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Jubel über die erstmalige Qualifikation zur Gruppenphase der Champions League: CV Guaguas Las Palmas. Foto: CEV

Der dritte SVG-Gegner in der Champions League steht nun fest

Am 29. November Match gegen Las Palmas auf Gran Canaria

Die Champions League wirft ihre Schatten voraus, und seit Sonntagabend steht nun auch der dritte Gegner der SVG Lüneburg in der Gruppenphase fest: In der Qualifikation setzte sich der spanische Meister CV Guaguas Las Palmas von der Insel Gran Canaria durch. Die beiden Clubs haben sich schnell auf den Hinspiel-Termin geeinigt: 29. November, 19.30 Uhr Ortszeit (18.30 Uhr deutscher Zeit). Das Rückspiel-Datum in Lüneburg war ja bereits festgelegt: 20. Dezember, 19 Uhr, und Tickets für dieses Heimspiel gibt es auch längst im Vorverkauf. Wer noch keins hat, sollte jetzt zuschlagen unter https://tickets.svg-lueneburg.de/, denn dieser Kontrahent könnte im Pool D der Königsklasse für Aufsehen sorgen.

Club Voleibol Guaguas Las Palmas de Gran Canaria, so der volle Vereinsname, ist ein 1977 gegründeter, aufstrebender Club auf der größten der Kanareninseln, der erstmals in die Gruppenphase aufrückt. Vor zwei Jahren war die Quali Endstation. „Guaguas“ ist übrigens der Hauptsponsor, ein Verkehrsunternehmen in Las Palmas auf Gran Canaria, das die Stadtbuslinien betreibt. Die Spanier holten 2021 das Double und in der vergangenen Saison die Meisterschaft. Das war quasi die Wiederauferstehung, denn Ende der 80er- bis Ende der 90er-Jahre des letzten Jahrhunderts hatte der Verein seine erste Blütezeit, wurde da schon fünfmal Meister und sechsmal Pokalsieger und erreichte in beiden Wettbewerben mehrere zweite Plätze.

Am 20. Dezember Rückspiel in der LKH Arena

Nach mageren Jahren ist nun also der Erfolg zurück, an dem ja auch der Neu-LüneHüne Matthew Knigge maßgeblich beteiligt war. Der US-Mittelblocker war 2020 auf die 400.000-Einwohner-Insel gewechselt, holte also mit dem Verein in den drei Jahren zweimal die Meisterschaft und einmal den Pokal. Aus dem Erfolgsteam, das der spanische Chefcoach Sergio Miguel Camarero (56), ebenfalls 2020 neu, formte, sind aber mittlerweile nicht mehr viele Spieler übrig. Stars wie der Diagonale Pablo Kurkatsev, Stammspieler in Argentiniens Nationalteam, oder auch die ehemaligen Bundesligaspieler Brandon Rattray (Netzhoppers) und Francisco Iribane (Giesen) sind nicht mehr dabei, in diesem Sommer kam der große Umbruch.

Einer der neuen Leistungsträger ist ebenfalls aus der Bundesliga bekannt: Graham Vigrass, (34) langjähriger Mittelblocker der kanadischen Nationalmannschaft. Der Ex-Berliner (2016 – 2018) ist im Sommer aus Ankara gekommen, nach Stationen zuvor in Istanbul, bei Jastrzebski Wegiel und in Warschau. Im 14er-Kader sind nur vier Spieler aus der vergangenen Saison übrig geblieben, darunter der Zuspieler mit dem wohlklingenden Namen Miguel Angel de Amo Fernandez-Echevarria (38). Der Spanier, ein noch aktueller Nationalspieler, hat aber nun einen starken Konkurrenten in dem Argentinier Maximiliano Cavanna (35), zuletzt Ural Ufa/Russland, bekommen.

Ohnehin setzt Las Palmas bei seinen Zugängen auf Routiniers, die schon viel erlebt haben. Auch Diagonalangreifer Francisco Wallysson Souza (33), ein Brasilianer, und der argentinische Außenangreifer Nicolas Bruno (34), beide aus der Türkei gekommen, sowie Mittelblocker Jean Pascal Diedhiou Diatta (30), ein Spanier vom Liga-Halbfinalisten Melilla, haben das 30. Lebensjahr schon überschritten. Jünger sind Griechenland-Rückkehrer Carlos Manuel de Carvalho Furtado (fast 28), ein Mittelblocker, der Kolumbianer Juan Pablo Moreno (26) im Diagonalangriff, der 2017/18 in der Bundesliga für die AlpenVolleys Haching spielte, und vor allem der neue Stamm-Libero Unai Larranaga Ledo (23) vom Konkurrenten Melilla.

Auch ein Kolumbianer mit Bundesliga-Erfahrung dabei

Zusammen mit dem Italiener Paolo Zonca (26) und dem spanischen Nationalspieler Jorge Almansa (32), beide Außenangreifer, dem argentinischen Mittelblocker Martin Ramos (32) sowie zwei Youngstern ergibt das eine Mischung, die schon erstaunlich gut funktioniert. Denn Las Palmas ist souverän durch die zwei Qualifikationsrunden mit Spielen in Turnierform gekommen, in Runde 1 (mit Heimrecht) durch Siege gegen Galati/Rumänien (3:0) und Zagreb (3:0), nun in Runde 2 (in Belgrad) mit Siegen gegen Budva/Motenegro (3:0), Innsbruck (3:0) – mit dem brasilianischen Ex-LüneHünen Arthur Nath – und Partizan Belgrad (3:1). Den einzigen Satzverlust in 5 Matches gab es somit zum Abschluss gegen Belgrad, als nach einem 2:0-Zwischenstand die Qualifikation schon feststand. Auch das sagt einiges über die Qualität dieses Gegners.

Qualifiziert sind für die Champions League nun übrigens auch Olympiacos Piräus als Sieger im Quali-Pool 6 und Galati aus diesem Pool als besserer Zweiter aufgrund des besseren Satzverhältnisses (7:3) gegenüber Innsbruck (6:3) im Pool 5. Piräus rückt in die Gruppe A mit Titelverteidiger Kedzierzyn-Kozle, Roselare/Belgien und Ziraat Ankara, Galati in die Gruppe E mit Lube Civitanova/Italien, Maaseik/Belgien und Prag. Und schon kommenden Mittwoch geht es ja dann los.            (hre)

NEWS in Kürze

Erst noch die Bundesliga-Pflicht…

Am Mittwoch kommt Haching in die LKH Arena

Vor der Kür in der Champions League wartet auf die LüneHünen schon an diesem Mittwoch erst einmal noch die Pflicht. Dann empfangen sie um 19 Uhr in der LKH Arena zum nächsten Bundesliga-Match den TSV Haching München.

Die Bayern, in den letzten drei Jahren nur Punktelieferant, waren ambitioniert in die neue Saison – die dritte nach dem Wiederaufstieg – gestartet, wollten mit reicher Ausbeute gegen die vier Neulinge und die Netzhoppers die Playoffs ansteuern und sind in der harten Realität gelandet. Denn nach der erwarteten Auftaktniederlage gegen Düren gab es auch gegen Dachau und Freiburg nichts zu holen. Und im dritten Vergleich in Folge mit einem Neuling reichte es am Wochenende gerade einmal zum ersten Zähler, wenngleich das 2:3 gegen Karlsruhe auch in den Sätzen viel knapper war als die Matches zuvor. So auch das Ende im Tiebreak (16:18) nach dem vierten Matchball.

Verletzungsprobleme schon in der Vorbereitung und auch in den ersten Pflichtspielen sollen laut Manager Mihai Paduretu Hauptgrund für den Fehlstart gewesen sein. Der verbreitete in einem Interview dennoch Optimismus: „Platz 8 bleibt nach wie vor unser Ziel. Ich gehe fest davon aus, dass wir uns fangen und uns deutlich steigern werden.“ Dennoch wäre für die SVG alles andere als der nächste Dreier eine herbe Enttäuschung.    (hre)

Bundesliga-Spieltag zusammengefasst

Topspiel der vergangenen Runde war das Duell Giesen gegen Herrsching, erst fast zwei Stunden lang total eng und dann mit einer Zuspitzung, die in die Bundesliga-Geschichtsbücher eingehen dürfte. Giesen, das im 4. Satz lange führte und schon wie der Sieger aussah, wurde von Herrsching noch in den Tiebreak gezwungen. Aber dort erlebten die Bayern dann den totalen Einbruch. Giesen legte einen 9:0-Lauf hin und gestattete dem Gegner nur noch insgesamt zwei Punkte – 15:2, so etwas gab es zuvor wohl noch nie.

4. Spieltag im Stenogramm:

VC Bitterfeld-Wolfen – SVG Lüneburg 0:3

(15:25, 26:28, 19:25)

74 Min., 400 Zuschauer

MVP: Elgert (SVG)

Scorer: Böhme (16), Röhrs (13), Elser (11), Leeson, Knigge (je 9), Elgert (2), Ketrzynski (1) – Bonin (10), House (9), E.Visgitis (7), Hoyer (6), Rösler (4)

VfB Friedrichshafen – Berlin Recycling Volleys 0:3

(21:25, 19:25, 20:25)

73 Min., 1000 Zuschauer

MVP: Tille (Berlin)

Beste Scorer: Peter, Superlak, Fornal (je 10) – Sotola (16), Carle (13), Mote, Schott (je 9)

Netzhoppers KW – powervolleys Düren 0:3

(15:25, 17:25, 20:25)

78 Min., 443 Zuschauer

MVP: van der Ent (Düren)

Beste Scorer: Peters (7), Möller, Wiesner (je 5) – Mouchlias (17), Baghdady (10), van der Ent (8)

Helios Giesen Grizzlys – WWK Volleys Herrsching 3:2

(25:23, 23:25, 25:23, 21:25, 15:2)

126 Min., 1422 Zuschauer

MVP: Ahyi (Giesen)

Beste Scorer: Ahyi (19), Karlitzek (17), Goldrin (15), Baxpöhler (14) – John (22), Schneidmiller (19), Timmermann (11), Mayaula (9)

ASV Dachau – FT 1844 Freiburg 0:3

(25:27, 21:25, 18:25)

77 Min., 450 Zuschauer

MVP: Harms (Freiburg)

Beste Scorer: Gallas, Rupprecht (je 13), Ferch (6) – Harms,Jung (je 13), Hein, Ristl (je 12)

TSV Haching München – Baden Volleys Karlsruhe 2:3

(25:18, 22:25, 17:25, 25:23, 16:18)

123 Min., 250 Zuschauer

MVP: Benz (Karlsruhe)

Beste Scorer: Krenkel (19), Matautia (18), Petrusic (16) – Benz (20), Schumann (17), J. Sandmeier (16)

NEWS aus der Szene

Der kanadische Nationalspieler Steven Marshall (wird in Kürze 34), in der Saison 2015/16 bei der SVG Lüneburg, wechselt nach zwei Jahren im französischen Nizza zu Al Faisaly in Saudi-Arabien.

SVG-NEWS in Kürze

Dritter Sieg in Folge mit 3 Punkten für die SVG Lüneburg II: Mit einem 3:1 (25:16, 23:25, 25:23, 25:13) gegen den Tabellendritten VSG Ammerland stellte das Team von Trainer Eugenio Dolfo den Anschluss zum Gegner her. MVP wurde René Bahlburg, außerdem spielten: Falk Bahlmann, Tjard Ocker, Noel Langschwager, Peer Rübke, Michel Schlien, Patrick Kruse und Libero Nabil Tahiri.

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