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Rottenburg beim 0:3 in Lüneburg chancenlos

Schlussendlich ließ die SVG Lüneburg den Gästen des TV Rottenburg keine Chance. Das 3:0 stand nur gegen Ende des dritten Satzes auf der Kippe. SVG-MVP Adam Kocian unterstrich nach dem Spiel die Heimstärke der Lüneburger: „In unserer Gellersenhalle stehen alle Gegner unter Druck. Wir sind die Halle und unser tolles Publikum gewohnt und lassen uns nicht aus der Ruhe bringen.“

Furioser Auftakt zu Matchbeginn. Der erste Block saß zum 2:0, jeder Angriff passte und Noah Baxpöhler punktete zur souveränen 8:3-Führung. Der TV Rottenburg machte leichte Annahmefehler und kam nicht ins Spiel. Die Mannen vom wie immer hochgradiert agilen TV-Coach Hans-Peter Müller-Angstenberger kämpften sich ins Spiel, kamen mit einem Zwischenspurt wieder auf zwei Zähler ran (12:10). Ausdruck des Kampfgeistes war der zur Zwangsauszeit führende Einsatz von Federico Cipollene, MVP der Rottenburger, der die Werbebande am Schiedsrichterstuhl zerbrach. Die LüneHünen ließen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und dominierten weiter. Mit einem Einer-Block setzte Roy Ching Rottenburg matt, der Satz ging mit 25:17 an die SVG. Ihn lobte Trainer Stefan Hübner besonders: „Roy hat auf Außen ein prima Spiel gemacht. Leute wie er zeigen, wie tief unsere Bank in dieser Saison geht.“

Deutlich ausgeglichener ging es in den zweiten Satz, bis zur ersten technischen Auszeit waren die Teams gleich auf (8:7). Dann setzte sich die SVG ab und ausgerechnet eine von Schiedsrichter Robert Ließ zurückgenommene Fehlentscheidung zugunsten der Gäste brachte diese völlig aus dem Tritt. Die LüneHünen nutzten dies rigoros aus und setzen sich souverän ab (16:10; 22:12). Hübner nutzte die Überlegenheit, um Aufbauarbeit in den eigenen Reihen zu betreiben. Für die letzten Ballwechsel schickte er den längsten Lüneburger Hühnen ein: Der 18-jährige Konrad Thole, 2,10 m hoch gewachsen, aus der zweiten Mannschaft, durfte Bundesligaluft schnuppern und brachte mit dem Team den zweiten Satz nachhause (25:13). „Er arbeitet bei uns im Training gut mit und betreibt viel Aufwand, da ist so ein Einsatz eine kleine Belohnung“, so Stefan Hübner.

Auch nach der Pause zunächst dasselbe Bild, mit erfolgreichen Blocks zog die SVG auf 7:4 davon. Aber der TV Rottenburg wollte sich nicht noch einmal so deutlich distanzieren lassen. Mit druckvollem Spiel setzten die Gäste den LüneHünen zu, gingen zur ersten technischen Auszeit in Führung und gestalteten fortan die Partie ausgeglichen. Die Ernsthaftigkeit eines drohenden vierten Satzes erkannte auch SVG-Coach Stefan Hübner, der zum Matchball beim 24:23 noch eine Auszeit nahm. Mit Erfolg: Die SVG schlägt den TV Rottenburg souverän mit 3:0. „Heute war der Aufschlag der Schlüssel zum Sieg“, resümierte SVG-Trainer Hübner.