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Hier wird der Ex-Lüneburger Noah Baxpöhler (Nr. 4) von Joscha Kunstmann geblockt, ansonsten aber war Giesen im Testspiel gegen die SVG klar die bessere Mannschaft. Hinter Kunstmann, v.l.: Jesse Elser, Blake Leeson und Matthew Slivinski. Foto: SVG

Grenzen aufgezeigt bekommen

Nach 0:4 im Test gegen Giesen noch viel Arbeit

Das war heftig: Mit 0:4 (31:33, 19:25, 20:25, 21:25) unterlag die SVG Lüneburg in einem Testspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit dem norddeutschen Bundesliga-Rivalen TSV Giesen Grizzlys. Die vier Sätze waren vorab vereinbart worden.

Die Gäste aus Hildesheim waren dabei in allen Belangen besser, obwohl ihnen mit dem etatmäßigen Zuspieler Fedor Ivanov und dem einzigen Libero Niklas Breilin – beide für Finnland in der EM-Qualifikation im Einsatz – zwei Stützen fehlten. Die SVG spielte mit dem kleinen Kader, der zuletzt Hollands Erstligist Barneveld zweimal 4:0 schlug, also weiterhin ohne die Neuen Erik Röhrs (EM-Qualifikation) und Matt Knigge (B-Team USA, s. unten) sowie Yann Böhme und Theo Mohwinkel, beide nach Blessuren noch nicht spielfähig. Die beiden Zuspieler Max Elgert und Hannes Gerken lenkten das Geschehen wieder je zwei Sätze lang.

Ein guter Satz reicht nicht

Nur im ersten Satz schienen die LüneHünen an die Matches zuvor anknüpfen zu können, führten zunächst klar (7:4, 10:5), dann lange knapp (13:12, 19:18, 23:21), doch dann gewann der Gegner nach langem Schlagabtausch noch die Crunchtime. Schon hier zeigten sich die Grizzlys stark im Block (5 Kills), und mit zunehmender Spieldauer kam die SVG dann immer weniger durch, machte eine Unzahl Eigenfehler, zeigte sich auch enorm fehlerhaft im Aufschlag und war zudem in der Feldabwehr nicht fortwährend aufmerksam genug, kassierte zum Beispiel einige zweite Bälle.

So geriet insbesondere der 2. Satz völlig daneben (4:7, 12:15, 14:19). In Durchgang 3, mit einigen Wechseln auf Giesener Seite, schienen sich die Hausherren wieder zu fangen, gestalteten das Geschehen bis zur Crunchtime offen, um dann einzubrechen. In Abschnitt 4 kam nach passablem Beginn der Bruch früher. Beste Scorer waren Xander Ketrzynski (17 Punkte) und Jesse Elser (14), bei Giesen punktete der erst zum 3. Satz gekommene Oldie Hauke Wagner am besten (11), knapp vor seinem neuen Konkurrenten Michiel Ahyi (9) und dem neuen Mittelblocker Maciej Borris (10).

„Das war natürlich nicht gut heute“, nahm SVG-Chefcoach Stefan Hübner kein Blatt vor den Mund. „Der Aufschlag war gar nicht existent, wir haben insgesamt zu viele Fehler gemacht und nie einen Rhythmus gefunden. Langsam merkt man auch, dass noch einige Spieler fehlen. Aber es ist auch gut, mal aufgezeigt zu bekommen, was noch zu tun ist – es ist noch viel Weg zu gehen, viel Arbeit, Arbeit, Arbeit.“      (hre)

SVG-NEWS in Kürze

Mit einem frischen Erfolgserlebnis kommt Neuzugang Matthew Knigge (auf dem Foto links, stehend) in dieser Woche nach Lüneburg: Der Mittelblocker gewann mit dem B-Team der USA gerade das Final6-Turnier des PanAm Cups der Verbände Nord- und Mittelamerika sowie Karibik (NORCECA) mit den jeweils beiden besten Teams aus den drei Bereichen.

Die USA gaben in den 5 Vorrundenspielen lediglich einen Satz ab und dominierten dann auch das Finale mit 3:0 (25:21, 25:14, 25:16) gegen Kanada. Knigge kam in 4 der 6 Spiele, auch im Finale, zum Einsatz und überzeugte stets. Sogar fünfmal spielte der bisherige LüneHüne Jordan Ewert (unten rechts) bei seinem Debüt-Turnier für die USA und wurde am Ende als bester Aufschläger und bester Angreifer ausgezeichnet.

NEWS aus der Szene

Kein Ticket für DVV-Frauen

Die Hoffnung stirbt zuletzt – diese Formel müssen die Frauen des DVV bemühen, nachdem sich beim Olympia-Qualifikationsturnier das direkte Ticket verpasst haben. Einen Weg könnte es nun noch über eine gute Platzierung in der Weltrangliste (Stand: Juni 2024) geben, derzeit sind die DVV-Frauen 12. Qualifiziert haben sich aus dieser Gruppe die USA und Polen, aus dem Pool A die Dominikanische Republik und Serbien sowie aus dem Pool B die Türkei und Brasilien.

Wie schon in der Nations League und bei der EM wurde wieder Polen zum „Spielverderber“. Dieses Mal verlor das Team von Bundestrainer Vital Heynen aber erst knapp im Tiebreak mit 2:3 (25:20, 25:27, 21:25, 25:22, 12:15). Ein 0:3 (20:25, 22:25, 15:25) tags darauf gegen Italien ließ das letzte Hoffnungsfünkchen verglühen. Das abschließende 1:3 (26:24, 21:25, 9:15, 16:25) gegen Pool-Sieger USA hatte dann nur noch statistische Bedeutung.

Weiter spielten, Gruppe A (in Ningbo/China): Serbien – Dominik. Republik 1:3, Kanada – Ukraine 3:1, Tschechien – Mexiko 3:1, China – Niederlande 2:3, Tschechien – Ukraine 1:3, Kanada – Mexiko 3:0, Serbien – Niederlande 3:0, China – Dom. Rep. 1:3, Mexiko – Ukraine 1:3, Kanada – Tschechien 3:0, Dom. Rep. – Niederlande 3:2, China – Serbien 3:1; Tabelle: 1. Dominik. Rep. 17 Punkte, 2. Serbien 15, 3. Kanada 14, 4. China 14, 5. Niederlande 13, 6. Ukraine 6, 7. Tschechien 5, 8. Mexiko 0

Gruppe B (in Tokio): Puerto Rico – Argentinien 3:2, Bulgarien – Peru 3:0, Brasilien – Türkei 0:3, Japan – Belgien 3:0, Puerto Rico – Peru 3:0, Bulgarien – Argentinien 2:3, Brasilien – Belgien 3:0, Japan – Türkei 1:3, Bulgarien – Puerto Rico 1:3, Argentinien – Peru 3:2, Türkei – Belgien 3:0, Japan – Brasilien 2:3; Tabelle: 1. Türkei 21 Punkte, 2. Brasilien 16, 3. Japan 16, 4. Puerto Rico 11, 5. Argentinien 8, 6. Belgien 6, 7. Bulgarien 5, 8. Peru 1

Gruppe C (in Lodz/Polen): Kolumbien – Südkorea 3:2, Thailand – Slowenien 3:0, Italien – USA 1:3, Kolumbien – Slowenien 1:3, Thailand – Südkorea 3:0, Polen – USA 3:1, Südkorea – Slowenien 0:3, Thailand – Kolumbien 3:1, Polen – Italien 3:1; Tabelle: 1. USA 18 Punkte, 2. Polen 18, 3. Italien 15, 4. Thailand 11, 5. Deutschland 11, 6. Slowenien 6, 7. Kolumbien 3, Südkorea 2

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