Start in die Jubiläumssaison
LüneHünen wieder im Training, aber noch nicht vollständig
Die LüneHünen melden sich zurück: Exakt 17 Wochen nach dem letzten Spiel in einer für den Verein historischen Saison 2022/23 mit dem Ende erst im vierten Playoff-Halbfinale hat die SVG Lüneburg das Training für die neue Bundesliga-Spielzeit 2023/24, die zehnte seit dem Aufstieg 2014, wieder aufgenommen.
Auch sechs Testspiele in der Vorbereitung
Nach und nach waren die nicht ohnehin in Lüneburg beheimateten Spieler seit Donnerstag wieder eingetrudelt, am Sonntag gab es einen ersten Kennenlern-Termin mit den Neuen. Ein Quartett fehlte zunächst aber noch. Nationalspieler Yann Böhme, in den letzten Wochen bei den Turnieren der Nations League sowie bei den Weltspielen der Studenten (Universiade) in China stark beansprucht, bekam noch etwas länger Urlaub und wird in der Wochenmitte dazustoßen.
So war es aus gleichen Gründen auch für Neuzugang Erik Röhrs vorgesehen. Doch der wurde wegen Verletzungssorgen von Bundestrainer Michal Winiarski nun doch auch noch zur EM-Vorbereitung angefordert. Ob er dann tatsächlich zu den Titelkämpfen (ab 28. August) mitfliegt, bleibt abzuwarten. Und Jesse Elser (Kanada) und Matthew Knigge (USA), zwei der sieben Neuzugänge, spielen mit den B-Nationalmannschaften ihrer Länder noch beim PanAm-Cup in Mexiko, werden dann Ende August erwartet.
Bis zum ersten Punktspiel am 27. Oktober stehen anstrengende 10 Trainingswochen an, aufgelockert u.a. durch ein Teambuilding-Event an der Ostsee auf Fehmarn und die Teilnahme an den Sülfmeistertagen im Umfeld des Lüneburger Marktplatzes (neu, statt Am Sande). Auf dem Programm stehen zudem insgesamt sechs Testspiele, je zwei gegen die holländischen Erstligisten SSS Barneveld und Lycurgus Groningen sowie gegen den Nordrivalen Giesen Grizzlys (einmal daheim, einmal auswärts). Die Heimspiele finden jedoch alle unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Eine weitere Gelegenheit, dass sich die neuformierte Mannschaft einspielen kann, ist dann der „Bounce House Cup“ eine Woche vor dem Bundesligastart vom 20. bis 22. Oktober in Hildesheim. (hre)
Mehr NEWS von der SVG
Hilfe, wenn mal Not am Mann ist
VCO-Youngster Neo Laumann hat Zweitspielrecht für die SVG
Früh (be)müht sich, wer etwas Besonderes erreichen will. Und früh hat die SVG Lüneburg um die Gunst von Neo Laumann gebuhlt, um ein viel versprechendes, gerade 18 Jahre alt gewordenes Talent an sich zu binden. Er gehört zwar nicht offiziell zum Kader der kommenden Saison, hat aber als Mitglied des Internatsteams VC Olympia Berlin ein Zweitspielrecht für die SVG und könnte im Notfall dort angefragt werden. Deshalb wird der Zuspieler auch von der SVG mit auf die Meldeliste der Liga, und auch mit auf die des europäischen Verbandes CEV für die Champions League gesetzt. Klare Priorität haben jedoch die Spiele des VCO.
Laumann ist gebürtiger Dürener, war Ballroller bei den powervolleys, spielte bis 2021 im Nachwuchs des Dürener TV, wechselte dann ins Volleyball-Internat Frankfurt und in dessen Drittliga-Team Volleyball Juniors und nun ins größere Internat in der Hauptstadt. Bei den powervolleys Düren trainierte er öfter mit und saß auch schon in einigen Bundesligaspielen mit auf der Bank. In Berlin soll der 2,01-Meter-Youngster nun weiter optimal gefördert werden. Denn der DVV hält große Stücke auf ihn, lud ihn im April sogar nach Kienbaum zum Sommerprogramm des erweiterten Kaderkreises der A- und B-Nationalmannschaft zusammen mit 34 anderen Spielern ein.
Als sich der Wechsel an die Spree abzeichnete, knüpfte SVG-Business Manager Matthias Pompe Kontakt zu dem Youngster, denn der kennt die Familie Pompe aus dessen Spielerzeit in Düren seit etwa 10 Jahren. „Ich habe die beeindruckende Entwicklung der SVG in den letzten Jahren ohnehin verfolgt und dann mal hier mittrainiert. Mir hat es gefallen und offenbar habe ich auch Stefan Hübners Interesse geweckt“, erzählt Laumann, wie es zu der Entscheidung kam, sich per Zweitspielrecht ein wenig enger an die LüneHünen zu binden.
Vor allem ist der Rechtshänder nun aber ein Spieler des VCO in der 2. Liga Nord und eine feste Größe bei den U19-Junioren, auch als Kapitän, war beides zuvor auch schon in der U18. Gerade war er mit einem Perspektivkader, in dem – wie berichtet – auch SVG-Eigengewächs Theo Mohwinkel stand, zu Testspielen in Italien gegen die Long Beach State University (Kalifornien), stand bei den beiden Matches über je 6 Sätze (4:2 und 2:4) insgesamt 7 ½ Sätze auf dem Feld. (hre)
Neo Laumann vom VC Olympia Berlin hat in dieser Saison ein Zweitspielrecht für die SVG und könnte im Notfall einspringen. Foto: privat
NEWS aus der Liga
Eigengewächs und Kapitän Luc Hartmann (Außenangriff) hat beim Aufsteiger FT 1844 Freiburg seinen Vertrag verlängert. Der 23-Jährige ist seit 2017 im Verein. Auch Außenangreifer Yannick Harms, erfolgreich zudem auf der German Beach Tour unterwegs, hat einen neuen Kontrakt unterschrieben.
Nächster Neuzugang der Netzhoppers KW-Bestensee ist Mittelblocker Odin Gnilitza. Der 22-Jährige kommt vom Zweitligisten PSV Neustrelitz.
NEWS aus der Szene
Die DVV-Frauen blieben bei der Europameisterschaft auf Erfolgskurs, schlugen im zweiten Gruppenspiel auch Aserbaidschan 3:1 (25:13, 25:22, 12:25, 25:14). Für Schlüsselspielerin Hanna Orthmann, die sich im Auftaktspiel gegen Griechenland (3:0) eine Knieverletzung zuzog, ist die EM aber bereits vorbei. Im gleichen Pool C in Düsseldorf spielten bisher ferner: Türkei – Schweden 3:0, Aserbaidschan – Tschechien 3:0, Schweden – Griechenland 1:3, Griechenland – Tschechien 0:3.
Welt- und Europameister Italien gewann das traditionelle Hubert-Jerzy-Wagner-Memorial, ein jährliches, stets hochkarätig besetztes Saison-Vorbereitungsturnier in Polen. Ein 3:1 gegen Polen am 3. und letzten Tag gab den Ausschlag, nachdem das starke Slowenien von Frankreich bezwungen worden war (1:3). Die Ergebnisse zuvor: Polen – Slowenien 0:3, Italien – Frankreich 3:0, Slowenien – Italien 3:2, Polen – Frankreich 3:1.
Beach-NEWS
Bronze in Hamburg
Starke Dritte wurden Svenja Müller/Cinja Tillmann beim „Pro-Tour“-Turnier der höchsten Kategorie „Elite 16“ im Stadion am Rothenbaum in Hamburg, und zwei weitere deutsche Duos konnten an der Elbe voll überzeugen .
Müller/Tillmann zeigten sich einmal mehr in starker Form und ließen sich erst im Halbfinale von den späteren Zweiten Kristen Nuss/Taryn Kloth (USA) mit 0:2 (18:21, 16:21) stoppen, hielten sich dann aber im Bronze-Match schadlos an den Brasilianerinnen Carol/Barbara, schlugen die Weltranglistensechsten 21:15, 21:19. Nuss/Loth, Ranglisten-Dritte hatten zuvor im Viertelfinale Laura Ludwig/Louisa Lippmann knapp mit 2:1 (13:21, 21:15, 15:11) bezwungen – Platz 5 für die Lokalmatadorinnen. Es gewannen Ana Patricia/Duda (Brasilien), Führende der Rangliste.
Für Nils Ehlers/Clemens Wickler, in ihrer Gruppe nur 3., kam das Aus in der Runde der besten 12 gegen das aktuell beste brasilianische Team George/Andre (17:21, 19:21), Sechste der Weltrangliste – Platz 9. Positiv überraschten Paul Henning/Sven Winter, die bis ins Viertelfinale kamen, dort aber gegen die norwegischen Weltranglisten-Ersten Anders Mol/Christian Sorum beim 14:21, 14:21 chancenlos waren, aber Rang 5 als großen Erfolg verbuchen durften. Sechs weitere deutsche Teams schieden vor der K.o.-Runde aus.