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Svenja Müller (l.) und Cinja Tillmann freuen sich über den Einzug ins WM-Halbfinale von Rom. Foto: volleyball.de

Griff nach einer Beach-Medaille

Tillmann/Müller bei der WM in Rom auf Erfolgskurs

Mehr Licht als – wie befürchtet – Schatten brachte die WM der Beachvolleyballer aus deutscher Sicht, und das Duo Cinja Tillmann/Svenja Müller stach dabei im brütend heißen Rom heraus. Alle fünf DVV-Teams (4x Frauen, 1x Männer) unter ursprünglich insgesamt 48 Duos pro Geschlecht überstanden die Gruppenphase, Tillmann/Müller greifen nun nach einer Medaille.

Bei der Neuordnung im deutschen Beach-Spitzenbereich hatte es in Vorfeld dieser Titelkämpfe schon einige vielversprechende Turnierergebnisse gegeben, speziell auch durch Tillmann/Müller, die erst seit 2021 ein Team bilden. Nun im Rom trumpfte das in Hamburg trainierende Duo groß auf. Mit drei Siegen in der Gruppenphase und weiteren drei in der K.o.-Phase stürmten sie ins Viertelfinale, das am Freitag gegen Taliqua Clancy/Mariafe Artacho del Solar (Australien) zu einem echten Krimi wurde. Nach knapp in der Verlängerung verlorenem Eingangssatz (21:23) schafften sie den Gleichstand (21:18) und führten dann im Tiebreak 10:8 und 14:10, konnten aber ihre vier Matchbälle nicht verwandeln (14:14). Erst der fünfte brachte dann die umjubelte Entscheidung (16:14).

Die Halbfinals werden an diesem Sonnabend ab 16 Uhr gespielt, die Gegnerinnen von Tillmann/Müller wurden erst in der Nightsession am Freitag ermittelt. Übertragen wird am Sonnabend im kostenlosen Stream auf sportdeutschland.tv

Zwei weitere Platzierungen in den Top 10

Ausgerechnet das einzige Männerteam, Nils Ehlers/Clemens Wickler, war als erstes gescheitert, sie verloren in der 1. K.o.-Runde ebenso knapp wie unnötig 19:21, 19:21 gegen zwei Polen. Auch für Sandra Ittlinger/Isabel Schneider war diese Runde der letzten 32 Endstation. Immerhin ins Achtelfinale kamen Chantal Laboureur/Sarah Schulz (1:2 gegen Brasilianerinnen) und Karla Borger/Julia Sude, die sich beim 1:2 (21:19, 19:21, 10:15) gegen die Kanadierinnen Sophie Bukovec/Brandie Wilkerson einen packenden Schlagabtausch auf ganz hohem Niveau lieferten – zweimal ein Platz in den Top 10 also.

NEWS aus der Liga

Der slowenische Nationalspieler Saso Stalekar, 2,14 m groß, bekommt bei den Berlin Recycling Volleys, die noch freie, dritte Position im Mittelblock neben Anton Brehme und Nehemiah Mote. Der 26-Jährige kommt vom griechischen Meister Panathinaikos Athen und spielte schon 2019/20 in der Bundesliga bei den Hypo Tirol Alpenvolleys Haching. Der abgewanderte Jeff Jendryk spielt künftig in Polen bei LUK Lubin.

Der lettische Außenangreifer Romans Sauss wechselt von den TSV Giesen Grizzlyes nach Frankreich zu Martigues VB (2. Liga).

Nach zwei Polen hat sich der VfB Friedrichshafen nun mit einem Slowenen verstärkt. Außenangreifern Ziga Stern (28), zusammen mit VfB-Zuspieler Dejan Vincic 2019 und 2021 zweimal Vize-Europameister geworden, kommt vom griechischen Erstligisten Foinikas Syros.

Einen Australier mit viel Europaerfahrung in Holland, Dänemark und Finnland haben die Netzkoppers KW-Bestensee verpflichtet: Außenangreifer Malachi Murch (27), ein aktueller Nationalspieler, kommt vom Süd-Zweitligisten FT Freiburg.

NEWS aus der Szene

Der Diagonalangreifer der deutschen Nationalmannschaft, Linus Weber, wechselt von Kioene Padua (Italien) in die polnische PlusLiga zu Projekt Warzawa, zuletzt 9. ohne Playoff-Teilnahme.

In der Golden League haben Tschechien, die Ukraine, die Türkei und Kroatien mit Berlins Trainer Cedric Enard die Endrunde in Varazdin/Kroatien erreicht. Der Sieger zieht dann in die Qualifikation zur Nations League ein.

in der Silver League spielen Finnland (mit Ex-LüneHüne Antti Ronkainen), Nordmazedonien, Rumänien und Gastgeber Ungarn das Endturnier in Budapest – der Sieger rückt eine Stufe hoch.

Für eine weitere Saison will Georg Grozer (37) in Italien bei Vero Volley Monza bleiben, nachdem er dem Verein nach seinem Kommen 2021 wesentlich zur Qualifikation für den CEV Cup verholfen hat.

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