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So sehen Olympia-Fahrer aus - in der Mitte stehend Georg Grozer mit dem Maskottchen der Sommerspiele 2024. Fotos (6): FIVB

Paris, Paris, sie fahren nach Paris

Mit den Siegen 5, 6 und 7 Olympia-Ticket gebucht

Nach den Triumphen zuvor gegen die Schwergewichte Italien und Brasilien ließen die deutschen Volleyballer beim Olympia-Qualifikationsturnier in Rio de Janeiro nichts mehr anbrennen und holten auch in ihren letzten drei Spielen jeweils 3 Punkte – eine Gesamtausbeute, die keine andere Mannschaft der drei Achter-Turniere aufweisen kann. In der Weltrangliste bedeutet das einen Sprung vom zuletzt 15. auf den 10. Rang. Für Paris qualifiziert sind außerdem Brasilien – wo Chefcoach Renan Dal Zotto nach durchwachsenen Leistungen dennoch zurücktrat – die USA, Japan, Polen und Kanada mit den bisherigen LüneHünen Pearson Eshenko und dem überragenden Jordan Schnitzer.

Erstmals seit 2012 wieder bei den Sommerspielen

Mit einem 3:0 (25:23, 25:18, 25:17) gegen Tschechien in unveränderter Anfangsaufstellung beseitigte das DVV-Team fast schon die letzten Zweifel, konnte nur noch theoretisch abgefangen werden. Das merkte man der Mannschaft phasenweise auch an, den Glanz wie zuvor versprühte sie nicht, wirkte gelegentlich unkonzentriert. Aber wer mochte es ihr verdenken nach diesem Turnierverlauf?

So wurde aber besonders der Eingangssatz harte Arbeit, in der Crunchtime drohte ein Satzverlust (20:18, 21:21), ehe Krick den Sack zumachte. Der starke Mittelblocker verwandelte auch den Satzball in Durchgang 2 und schließlich den Matchball, auch Grozer ragte mit einer Angriffsquote von fast 60% wieder heraus. Letztlich war der 5. Sieg im 5. Spiel doch so souverän, dass Personalwechsel überflüssig blieben.

Für den DVV spielten und punkteten: Grozer (14), Reichert (10), Schott (8), Krick (6), Brehme (5), Tille (1) – Libero: Zenger; eingewechselt: Zimmermann (1).

Auch beim 3:0 (25:15, 25:20, 25:16) gegen Katar blieb die Starting Six unverändert – überraschend, denn gegen den sieglosen Tabellenletzten waren nur noch zwei gewonnene Sätze nötig, um für Paris alles klar zu machen. Aber Bundestrainer Michal Winiarski wollte wohl keinerlei Risiko eingehen. Die Katari waren dann trotz vieler Nachlässigkeiten der Deutschen kein echter Prüfstein, zumal Brehme nochmal aufdrehte, gleich 3 der 4 ersten Punkte (insgesamt 8 im Eingangssatz) machte. Selbst nach der 2:0-Satzführung gab es dann keine Wechsel. Aber die Spieler am Rand waren auch so gut beschäftigt – mit anfeuern und feiern.

Für den DVV spielten und punkteten: Brehme (14), Grozer (13), Reichert (9), Schott (8), Krick (4), Tille (3) – Libero: Zenger; eingewechselt: keiner.

Neue Formation sorgt für makellose Bilanz

Eine fast völlig neue Anfangsformation gab es dann aber zum Abschluss beim 3:0 (25:17, 25:12, 25:14) gegen die Ukraine, nur Libero Zenger blieb auf dem Court. Und dieses Team ließ überaus ehrgeizig dem Gegner in nur 76 Minuten keine Chance, wollte unbedingt den 7. Dreier im 7. Match. Insbesondere der Neu-Lüneburger Erik Röhrs trumpfte als Grozer-Vertreter von Anfang an auf, punktete 8-mal (insgesamt 17) bei einer Quote von über 70%. Hinzu kam eine gute Aufschlag- (7 Asse) und Block-Bilanz (11:3 Kills).

Für den DVV spielten und punkteten: Röhrs (17), Fromm (12), Karlitzek (11), Maase (7), Krage (6), Zimmermann (4) – Libero: Zenger; eingewechselt: Schott.            

Ferner spielten, Pool A (mit Deutschland): Italien – Iran 3:0, Ukraine – Katar 3:1, Brasilien – Iran 3:0, Italien – Kuba 1:3, Ukraine – Tschechien 3:1, Brasilien – Italien 3:2, Iran – Kuba 2:3, Tschechien – Katar 3:1; Tabelle: 1. Deutschland 21 Punkte, 2. Brasilien 15, 3. Kuba 14, 4. Italien 13, 5. Ukraine 10, 6. Tschechien 7, 7. Iran 4, 8. Katar 0.

Pool B (in Tokio/Japan): Türkei – Ägypten 3:1, Tunesien – Finnland 0:3, USA – Serbien 3:0, Japan – Slowenien 3:0, Ägypten – Finnland 2:3, Türkei – Tunesien 3:0, Slowakei – Serbien 3:0, Japan – USA 2:3; Tabelle: 1. USA 20 Punkte, 2. Japan 16, 3. Slowakei 15, 4. Türkei 11, 5. Serbien 9, 6. Finnland 7, 7. Ägypten 5, 8. Tunesien 1.

Pool C (in Xian/China): Kanada – Belgien 1:3, Mexiko – Bulgarien 0:3, Polen – Niederlande 3:1, China – Argentinien 2:3, Belgien – Bulgarien 2:3, Argentinien – Niederlande 3:0, Kanada – Mexiko 3:0, China – Polen 2:3; Tabelle: 1. Polen 18 Punkte, 2. Kanada 15, 3. Argentinien 13, 4. Belgien 15, 5. Bulgarien 11, 6. Niederlande 6, 7. China 6, 8. Mexiko 0.             (hre)

SVG-NEWS in Kürze

Nach dem 2:3 in Lintorf zum Saisonstart verlor Regionalligist SVG Lüneburg II auch seine Heimpremiere. Beim 0:3 (30:32, 16:25, 20:25) gegen Bremen 1860 war Peer Rübke der MVP der Hausherren. Weiter spielten: Ole Jürges, Falk Bahlmann, Tjard Ocker, Noel Langschwager, Magnus Timm, Connor Landon, Hennes Woop, Libero: Nabil Tahiri.

SVG intern

Der frühere Diagonalangreifer der LüneHünen Jannik Pörner (2014 bis2022) hat am Wochenende seine langjährige Freundin Lara geheiratet. Bei den Feierlichkeiten dabei war natürlich auch eine größere Abordnung der SVG, Fans und frühere Mitspieler – sogar aus dem Ausland wie Carlos Mora Sabaté (Spanien) und Gijs van Solkema (Niederlande).

Olympia2024, Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

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