Ein elektrisierender Termin für SVG
Wer werden die Gruppengegner in der Champions League ?
Für die Berlin Recycling Volleys und den VfB Friedrichshafen ist es längst – wenn auch spannende – Routine, für die SVG Lüneburg aber ein erstmaliger, elektrisierender Termin: An diesem Mittwoch, 19. Juli, findet die Auslosung für die Champions League statt, sowohl die Gruppenphase ab 21. bis 23. November als auch die vorgeschaltete Qualifikation, die allerdings dem Bundesliga-Trio erspart bleibt. Der europäische Verband CEV überträgt die Auslosung ab 12 Uhr live auf seinem YouTube-Kanal.
SVG ist in Topf 2 gesteckt worden
Insgesamt 32 Teams haben gemeldet, 18 davon sind laut Champions-League-Rangliste – nach dem Abschneiden der Länder in den letzten Jahren – automatisch für die Pool-Phase (offizielle Bezeichnung: 4. Runde) startberechtigt. Und ebenfalls laut dieser Rangliste ohne die ausgeschlossenen Russland und Belarus schicken wie üblich Polen und Italien auch Deutschland jeweils die maximale Anzahl von drei Teilnehmern ins Rennen. Der erwähnte Ausschluss führt ferner dazu, dass Tschechien einen zweiten Starter stellen darf (automatisch qualifiziert) und Portugals einer Teilnehmer nicht durch die Qualifikation muss.
Titelverteidiger sind die Polen von Grupa Azoty ZAKSA Kedzierzyn-Kozle, die sich die begehrte Trophäe am 20. Mai vor 10.447 Zuschauern in Turin schon zum dritten Mal in Folge mit einem dramatischen 3:2 (26:28, 25:22, 25:14, 28:30, 15:12) gegen die Landsleute von Jastrzebski Wegiel holten. Zusammengestellt werden bei der Auslosung 5 Pools á 4 Teams, wobei die gesetzten Teilnehmer auf unterschiedliche Töpfe verteilt sind (s. Grafik). Die SVG steckt in Topf 2 mit Gas Sales Bluenergy Piacenza (3. Italien), Asseco Resovia Rzeszow (3. Polen), Friedrichshafen und Knack Roeselare (Meister Belgien) – kann auf diese Gegner also nicht treffen.
Ferner sind gesetzt, Topf 1: Trentino Itas (Meister Italien), Cucine Lube Civitanova (2. Italien), Jastrzebski Wegiel (Meister Polen), Kedzierzyn-Kozle (2. Polen) und Berlin; Topf 3: Greenyard Maaseik (2. Belgien), Ziraat Bankasi Ankara (Meister Türkei), Halkbank Ankara (2. Türkei), VK Lvi Prag (Meister Tschechien), Ceske Budejovice (2. Tschechien); Topf 4: Tours VB (Meister Frankreich), ACH Volley Ljubljana (Meister Slowenien), Sport Lissabon Benfica (Meister Portugal) und 2 Qualifikanten.
Und aus folgendem Kreis werden die 2 Qualifikanten ermittelt, könnten also dann auch SVG-Gegner werden: Hypo Tirol Innsbruck (Meister Österreich), OK Radnik Bijeljina (Meister Bosnien-Herzeg.), Neftohimik Burgas (Meister Bulgarien), Mladost Zagreb (Meister Kroatien), Guaguas Las Palmas (Meister Spanien), Ford Levoranta Sastamala (Meister Finnland), Olympiacos Piräus (Meister Griechenland), Fino Kaposvar (Meister Ungarn), OK Strumica Nikob (Meister Nordmazedonien), Budvanska Rivijera Budva (Meister Montenegro), Dynamo Apeldoorn (Meister Niederlande), CS Arcada Galati (Meister Rumänien), Partizan Belgrad (Meister Serbien) und SC Prometey Dnipro (Meister Ukraine).
Auslosung auch im CEV Cup und Challenge Cup
Bei der Zeremonie am 19. Juli werden auch die Wettbewerbe CEV Cup und Challenge Cup ausgelost und alle drei Konkurrenzen auch für die Frauen. Insgesamt hat Deutschland 10 Startplätze bekommen (5 pro Geschlecht) und erstmals seit vielen Jahren auch für alle Wettbewerbe gemeldet. So nehmen im CEV Cup, wo ja zuletzt zweimal die SVG mitmischte, die powervolleys Düren und im Challenge Cup der TSV Giesen Grizzlys teil.
Bei den Frauen starten folgende deutsche Teams: MTV Stuttgart, SC Potsdam (beide Champions League), Dresdner SC, SSC Schwerin (beide CEV Cup), VC Wiesbaden (Challenge Cup). (hre)
NEWS aus der Szene
Der portugiesische Doublegewinner Benfica Lissabon hat den bisherigen LüneHünen Pearson Eshenko offiziell als neuen Mittelblocker vorgestellt.
Der frühere LüneHüne Ray Szeto (2017 bis 2019) hat noch einmal den Verein gewechselt, bleibt aber im Orient: Der 31-jährige Kanadier geht innerhalb Saudi-Arabiens von Al Ibtasam nach Al-Khaleej Saihat – seine 5. Station in diesem Raum.
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Überraschend stark war Japan in der VNL-Vorrunde. Das Team des französischen Chefcoaches Philippe Blain (l. stehend) musste sich erst nach 10 Siegen erstmals geschlagen geben. Yuki Ishikawa (M.) war drittbester unter den Topscorern, Takahashi Ran (r.) gehörte zu den besten Annahmespielern. Foto: FIVB
Schon die Viertelfinals an diesem Mittwoch sind absolute Knallerspiele bei der Endrunde der Nations League der Männer im polnischen Danzig. Zum Auftakt stehen sich die USA als Tabellenführer nach der Vorrunde und Olympiasieger Frankreich gegenüber (17.00), anschließend fordern die starken Argentinier Welt- und Europameister Italien (20.00). Am Donnerstag dann wollen die in den Vorrundenturnieren so überzeugenden Japaner, deren Siegeszug erst in den letzten beiden Matches gegen Italien und Polen gestoppt wurde, diesen gegen Slowenien fortsetzen (17.00). Zudem setzt der Weltranglistenerste Polen gegen Brasilien (20.00) nicht zuletzt auf den Heimvorteil vor tausenden seiner enthusiastischen Fans. Nach einem Ruhetag stehen dann am Sonnabend die Halbfinals an (17.00 und 20.00), und am Sonntag folgen Spiel um Platz 3 (17.00) und Finale (20.00).
Bei der Endrunde der Nations League der Frauen in Arlington/USA hat sich die Türkei mit einem 3:1 (25:22, 22:25, 25:19, 25:16) gegen China erstmals den Gesamtsieg gesichert. In den Halbfinals hatten China 3:0 gegen Polen und die Türkei 3:1 gegen die USA gewonnen. Die US-Amerikanerinnen, die den Wettbewerb 2018, 2019 und 2021 für sich entschieden hatten, verloren dann auch das Spiel um Platz 3 mit 2:3 gegen Polen.
Beach-NEWS
Keine Rolle spielten die deutschen Paare beim „Pro-Tour“-Turnier in Espinho/Portugal, zweithöchste Kategorie Challenge der World Series. Noch am besten schnitten Sandra Ittlinger/Karla Borger und Julia Sude/Isabel Schneider ab, die jeweils eine von zwei Qualifikationsrunden überstanden (25.).
Beim 6. Turnier der German Beach Tour in München triumphierten Nils Ehlers/Clemens Wickler mit 2:1 (23:25, 21:14, 15:5) gegen Jannik Kühlborn/Eric Stadie. Bei den Frauen gewannen Melanie Paul/Hanna-Marie Schieder 2:0 (21:17, 21:18) gegen Christine Aulenbrock/Sandra Ferger.