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Wie immer herrschte auch im letzten Jahr Andrang bei den Volley Days - und alle hatten Spaß. Foto: Hoefel/SVG

Neuauflage der Volley Days

Wieder Training für Kids – auch mit den Profis

Wie schon seit einigen Jahren stets in den Sommerferien richtet die SVG Lüneburg auch 2023 wieder mit Unterstützung der Sponsoren AOK, Avacon und Sparkasse Lüneburg die beliebten „Volley Days“ aus. Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2008 bis 2012 können vom 11. bis 14. August in der Gellersenhalle Reppenstedt unter fachkundiger Anleitung vier spannende Tage erleben.

Interessenten sollten sich schnell anmelden unter volleydays@svg-lueneburg.de, es sind inzwischen – die Frist läuft schon – nur noch einige Restplätze frei. Geboten wird den Kids ein abwechslungsreiches Konditions-, Koordinations- und Technik-Trainingsprogramm in der Halle, darunter auch mehrere Einheiten mit Profis der Bundesliga-Mannschaft und ihrem Chefcoach Stefan Hübner, die ja eine Woche danach auch wieder in die Vorbereitung auf die neue Saison einsteigen. Zudem sind auch Jugendtrainer*innen der SVG mit dabei. In den vergangenen Jahren waren die Teilnehmer stets begeistert.

Die Gebühr beträgt 140 Euro für Mitglieder und 160 Euro sonst. Darin enthalten sind drei Übernachtungen in der benachbarten Grundschule Reppenstedt (Schlafmöglichkeiten sind selbst mitzubringen) bei Vollverpflegung. Ein Trainingsshirt gibt es auch – und sicher auch Autogramme der Profis.

Nationalmannschaft

Nationalspieler haben nur kurz Pause

Nach VNL nun Vorbereitung auf Universiade und EM

Die Volleyball Nations League (VNL) ist für das deutsche Team nach den Turnieren in Ottawa (Kanada), Rotterdam (Holland) und zuletzt Anaheim (USA) Geschichte, bei der Endrunde bleibt nur die Zuschauerrolle. Für die Nationalspieler ist nun nach der Rückkehr am Dienstag Mittag erst einmal Erholung angesagt, bevor es wieder ins Trainingszentrum Kienbaum zur Vorbereitung auf das nächste Highlight, die Europameisterschaft ab 28. August, geht.

Auch wenn der Abschluss in den USA versöhnlich war, die Endplatzierung (11. von 16) noch verbessert und ein Klettern in der Weltrangliste (15., vorher 19.) zu Buche steht – es bleibt noch viel Arbeit bis zu den kontinentalen Titelkämpfen. Aus Lüneburger Sicht fällt aber das Fazit dieser drei Vorrundenturniere durchaus positiv aus. So fand der erstaunliche Aufstieg von Yann Böhme, vor einem Jahr noch Zweitligaspieler,seine Bestätigung durch den Einsatz in allen 12 Spielen, einige sogar in der Starting Six.

Noch viel Arbeit vor den nächsten Highlights

Ob er als 2. Diagonalangreifer hinter Jung-Star Linus Weber für die EM dabei bleibt, muss man abwarten – auf jeden Fall wird er viel Selbstvertrauen für die neue Saison getankt haben. Neu-LüneHüne Erik Röhrs hat ebenfalls überzeugt. Er war bei den ersten beiden Turnieren in 7 von 8 Matches auf dem Court, wurde dann ins Trainingslager der Kandidaten für die Universiade (Ende Juli in China) abgestellt, das seit 1. Juli läuft. Nominiert dafür sind von der SVG auch Youngster Joscha Kunstmann – und Böhme, der nun noch nachträglich dazustoßen soll.

Die bisherigen und früheren SVG-Spieler sammelten weitere internationale Erfahrungen – oder wesentlich mehr wie Anton Brehme. Im Vorjahr nach einjähriger Verletzung noch in der Reha, war er nun der überragende Mittelblocker im deutschen Team (12 Einsätze, meist von Beginn). Neben ihm kamen Florian Krage sieben Mal und Lukas Maase zweimal zum Einsatz. Im kanadischen Team wurde Pearson Eshenko (9 Spiele) zum Anwärter auf einen Stammplatz, stand wie Ryan Sclater (11-mal) regelmäßig auf dem Court, Jordan Schnitzer feierte immerhin sein Debüt im A-Team. Und auch Cody Kessel war für die USA dreimal am Ball.

Dass das junge deutsche Team Potenzial hat, zeigte es zunächst nur ansatzweise (3:1 gegen Kanada, 2:3 gegen Polen), dann aber konstanter, als im letzten Turnier die Zeit der Experimente vorbei war und Routinier Christian Fromm dazustieß. Wie der Kader dann in knapp 6 Wochen aussieht, ist noch völlig offen. Möglich, dass auch die bisher nach Verletzungen fehlenden Moritz Karlitzek und Julian Zenger wieder dazustoßen. Wobei Libero Zengers Fehlen kaum ins Gewicht fiel, der 19-jährige Leonard Graven war neben Zuspieler Johannes Tille (12 Einsätze !) sicher der Gewinner der letzten Wochen. Aber es gibt auch noch Kandidaten wie David Sossenheimer, Tim Peter, Daniel Malescha oder gar Altstar Georg Grozer, der in den sozialen Medien schon postet, wie fleißig er im Kraftraum arbeitet…

Und international? Die Top 5 (Polen, Italien, USA, Brasilien, Frankreich) haben ihren Status bestätigt. Nur Vorrundenplatz 8 von Frankreich ist nicht überzubewerten, der Olympiasieger 2021 hat am meisten experimentiert und seinen Schwerpunkt auf die EM gesetzt – für die nächsten Spiele 2024 ist er als Ausrichter ja qualifiziert. Neue Sterne am Volleyball-Himmel sind der Kubaner Jesus Herrera (in Perugia nur Ersatz) als zweitbester Scorer oder der Argentinier Luciano Palonsky auf Außen (spielt in der Ukraine) oder Serbiens Außen Miran Kujundzic (Istanbul). Positiv war es auch, wie im Vorjahr eins der Turniere auf den Philippinen auszurichten. Das Interesse war groß, beim Match Japan – Italien gab es sogar einen Zuschauerrekord (11.343) für die VNL. Ein Highlight war zudem der 50-minütige Rekordsatz zwischen Argentinien und den USA (43:41) beim 3:2 der Südamerikaner. (hre)

NEWS aus der Liga

Libero Blair Bann, zuletzt beim VfB Friedrichshafen, zuvor u.a. lange in Düren, hat seine Karriere beendet. Der 35-Jährige war auch jahrelang in Kanadas Nationalteam gesetzt und einer der besten Liberos der Welt.

Einen weiteren Außenangreifer haben sich die WWK Volleys Herrsching mit Daniel Gruvaeus geholt. Der 23-jährige Schwede kommt von Partizan Belgrad in Serbien, war zuvor im französischen Cannes und in der Heimat bei Valkenbergs VBK.

Mittelblocker David Seybering, in den letzten 3 Jahren bei den Giesen Grizzlys, wechselt nach Spanien zum Erstligisten Mallorca Voley Palma.

Als neuen, erfahrenen Diagonalangreifer hat Aufsteiger Baden Volleys Karlsruhe Philipp Schumann (30) vom TSV Haching München (früher Herrsching und Düren) verpflichtet.

Ein US-Amerikaner verstärkt den Mittelblock beim Aufsteiger FT 1844 Freiburg: Aus Schweden kommt der 2,06 m große Ian Parish (24).

Bei den Netzhoppers KW-Bestensee hat Jung-Libero Gian-Luca Berger (20) seinen Vertrag verlängert.

NEWS aus der Szene

Bei der Endrunde der Nations League der Frauen in Arlington/USA ist das DVV-Team im Viertelfinale gegen Polen mit 1:3 (12:25, 25:21, 21:25, 24:26) ausgeschieden. Nach desaströsem ersten Satz zeigte die junge Mannschaft von Bundestrainer Vital Heynen noch ihr Potenzial und lieferte dem Favoriten einen großen Kampf. Hanna Orthmann ragte mit 22 Punkten heraus. Die weiteren Viertelfinals: USA – Japan 3:1, Brasilien – China 1:3, Türkei – Italien 3:0. Die Halbfinals steigen am Sonnabend: Polen – China (23.00) und Sonntag: USA – Türkei (2.30), das Finale in der Nacht zu Montag (0.30), das Spiel um Platz 3 am Sonntag (21.00).

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