer. Joscha Kunstmann blieb komplett auf der Bank. Es spielten: John (20), Torwie (15), Peter (12), Karlitzek (3), Goralik, Burggräf (je 2) – Libero: Graven; eingewechselt: Dervisaj (1), Bogachev (5), Röhrs (15), Böhme (3).

Im ersten Platzierungsspiel um die Ränge 5 bis 8 gab es dann zunächst ein klares 3:0 (25:18, 25:22, 25:14) gegen die Ukraine – wieder mit Kunstmann von Beginn an. Böhme wurde im 2. und 3. Satz eingewechselt, Röhrs bekam komplett eine Pause. Es spielten: Bogachev (13), John, Torwie (je 9), Peter (8), Kunstmann (3), Burggräf – Libero: Graven; eingewechselt: Böhme (3), Dervisaj (1), Goralik, Karlitzek.

Damit stand also das Spiel im Platz 5 und 6 fest, doch da war gegen Argentinien nur einen Tag später die Luft raus. Nach einem 0:3 (17:25, 20:25, 16:25) blieb Rang 6. Röhrs blieb erneut draußen, Böhme kam Ende des 1. Satzes und dann dauerhaft, Kunstmann durfte wieder beginnen. Es spielten: Peter (9), Torwie (5), Bogachev (3), Kunstmann (2), John, Burggräf (je 1) – Libero: Graven; eingewechselt: Dervisaj, Böhme (5), Karlitzek (4), Goralik (2).

Das Finale gewann Italien mit 3:0 gegen Polen, im Spiel um Platz 3 setzte sich China mit 3:0 gegen den Iran durch. Platz 6 für den DVV ist aller Ehren wert, zumal das Halbfinale und damit ein noch besseres Ergebnis nur hauchdünn verpasst wurde.

Trio gleich weiter zum nächsten Lehrgang

Ein Trio wird gar keine Zeit haben, das Erlebte zu verarbeiten. Für Röhrs, Böhme und Libero Leonard Graven geht es nach dem Rückflug und Wäschewechsel gleich weiter. Das Trio hat eine Einladung zur A-Nationalmannschaft, die sich schon seit dem 2. August auf die nächsten Aufgaben Europameisterschaft und Olympia-Qualifikation vorbereitet. Ob die drei zumindest für die EM eine Chance haben oder jetzt „nur“ die Trainingsgruppe ergänzen, bleibt abzuwarten. Denn der Kader, der in der Nations League meist im Einsatz war, hat Zuwachs bekommen.

Im Diagonalangriff ist außer Linus Weber tatsächlich auch wieder Altstar Georg Grozer an Bord. Der 38-Jährige hatte ja schon letztes Jahr angekündigt, nochmal zu Olympia zu wollen und seinen Teil in der Qualifikation dazu beitragen zu wollen. Da hat Böhme wohl das Nachsehen. Und im Außenangriff hat Röhrs durch die Rückkehr von Moritz Karlitzek nach längerer Verletzungspause einen Konkurrenten mehr. Als Libero ist die langjährige Nummer 1 Julian Zenger, ebenfalls nach Verletzungspause, zurück.

19 Spieler bereiten sich zunächst auf die EM vor, ausnahmsweise mal nicht in Kienbaum, sondern im polnischen Trainingszentrum Spala. Bundestrainer Michal Winiarski, bekanntlich ein Pole, will so wohl nach den vielen Wochen in Kienbaum mal einen neuen Reiz setzen. Von Spala geht es in dieser Woche auch zu zwei Testspielen in Finnland nach Rovaniemi. Nach dem Aufenthalt im hohen Norden und einem verlängerten Wochenende geht es ab 16. August weiter mit einem Trainingslager in Luxemburg inklusive Tests gegen die Niederlande. Nach einer weiteren kleinen Pause folgt ab 23. August ein Trainingslager in Frankfurt mit Abflug von dort zur EM-Vorrunde in Italien. (hre)

NEWS von der SVG

Schnell noch Dauerkarte sichern

Spannung und Vorfreude auf die neue Saison steigen – und wer dann dauerhaft auf seinem Lieblingsplatz sitzen möchte, sollte sich für den Kauf einer Dauerkarte für 2023/24, die auch übertragbar ist, entscheiden. Denn wenn in ein paar Wochen der Verkauf von Einzeltickets freigegeben wird, ist nicht mehr garantiert, stets den gleichen Platz besetzen zu können – dann gilt: wer zuerst kauft, sitzt zuerst…

Nur eine Dauerkarte gewährleistet, in jedem Heimspiel der Bundesliga-Hauptrunde, in den Playoffs im kommenden Frühjahr sowie bei Heimspielen im deutschen Pokalwettbewerb auf dem Lieblingsplatz das Geschehen verfolgen zu können. Die Karten gibt es weiterhin online auf dem bekannten Portal https://tickets.svg-lueneburg.de/tickets

Ein zusätzlicher, unschlagbarer Vorteil für Dauerkarten-Inhaber ist das Vorkaufsrecht für die Heimspiele in der Gruppenphase der Champions League, an der die LüneHünen erstmals teilnehmen. Und nicht zuletzt sichert der Besitz einer Saisonkarte 2023/24 auch das Zugriffsrecht auf eine Dauerkarte der folgenden Spielzeit 2024/25.

NEWS aus der Liga

Mittelblocker Nehemiah Mote hat seinen Vertrag bei den Berlin Recycling Volleys vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Der Australier (30) ist seit 2021 in der Hauptstadt.

Über die Rückkehr eines erfahrenen Recken freuen sich die Baden Volleys Karlsruhe. Libero Benjamin Dollhofer (32), nach der Meisterschaft im letzten Jahr gegangen, will es in der Bundesliga noch einmal wissen. Er spielte einst auch für den TV Bühl im Oberhaus.

Die Bodensee Airport Arena, in der der VfB Friedrichshafen seit vergangener Saison seine Heimspiele austrägt, heißt künftig Spacetech-Arena.

Als weiteren Außenangreifer hat der TSV Haching München den Norweger Lars-Kristian Ekeland (19) von Viking Bergen verpflichtet.

Weiter fleißig am Kader basteln die Netzhoppers KW-Bestensee, die nun auch wieder einen Trainer haben. Aus Argentinien kommt Alejandro Kolevich. Der 35-Jährige hat schon Bundesliga-Erfahrung, war ab Juli 2018 Co-Trainer und 2020 bis 2021 Chefcoach bei den Bisons Bühl, die sich dann in die 3. Liga zurückzogen.

Beach-NEWS 

Erster größerer gemeinsamer Erfolg: Louisa Lippmann (l.) und Laura Ludwig

mit der EM-Bronzemedaille. Foto: CEV

Bronzemedaille gibt weiteren Auftrieb

Da wächst offenbar wieder ein starkes Duo zusammen: Laura Ludwig/Louisa Lippmann kehrten mit einer Bronzemedaille von den Europameisterschaften auf der Donau-Insel in Wien zurück. Kurz vor dem Podium standen auch Nils Ehlers/Clemens Wickler als Fünfte.

Ludwig/Lippmann, die erst seit Ludwigs Comeback nach ihrer zweiten Babypause im November 2022 ein Gespann bilden, haben damit weiteren Auftrieb für die Olympia-Qualifikation 2024 bekommen. Ludwig (37) gewann ja 2016 Gold mit Kira Walkenhorst, Lippmann (28) war zuvor höchst erfolgreich in der Halle. Nun spielen sie sich auf Sand immer besser ein, auch schon zu sehen bei einigen „Pro-Tour“-Turnieren. Auf dem Weg zu Bronze hatten Ludwig/Lippmann auch zwei deutsche Paarungen ausgeschaltet: Cinja Tillmann/Svenja Müller mit 2:0 (21:19, 21:18) im Achtelfinale und Leonie Körtzinger/Lea Kunst mit 2:1 (21:15, 14:21, 15:8) bereits in der 1. K.o.-Runde, in der auch Sandra Ittlinger/Karla Borger gescheitert waren.

Ludwig/Lippmann gewannen dann auch ihr Viertelfinale (2:0 gegen van Driel/Piersma aus den Niederlanden) und bekamen es im Halbfinale mit den Schweizerinnen Tanja Hüberli/Nina Brunner zu tun, unterlagen in einem hoch spannenden Match den späteren Europameisterinnen mit 1:2 (19:21, 21:19, 14:16). Im Spiel um Bronze setzten sie sich aber gegen weitere Schweizerinnen, Joana Mäder/Anouk Vergé-Dépré, mit 2:1 (21:14, 18:21, 15:11) durch und durften jubeln.

Nils Ehlers/Clemens Wickler kamen ungefährdet durch die Gruppenspiele direkt ins Achtelfinale, trumpften auch da souverän mit 2:0 (21:18, 21:17) gegen die Polen Bartosz Losiak/Maciej Rudol auf. Dann ging es gegen die schwedischen Titelverteidiger David Ahman/Jonathan Hellwig, die ihnen aber mit 1:2 (26:24, 17:21, 14:16) knapp den Weg ins Halbfinale verbauten und später auch erneut Europameister wurden. (hre)

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