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Ausverkaufte LKH Arena, großer Sport: Xander Ketrzynski, hier beim Aufschlag, trug dazu nicht nur als Topscorer, sondern auch mit 6 Assen bei. Foto: Behns

Eine Demonstration der Stärke

LüneHünen schicken Düren mit 3:0-Abfuhr nach Hause

Nur 65 Minuten Netto-Spielzeit, im 20. Spiel der 16. Saisonsieg mit einem glatten 3:0 (25:15, 25:16, 25:17) – nein, nicht gegen einen der Underdog – sammelte die SVG Lüneburg die nächsten drei Punkte ein, der Gegner hieß SWD powervolleys Düren. Und 3200 Zuschauende in der ausverkauften LKH Arena waren wieder einmal völlig aus dem Häuschen. Was für eine Demonstration der Stärke gegen den Tabellenfünften!

Entspannte 65 Minuten für das Trainerteam

„Das war ein sehr schönes Spiel, auch für uns auf der Bank – so wie wir uns das vorstellen, ohne Schwächephase“, war der Sportliche Leiter Bernd Schlesinger denn auch voll des Lobes über einen rundum gelungenen Auftritt der LüneHünen vom ersten Ballwechsel an. Erfreulicherweise stand erstmals seit Wochen auch wieder der komplette Kader zur Verfügung, selbst Matt Knigge war nach seiner Bänderverletzung beim Einschlagen inklusive Sprüngen schon wieder dabei.

Chefcoach Stefan Hübner vertraute jedoch der zuletzt erfolgreichen Starting Six und wurde dann von einer nahezu makellosen Vorstellung seiner Mannen auch bestätigt. So wechselte er nur einmal kurz Yann Böhme ein, und ein Zeichen, wie glatt es lief, war auch die Tatsache, dass er nur einmal im kompletten Match, tief im 3. Satz, eine Auszeit nahm.

Das Match eröffnete der erneut starke Youngster Joscha Kunstmann mit einem krachenden Block, dann wurde es der Satz von Xander Ketrzynski. 7 Punkte verbuchte der Diagonalangreifer, bemerkenswert vor allem seine 3 Asse ausgangs des Satzes zum 18:11, 19:11 und 21:11, die die gute Stimmung weiter anheizten. Da war über 6:2 und 14:9 die Entscheidung in diesem ersten Abschnitt schon gefallen. Bei den Gästen fanden die sonst so gefährlichen Sabastian Gevert (3 Punkte) und Marcin Ernastowicz (2) quasi nicht statt.

In Satz 2 bot Düren zunächst, vor allem durch den eigewechselten Robin Baghdady (4 Punkte) zunächst besser Paroli und ließ die SVG nicht davonziehen (8:6), leistete sich aber zu viele Fehler, auch im Aufschlag, um das Spiel kippen zu können. Zudem waren bei den Hausherren die Punkte nun besser verteilt – Röhrs (4), Theo Mohwinkel (3) -, weil der später MVP Max Elgert glänzend Regie führte. Über 15:11 ging es mit 20:14 in die Crunchtime, und dann schlug der bis dahin nur einmal erfolgreiche Ketrzynski noch dreimal zu, darunter erneut 2 Asse.

Und er eröffnete auch Satz 3 und war am Ende mit 19 Punkten, 8 nochmal allein in diesem Schluss-Abschnitt, der Topscorer vor den Youngstern Kunstmann und Mohwinkel (je 8). Düren versuchte mit einigen Wechseln das Unheil aufzuhalten, blieb aber völlig chancenlos. Über 10:5, 17:11 und 20:15 spielte sich die SVG im Rausch dem Ende entgegen. Mohwinkel sorgte mit einem Ass per Netzroller für den ersten Matchball, den Röhrs dann auch gleich verwandelte und die Party in der Arena befeuerte.

Ein Genuss aus einem Guss

Stefan Hübner, der das Match entspannt wie selten beobachtete, kleidete seine Begeisterung in dieses Fazit: „Das war wie aus einem Guss und ein Genuss, zuzugucken. Düren hat am Anfang die aggressivsten Leute auf dem Feld gehabt, trotzdem haben wir das Spiel jederzeit beherrscht und keine Schwachstelle gehabt. Wir haben vor allem sehr, sehr gut aus der Annahme heraus angegriffen, nicht zuletzt ein Verdienst von Max Elgert. Und im Block hatten wir immer viele Hände am Ball – und das alles ohne einige Leistungsträger. Deshalb ein Riesen-Kompliment vor allem an die jungen Spieler.“

SVG: Elgert, Mohwinkel, Kunstmann, Ketrzynski, Röhrs, Leeson – Worsley; eingewechselt: Böhme.      (hre)

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