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Theo Mohwinkel in Aktion: Das SVG-Eigengewächs durfte mal wieder von Beginn an ran und ein ganzes Match bestreiten, überzeugte und wurde sogar zum MVP gewählt. Foto: Höfel

So ein Match tut auch mal gut

Entspannter Abend für alle beim 3:0-Erfolg gegen Haching

Die nächsten drei Punkte sind auf dem Konto und das war ein glatter Gang: Mit einem 3:0 (25:20, 25:16, 25:15)-Erfolg vor 1606 Zuschauern in der LKH Arena gegen den TSV Haching München in verteidigte die SVG Lüneburg ihren dritten Platz in der Volleyball-Bundesliga.

Trio sammelt Einsatzzeit in der Startaufstellung

Wie erwartet ließ Chefcoach Stefan Hübner gegen den noch sieglosen Tabellenvorletzten in der Startaufstellung rotieren, brachte Zuspieler Hannes Gerken sowie die Youngster Theo Mohwinkel und Joscha Kunstmann erstmals in dieser Saison von Beginn an und ließ sie auch nahezu durchspielen. An ihrer Seite standen die Nationalspieler Erik Röhrs und Yann Böhme sowie Matthew Knigge.

Bis sich alles eingespielt hatte, dauerte es ein wenig, die Hausherren gerieten aber in den 75 Minuten Netto-Spielzeit nie in Gefahr. Denn die bisher wenig Eingesetzten machten ihre Sache gut. Mohwinkel wurde nach 8 Punkten (1 Block) und einem starken Auftritt in der Annahme (45%) am Ende sogar zum MVP gewählt. „Ich freue mich besonders für Hannes. Der ist seit Jahren einer der härtesten Arbeiter im Training und konnte den heimischen Fans mal wieder zeigen, was er kann“ lobte Hübner vor allem den Strippenzieher.

Die Gäste hielten das Match lediglich bis zur Mitte des ersten Satzes offen, führten da sogar einmal (14:13). Dann aber zog die nicht immer voll konzentriert wirkende SVG, die im Angriff viele Chancen liegen ließ, die Zügel wieder an – vor allem dank Röhrs. Der Außenangreifer sprühte nur so vor Spiellaune, riss seine Nebenleute mit, hechtete durch die Halle, dass es für die Zuschauenden die helle Freunde war, blockte fünfmal und war nie zu halten. Am Ende war er mit 71% Erfolgsquote und 21 Punkten (10 allein im Eingangssatz) auch der Topscorer.

So drehten die LüneHünen den Spieß schnell wieder von 13:14 auf 17:14 um und brachten den Satz noch sicher ins Ziel. Durchgang 2 und 3 gerieten dann zu einer Demonstration der Stärke mit deutlichen Führungen von Beginn an. Dies auch dann eines wieder sehr starken Mittelblockers Matthew Knigge: 10 Punkte, davon 3 Blocks, Quote 78%.

Nur einen halben Satz lang etwas Probleme

Bemerkenswert war noch die nicht geplante Auswechselung Böhmes, die der Diagonalangreifer schon vor der ersten technischen Auszeit im 2. Satz selbst veranlasste. Seine Erklärung: „Es ging einfach nicht mehr. Ich habe mich schon den ganzen Tag über nicht wohl gefühlt, hatte im Spiel dann Schwindel und Kreislaufprobleme, es machte keinen Sinn mehr.“ Der quasi aus der kalten Hose neu gekommene Xander Ketrzynski brauchte dann eine Weile, um im Match anzukommen.

„Ich bin sehr zufrieden. Schön, dass wir mal die Möglichkeit zur Belastungssteuerung hatten. Angesichts unseres strammen Programms ist es gut, dass die Liga in dieser Saison quasi zweigeteilt ist. Das kommt uns sehr entgegen. Es ist völlig normal, dass es dann etwas dauert, bis sich die neu zusammen gestellte Mannschaft freigeschwommen hat“, verzieh Hübner einige Nachlässigkeiten.

SVG: Mohwinkel, Knigge, Böhme, Röhrs, Kunstmann, Gehrken – Worsley; eingewechselt: Elgert, Ketrzynski, Slivinski.         (hre)

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