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Blake Leeson (l.) und Jesse Elser (r.) lassen sich nicht von Pedro Molina überlisten und blocken seinen Lob-Versuch. Foto: Behns

Der Traum vom Halbfinale lebt

3:0 im Viertelfinal-Hinspiel des CEV Cups gegen Milon

Die SVG Lüneburg hat gut vorgelegt, noch aber ist der nächste Schritt international noch nicht getan: Nach dem Wechsel von der Champions League (als 3. der Gruppenphase) in den CEV Cup und einem 3:0 (25:19, 25:19, 25:16)-Erfolg im ersten Vergleich gegen den griechischen Vertreter AONS Milon Nea Symiri (kurz: Milon) lebt der Traum vom Halbfinale, aber das Viertelfinal-Rückspiel in einer Woche in der Nähe von Athhen wird dennoch kein Selbstgänger. Noch zwei gewonnene Sätze sind dann nötig, um weiterzukommen.

Trotz zuletzt einiger gesundheitlicher Probleme im Lager der LüneHünen und der Bänderverletzung von Stammkraft Matt Knigge, der etwa 4 Wochen ausfallen wird, trumpften die Gastgeber vor 2024 Zuschauenden in der heimischen LKH Arena groß auf und zeigten in 73 Minuten einen rundum gelungenen Auftritt. Hoch konzentriert wurde der Gegner aus dem Großraum Athen mit druckvollen Aufschlägen vom Netz weggehalten und in der Abwehr beschäftigt. Nur zehn Fehler – bei sieben Assen – ist da eine vorzügliche Quote.

Den Annahmeriegel früh geknackt

„Eigentlich sind die super stabil in der Annahme, aber wir haben es geschafft, sie zu knacken“, freute sich SVG-Chefcoach Stefan Hübner und fügte an: Wir waren in allen Elementen richtig gut.“ In der Tat überzeugten seine Mannen auch im Blockspiel, in der Annahme und in der Feldabwehr und ließen insbesondere von Diagonalangreifer Boyan Yordanov (nur 1 Punkt) nichts zu. Ihr bester Scorer war am Ende Pedro Molina mit 13 Zählern.

Auf SVG-Seite verteilte Zuspieler Max Elgert die Bälle gut, insbesondere Erik Röhrs, Xander Ketrzynski und Jesse Elser kamen immer wieder zum Zug. Ab Mitte des Satzes (12:12) gewannen die Hausherren langsam die Oberhand (16:15, 20:17), ihn beendete dann der in Länderspielform auftrumpfende Röhrs bezeichnenderweise mit zwei Assen. Er war einfach nicht zu stoppen, obwohl der Gegner ihn ständig in der Annahme beschäftigte.

Ähnlich verlief Durchgang zwei – nur, dass Röhrs noch dominanter wurde und satte 10 Punkte sammelte. Der Nationalspieler, der am Ende Topscorer war (18), wurde auch zum „Man oft he Match“ gewählt. Zweistellig punkteten zudem Elser (12) und Ketrzynski (11). Auch in diesem Satz setzten sich die Hausherren vor der Crunchtime langsam ab (19:17), auch hier machte Röhrs die letzten Punkte.

Klarer lief dann Abschnitt drei. Beim 8:5 war eine 3-Punkte-Führung herausgeholt, die auf 10:5 wuchs. Und nun zeigten die Gäste auch nur noch wenig von ihrer zuvor gerühmten Kampfkraft. Der Vorsprung wuchs beständig, nun war vor allem Ketrzynski hungrig auf Punkte (7). Er verwandelte auch den Matchball. Auf der Gegenseite hatte nur der junge Alexandros Nanopoulos noch etwas entgegen zu setzen (6).

Mit sechs Punkten zeigte auch Blake Leeson keine Nachwirkungen seiner Erkrankung vom Wochenende mehr. Auch Hübner war jüngst ausgefallen und lobte: „Die Gegner-Vorbereitung haben Co-Trainerin Ines Laube und Scout Christian Knospe allein übernommen, weil ich auch zwei Tage lang gesundheitlich angeschlagen war – vielen Dank dafür. Das ist alles prima gelaufen. Das Rückspiel wird aber trotzdem noch ein hartes Stück Arbeit.“

SVG: Elser (12), Kunstmann (3), Ketrzynski (11), Röhrs (18), Leeson (6), Elgert (3) – Worsley; eingewechselt: keiner.     (hre)

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