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Diese sieben Spieler gehen (v.l.): Erik Röhrs, Hannes Gerken, Maxwell Elgert, Matt Slivinski, Jesse Elser, Matthew Knigge, Yann Böhme. Foto: Römstedt/lünepost

Emotionaler Abschied in die Pause

Sieben Spieler ziehen SVG-Trikot nach dem Sommer nicht mehr an

Der Umbruch wird erneut groß, aber Erfolg hat eben für einen Ausbildungsverein wie die SVG Lüneburg seinen Preis und weckt Begehrlichkeiten bei anderen, größeren Vereinen. Sieben Spieler des 12-köpfigen Kaders der ausklingenden Saison werden gehen. Sie wurden nun bei einer Abschlussfeier in der Ritterakademie offiziell verabschiedet.

Erstmals wurde so eine Veranstaltung in einem größeren Rahmen ausgerichtet und fand großen Anklang. Mehr als 100 Fans nahmen die Gelegenheit wahr, persönlich „Danke“ zu sagen, nachdem sich zuvor schon Sponsoren und Gönner des Vereins von den wechselnden Spielern verabschiedet hatten. Erik Röhrs, Jesse Elser, Matthew Knigge, Maxwell Elgert, Yann Böhme, Hannes Gerken und Matt Slivinski werden – teils ins Ausland – gehen. Über ihre neuen Vereine gab es schon einige Spekulationen, doch wir halten uns an dieser Stelle an die im Volleyball gängige Praxis, dass solche Neuigkeiten erst verkündet werden, wenn die Tinte unter den Verträgen trocken ist.

Zusammenstellung des neuen Kaders schon weit gediehen

Der Abschied war emotional. Nach der Begrüßung der Gäste mit einem Highlight-Film der Saison kam die ganze Mannschaft durch ein Spalier der abklatschenden Fans zu der sonst üblichen Arena-Einlaufmusik in den Saal. Nach einem kurzen Saisonrückblick von Moderator Dirk Böge („Ihr habt finanzielle Vorteile anderer Vereine durch viel Herz ausgeglichen“) standen die Spieler für Gespräche, Selfies und Autogramme auf Trikots sowie auf ausliegenden Plakaten und Autogrammkarten zur Verfügung. Am gefragtesten war dabei natürlich der wahrscheinliche Olympia-Fahrer Röhrs nach seinen überragenden Leistungen in Lüneburg.

Schwarzseher hatten sogar einen noch größeren Aderlass prophezeit, nachdem die Mannschaft so für Furore gesorgt hatte, nicht nur wieder einmal Bundesliga-3. wurde, sondern nach der erstmaligen Champions-League-Teilnahme später noch auf den CEV Cup umsteigen durfte und dort das Finale erreichte. Doch es konnten auch Leistungsträger gehalten werden wie Gage Worsley, seit zwei Jahren einer der besten Liberos der Liga, wie Xander Ketrzynski, der sich in seinem zweiten Jahr in Lüneburg zu einem Top-Diagonalangreifer entwickelt hat, oder auch Mittelblocker Blake Leeson, der immer stärker wurde, je länger die Saison dauerte. Und die viel versprechenden Youngster Theo Mohwinkel und Joscha Kunstmann hatten ohnehin noch laufende Verträge.

Dennoch sehen nun viele skeptisch in die Zukunft. Doch auch vor einem Jahr war das Wehklagen groß, als sieben Spieler gingen, allein fünf nach Frankreich – allesamt Leistungsträger. Dennoch hatte das Trainerteam mit Chefcoach Stefan Hübner an der Spitze bekanntlich wieder eine enorm starke Mannschaft zusammengestellt. Das ist natürlich keine Garantie für eine ähnlich erfolgreiche neue Saison, schließlich schafft es selbst ein Verein wie Rzeszòw nicht alle Jahre, ins Finale des CEV Cups zu kommen…

Bei der Zusammenstellung des neuen Kaders ist die SVG schon weit. Zugänge werden wir nach und nach bekanntgeben – wenn die Tinte trocken ist (s.o.). Schließlich sind die Neuen teils noch für ihren bisherigen Verein aktiv. Auch die neuen Clubs der Spieler, die uns verlassen, werden wir an dieser Stelle noch publik machen. Insgesamt gilt: So lang wie im letzten Jahr ist die Sommerpause dieses Mal nicht. Die Nationalteams beginnen schon zeitnah ihre Trainingslehrgänge. Und die Saison 2024/25 startet dann bereits am 13. September mit dem Ligacup in Hildesheim (ehemals Bounce House Cup) und am Wochenende darauf (20. – 22. September) mit der Bundesliga.           (hre)

Bundesliga-Playoffs

Also doch wieder – im Playoff-Finale („best of 5“) um die deutsche Meisterschaft stehen sich erneut die Berlin Recycling Volleys und der VfB Friedrichshafen gegenüber. Bereits zum 11. Mal in Folge werden die beiden ewigen Rivalen um den Titel kämpfen, nachdem die Häfler sich im 5. Halbfinale bei den Giesen Grizzlys mit 3:1 durchsetzten. Die Endspielserie beginnt am kommenden Montag, 15. April, 19.30 Uhr in der Hauptstadt. Spiel 2 steigt bereits zwei Tage später, am Mittwoch, 17. April, 19 Uhr (beide im Streaming bei Dyn).

Playoff-Halbfinale („best of 5“), 5. Spiel:

Helios Giesen Grizzlys – VfB Friedrichshafen 1:3

(25:19, 24:26, 22:25, 22:25/Stand: 2:3, VfB im Finale)

113 Min., 2764 Zuschauer

MVP: Pekovic (VfB)

Scorer: Ahyi (33), Mantha (10), Baxpöhler, Goldrin (je 7), Günthör (6), Ivanov (3), Hatch (1) – Superlak (23), Masso Alvarez (19), Peter (18), Fornal (7), Savonsalmi (4), Batak, Böhme, Young (je 1)

NEWS aus der Liga

Der neue Diagonalangreifer bei den powervolleys Düren als Nachfolger von Sebastian Gevert wird der Kanadier Matthew Neaves. Der 23-Jährige 2,07-m-Mann spielt aktuell noch in Spanien bei Unicaja Costa de Almeria.

Zuspieler Marcell Mikulass-Koch hat den TSV Haching München nach zwei Jahren verlassen und spielt künftig für Debrecen in Ungarn.

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