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Anton, Blake und Antti scheinen zu beratschlagen, wie Düren am besten zu bezwingen ist

Düren sitzt im Nacken

Sehnsucht nach dem Brustlöser

Serie der Niederlagen muss endlich enden

24 – 23 – 23 – 20: Nichts könnte anschaulicher machen als diese Zahlenreihe, wie spannend es im Kampf um die Playoff-Plätze 6, 7 und 8 zugeht. Drei Plätze für vier Teams – einer aus dem Quartett SVG Lüneburg, KW-Bestensee, Düren und Rottenburg schaut in ein paar Wochen in die Röhre. Jetzt ist also jeder Punkt enorm wichtig, ein Dreier kann befreiende Wirkung haben. Auf so einen Brustlöser hoffen einmal mehr die LüneHünen, wenn sie am Sonnabend (15.10 Uhr/live-Spiel auf Sport1) die powervolleys Düren in der CU Arena von Hamburg-Neugraben erwarten. Nach mittlerweile fünf Nullrunden in Serie, aber stetiger Steigerung, soll nun endlich der Knoten platzen.

Powervolleys haben ihre Power zurück

Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen, in den letzten Wochen ebenfalls kriselnd, scheinen da schon einen Schritt weiter. Am Dienstag verlangten sie Berlin alles ab (s. auch „News aus der Liga“), waren beim 2:3 nicht wiederzuerkennen gegenüber dem 0:3 im Pokalfinale neun Tage zuvor gegen den Hauptstadtclub. Vor allem fand Düren seinen Aufschlag wieder, der einige Spiele lang harmlos und unwirksam war.

Und wieder „on fire“ war der Diagonale Sebastian Gevert, wochenlang mit den Gedanken nicht voll bei der Sache wegen der bevorstehenden Geburt von Zwillingen und deshalb auch nur wenig eingesetzt. Personalprobleme hat Düren auch jetzt noch. Stamm-Libero Blair Bann fehlt nach einer Ellenbogen-Operation seit Wochen. Der finnische Außenangreifer Niklas Seppänen fällt wegen einer Fuß-OP schon noch länger aus. Und zuletzt fehlte auch der junge Mittelblocker Lukas Maase (Rückenbeschwerden).

Aber für sie alle gibt es auch gute Alternativen. So fielen jetzt gegen Berlin die Youngster Ivan Batanov (Libero) und Tobias Brand (Außenangriff) äußerst positiv auf. „Zwei interessante Spieler, vor allem in der Abwehr“, findet auch SVG-Chefcoach Stefan Hübner im Hinblick auf das Match am Sonnabend, um anzufügen: „Vielleicht kriegen wir die über die Annahme.“ Dazu allerdings müssten natürlich seine Schützlinge ihren Aufschlag weiter stabilisieren, um diese (vermeintliche) Schwäche auf der Gegenseite zu nutzen.

Hübner: „Es geht in die richtige Richtung“

Zuletzt gegen KW-Bestensee war im Service – wie allgemein – ein Aufwärtstrend erkennbar. „Da ging vieles schon in die richtige Richtung bei diesem Spiel, da haben wir sehr anständig gegen einen an dem Tag sehr guten Gegner gespielt“, so Hübner. KW-Bestensee stufte seinen 3:1-Sieg selbst sogar als eine seiner besten Saisonleistungen ein. Bei der SVG ist dagegen nach wie vor „der Wurm drin“, wie es Mittelblocker Anton Brehme – persönlich von der Krise nicht betroffen – kürzlich ausdrückte.

So kommt Dürens jüngster Formanstieg nun mehr als ungelegen. Hübner macht sich darüber keinen Kopf: „Die haben zweifelsohne dieses Potenzial, das sie gegen Berlin gezeigt haben. Aber anders als bei uns ist ihre Saison von einem ständigen Auf und Ab gekennzeichnet, bei uns ist es ein momentanes Tief. Ich hoffe, nun wird alles nochmal ein bisschen besser“, so Hübner, der mit Trainingsleistungen und Stimmung im Team weiterhin sehr zufrieden ist und die Vorgabe macht: „Wir müssen sehen, dass wir die Sätze lange offenhalten.“ Ob das dann zum so ersehnten Sieg reicht? Hübner: „Alles ist möglich.“