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SVG-Zuspieler Joe Worsley steuerte 7 Punkte zum Pokalerfolg bei, davon 6 Asse - und vier davon in Serie im dritten Satz. Foto: Behns

Asse von Worsley entnerven Gegner

LüneHünen ohne Mühe mit 3:0 im Pokal-Viertelfinale

Pflichtaufgabe seriös abgearbeitet: Mit einem 3:0 (25:17, 25:13, 25:16)-Erfolg beim SV Warnemünde aus der 2. Liga Nord zogen die LüneHünen ins Viertelfinale des DVV-Pokals ein und warten nun mit Spannung auf den nächsten Gegner, der an diesem Montag ausgelost wird.

Chefcoach Stefan Hübner warf, wie erwartet, die Rotationsmaschine an und schickte eine Starting Six aufs Feld, in der Diagonalangreifer Richard Peemüller nach seiner Knöchelverletzung sein Comeback nach zwei Kurzeinsätzen gab und mit 12 Punkten bester Scorer wurde, in der Tim Stöhr erstmals beginnen durfte und in der auch Auke van de Kamp und Michel Schlien, beide zuletzt mit wenig Einsatzzeit, auf dem Feld standen. Der bisher überragende Jordan Ewert durfte dagegen ebenso komplett pausieren wie Arthur Nath und Pearson Eshenko.

In nur 66 Minuten Netto-Spielzeit wurde das Match dennoch nur zu einem besseren Ostsee-Ausflug, weil die SVG den Gegner so ernst nahm wie einen Erstligisten und vor 300 Zuschauern in der Rostocker OSPA-Arena von Beginn an mit großem Einsatz keinen Ball verloren gab, ohne Rücksicht auf Verluste selbst Stürze über die Werbebanden in Kauf nahm. So wussten die Gastgeber gleich: hier wird uns nichts geschenkt, wir werden nicht unterschätzt.

Schnelldurchgang in Warnemünde

Dennoch versuchte Warnemünde, Paroli zu bieten und ging dabei anfangs im Angriff auch gezielt und geschickt mit Anschlagen des SVG-Blocks vor und hielt so den ersten Satz bis zur Mitte offen (10:12). Dann jedoch zog die SVG, für die in dieser Phase van de Kamp und Stöhr am besten punkteten (je 4), davon. In Durchgang zwei legte das Team um Kapitän Tyler Koslowsky ein schnelles 5:1 vor, ließ den Gegner zwar kurz auf einen Achtungserfolg hoffen (5:6, 8:10), doch dann liefen Peemüller und Schlien heiß (je 6 Punkte), und van de Kamp lieferte einen guten Aufschlag nach dem anderen ab.

In Satz drei war dem Gegner endgültig schnell der Zahn gezogen, als Joe Worsley (zum MVP gewählt) eine Aufschlagserie inklusive von vier Assen hintereinander – mal hart, mal butterweich, mal mit Netzkante, mal genau auf die Linie – präsentierte. Insgesamt gelangen ihm sogar 6. Schon bei der ersten technischen Auszeit (1:8) war da alles klar. So durfte auch noch Youngster Theo Mohwinkel mal länger als Zuspieler (und nicht nur zum Doppelwechsel) ran und schnupperte sogar noch der sonstige 2. Zuspieler Hannes Gerken nach seiner Verletzungspause Wettkampfluft – als Libero für Koslowsky…

„Der Einsatz in der Abwehr hat von Beginn an gestimmt – so muss das sein, damit man auch in so einem Spiel gut rein kommt“, hatte Hübner „absolut nichts auszusetzen“ und freute sich: „Es ist gut, dass einige mehr Spielpraxis bekommen haben oder besser in den Rhythmus gekommen sind, bei den Aufgaben, die jetzt kommen.“SVG: Solbrig, Worsley, van de Kamp, Schlien, Peemüller, Stöhr, Koslowsky; eingewechselt: Pörner, Mohwinkel, Gerken.

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