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Zeit zur Personal-Rotation: Nur einer dieser LüneHünen spielte am Mittwoch im CEV Cup, die anderen könnten nun gegen Dachau zum Zuge kommen. V.l.: Hannes Gerken, Theo Mohwinkel, Blake Leeson, Yann Böhme, Matt Slivinski. Foto: Behns

Gäste wollen Atmosphäre genießen

Dachau weiß um seine krasse Außenseiterrolle bei der SVG

Das Viertelfinal-Hinspiel im CEV Cup war das erhoffte internationale Highlight, jetzt gilt es für die SVG Lüneburg vor dem Rückspiel am kommenden Donnerstag, schnell noch einmal umzuschalten auf Bundesliga-Alltag. Und da sollen an diesem Sonnabend (18.30 Uhr) die nächsten drei Punkte aufs Konto, wenn der ASV Dachau in der LKH Arena zu Gast ist.

Das Match läuft unter dem Motto „Tag der SVG“, ein Match, zu dem die Männer- und Frauen-Mannschaften des Vereins eingeladen sind – um einmal zu zeigen, dass die SVG nicht „nur“ Bundesliga kann, sondern breit aufgestellt ist. Nachdem im Dezember schon die Jugendlichen des Clubs die Ränge füllten, sind nun also die Erwachsenen dran – sofern sie nicht selbst am Nachmittag noch um Punkte kämpfen. Angemeldet haben sich etwa 100 Aktive. Es wird also wieder voll und lautstark in der Arena wie bei einem Topspiel.

„Tag der SVG“ sorgt für volle Ränge

Dachau ist ehrlicherweise kein wirklicher Topgegner, steht zwar derzeit auf Playoff-Platz 8 mit 4 Siegen aus 16 Spielen, wird diese Position aber angesichts des Restprogramms kaum halten können. Direkt nach dem Spiel in Lüneburg kommen die Aufgaben gegen Berlin und in Hildesheim (Giesen), auch gegen Herrsching und Friedrichshafen geht es noch. Die 1:3-Heimniederlage am letzten Wochenende gegen Karlsruhe, das damit bis auf zwei Punkte herangekommen ist, war da ein herber Rückschlag.

Dem jungen Team aus dem Münchner Norden fehlt vor allem noch die Konstanz. Der Ex-Herrschinger Mittelblocker Iven Ferch ist mit 26 Jahren der Oldie, alle anderen sind Jahrgang 2000 oder jünger. Zum erweiterten Kreis der Nationalmannschaft zählt der Diagonale Simon Gallas (22), der bis zum Frühjahr in den USA studierte. Einen großen Namen hat der Trainer: Patrick Steuerwald, einst Zuspieler in mehreren europäischen Top-Ligen und im Nationalteam (125 Länderspiele). Der 37-Jährige ist sich der Außenseiterrolle in Lüneburg natürlich bewusst: „Es ist ein Spiel … gegen eins der im Moment besten Teams Deutschlands… Berlin, Lüneburg und Freiburg sind die Top-Hallen, in denen du derzeit in Deutschland spielen willst. In Berlin und Freiburg waren wir schon, also wollen wir auch die dritte Top-Halle genießen.“

Nur zu gerne würden die Bayern dennoch mit einem guten Auftritt in Lüneburg zusätzlich Werbung machen für ihr so beworbenes „Highlight-Spiel des Jahres“ eine Woche später. Dann erwarten sie Berlin und ziehen dazu ins benachbarte Unterschleißheim zu einer Dreifach-Veranstaltung mit Frauen-Zweitligist SV Lohhof und einem Spiel der eigenen 2. Herren (3. Liga), alles gekrönt von einer Aftershow-Party. Doch auch wenn die SVG vielleicht schon die Reise nach Athen im Hinterkopf hat, wird sie sich vom Underdog Dachau kaum überraschen lassen (Hinspiel 3:0).

Die LüneHünen haben ja gegen AONS Milon Nea Smyrni mit dem souveränen 3:0 gerade wieder ein internationales Ausrufezeichen gesetzt. Und sollten sie diese Basis zum Weiterkommen nutzen, können sich die Fans schon auf einen weiteren ganz Großen der Volleyball-Szene freuen. Denn der nächste Gegner wäre aller Wahrscheinlichkeit nach Arkas Spor Izmir mit Georg Grozer. Die deutsche Ikone im Diagonalangriff spielt seit dieser Saison bei den Türken, machte bei der durchaus auszubügelnden 2:3-Niederlage in Piräus 28 Punkte, darunter 9 Asse.

Die weiteren Viertelfinal-Hinspiele:

(Erstgenannter = 3. aus er CL-Gruppenphase)

Olympiacos Piräus – Arkas Spor Izmir 3:2

(26:24, 21:25, 27:25, 23:25, 15:7)

Asseco Resovia Rzeszow – Warta Zawiercie 3:0

Greenyard Maaseik – Fenerbahce Istanbul 0:3         (hre)

Europacup-NEWS

Berlin legt Grundstein

Wie die SVG Lüneburg im CEV Cup legten auch die Berlin Recyling Volleys in der Champions League mit einem Heimsieg den Grundstein zum Weiterkommen, schlugen im Playoff-Hinspiel zum Viertelfinale Tours VB mit 3:1 (25:17, 20:25, 25:13, 25:22). Und auch für den Meister gilt trotz des klaren Erfolgs: entschieden ist noch nichts, zwei Sätze muss er im Rückspiel in Frankreich noch gewinnen, um in die Runde der letzten 8 zu kommen. Vor 4387 Zuschauenden gab die Stärke im Aufschlag und im Block den Ausschlag. Beste Scorer: Schott (18), Sotola (15), Carle (13).

Die weiteren CL-Playoffs (Hinspiele):

ZAKSA Kedzierzyn-Kozle – Halkbank Ankara 3:2

CV Guaguas Las Palmas – VK Lvi Prag 3:0

Challenge Cup, Halbfinal-Hinspiele:

Akaa Volley/Finnland – Projekt Warschau 0:3

Vero Volley Monza – Galatasaray Istanbul 3:0

NEWS aus der Liga

Für den langzeitverletzten Außenangreifer Simon Kohn kehrt Ben-Simon Bonin zum VfB Friedrichshafen zurück. Der 21-Jährige, der aus dem Nachwuchs der Häfler stammt, hatte als Neuzugang großen Anteil an der guten Bilanz von Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen und möchte nun eine neue Chance am Bodensee suchen.

Der holländische Youngster Siebe Korenblek, Mittelblocker Nummer 4 im Kader der powervolleys Düren, wird bis Saisonende an den Erstligisten VC Limax in seiner Heimat ausgeliehen, um mehr Spielpraxis zu sammeln.

Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

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