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Theo Mohwinkel (M.), der hier zusammen mit Xander Ketrzynski (l.) einen Block stellt, zeigte beim VCO ein starkes Spiel für die SVG..Archivfoto: Wölper

LüneHünen lassen nicht locker

Talente vom VC Olympia Berlin beim 3:0 überfordert

War da was? Die zweite Bundesliga-Niederlage in Friedrichshafen (1:3) am Donnerstag hat bei der SVG keine Spuren hinterlassen, tatendurstig wie immer holten sich die LüneHünen die nächsten drei Punkte und zogen mit dem spielfreien Tabellenzweiten von Bodensee wieder gleich. Klar, es war „nur“ das bisher sieglose Schlusslicht VC Olympia Berlin, bei dem im 9. Spiel der 7. Sieg mit einem 3:0 (25:13, 25:11, 25:16) verbucht wurde. Aber die Deutlichkeit des Ergebnisses ist dann doch bemerkenswert. Friedrichshafen hatte sich da vor Wochenfrist beim 26:24, 27:25, 25:15 wesentlich schwerer getan.

Ewert nimmt Junioren gleich den Mut

Nur der nimmermüde und stets vor Ehrgeiz sprühende Jordan Ewert sowie der in den letzten Wochen so starke Jordan Schnitzer blieben aus der üblichen Starting Six übrig (plus Libero Gage Worsley), ansonsten ließ Chefcoach Stefan Hübner die von der Leine, die zuletzt schon ungeduldig mit den Füßen gescharrt hatten. Und die brachten sich eindrucksvoll in Erinnerung, nachdem Ewert den Internats-Talenten gleich mal ordentlich Respekt eingeflößt hatte. Er durfte als Erster aufschlagen und legte eine 6:0-Serie hin, darunter auch Asse.

Das hatte Langzeitwirkung, zumal auch Diagonalangreifer Yann Bölhme und Youngster Theo Mohwinkel auf Außen sofort auf Betriebstemperatur waren (je 5 Punkte bei 83 bzw. 75% Erfolgsquote). Aber Zuspieler Hannes Gerken hatte auch Vertrauen in seine Mittelblocker, setzte Schnitzer und Xander Ketrzynski immer wieder gewinnbringend zu Schnellangriffen ein. So wuchs der Vorsprung beständig, die Junioren auf der anderen Seite des Netzes waren deutlich überfordert.

Das hielt im zweiten Satz an, weil die Gäste einfach nicht nachließen. So gab es für Hübner auch keinen Anlass zu wechseln oder mal eine Auszeit zu nehmen, Letzteres tat er das einzige Mal Ende des Schlusssatzes. In Abschnitt 2 blieb es einseitig (8:4, 16:6). Böhme (6 Punkte) und Mohwinkel (5, darunter 2 Asse) genossen die viele Spielzeit regelrecht. Mohwinkel, der ja zuletzt am wenigsten auf dem Feld gestanden hatte, wurde am Ende sogar zum MVP gewählt, kam auf insgesamt 13 Punkte. Noch zwei mehr sammelte Böhme als bester SVG-Scorer.

MVP Mohwinkel verwandelt Matchball

Durchgang 3 wurde etwas enger, der VCO hatte seinen übergroßen Respekt nun abgelegt, führte zunächst eine Weile und hielt das Geschehen einigermaßen offen. Aber die Berliner hatten auch nicht nur annähernd einen Angreifer, der mit denen der SVG hätte mithalten können. Ihr bester Scorer Laurenz Welsch kam auf 4 Punkte. Bei den Gästen glänzte Ketrzynski mit 100% Chancenverwertung, kam inklusive einem Ass auch auf 4 Punkte. Der Matchball blieb aber schließlich Mohwinkel vorbehalten.

SVG: Ewert, Schnitzer, Böhme, Mohwinkel, Ketrzynski, Gerken – G. Worsley.

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