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Jesse Elser (l.) zeigte in der Campions League gegen Las Palmas eine überragende Leistung. Seine Angriffe sind auch in der Bundesliga längst gefürchtet. Foto: Behns

Volle Ränge warten auf die LüneHünen

Aus der Königsklasse zurück in die Bundesliga gegen Freiburg

Zurück in die Normalität, vom sommerlichen Gran Canaria ins ungemütlich graue Lüneburg, von der Champions League in den Bundesliga-Spielbetrieb: Für die SVG Lüneburg ist das jedoch nicht trister Alltag. Denn wenn am Sonntag um 17.30 Uhr die Freiburger Turnerschaft (FT) 1844 als Gegner in der LKH Arena gastiert, wird schon der Rahmen für besondere Stimmung sorgen. Der Oberrang ist geöffnet, was bedeutet: Es wird voller als zuletzt, mehr als 2000 Zuschauende wollen die LüneHünen anfeuern und feiern für ihre Leistungen.

Mit mehr als 2000 Fans beim Tag der Jugend

Zudem steht das Match unter dem Motto „Tag der SVG-Jugend“. Etwa 150 Nachwuchs-Volleyballer des Vereins von der U12 bis U18, männlich und weiblich, werden mannschaftlich geschlossen, zusätzlich die Tribüne füllen, wollen ihre Idole lautstark unterstützen. Diese Freikarten sind auch als eine Anerkennung für ihre eigenen Leistungen zu verstehen. Denn der SVG-Nachwuchs ist weiterhin erfolgreich über die Bezirksgrenzen hinaus – schon sechs Teams haben sich bisher für die nordwestdeutschen Meisterschaften qualifiziert.

Die LüneHünen waren Donnerstag spät in der Nacht zurück von ihrem so überaus erfolgreichen Trip in den Süden. In der Königsklasse ist nun eine kurze Pause vorgesehen, weiter mit den Gruppenspielen geht es erst in zwei Wochen. Zeit also, umzudenken. Zwei Bundesligaspiele (nach Freiburg dann auswärts in Karlsruhe) und dazwischen als absolutes Highlight-Match am Mittwoch in Berlin das Halbfinale im DVV-Pokal stehen auf dem Programm in diesen englischen Wochen zuhauf. Zur Erinnerung: Die SVG ist Tabellenzweite, punktgleich mit Düren und Herrsching.

Der druckvolle Aufschlag ist eine Waffe, der Mittelblock mit Matt Knigge und Blake Leeson steht wie eine Wand und ist sicher im Abschluss bei Schnellangriffen, an starke Auftritte von Erik Röhrs hat man sich schon fast gewöhnt, auch der zweite deutsche Nationalspieler, Yann Böhme, ist wieder der alte, nachdem er im Spätsommer durch die Belastung in der Auswahl kürzertreten musste und die Saisonvorbereitung nur reduziert trainieren konnte. Am Mittwoch nun zeigte Jesse Elser sein bisher bestes Spiel: obwohl immer wieder in der Annahme gefordert, sammelte der Kapitän 17 Punkte bei einer Quote von 52%. Und neben all den Genannten haben ja längst auch die anderen ihren Wert für das Team bewiesen.

Von ihnen könnte der ein oder andere jetzt wieder zum Zuge kommen, aus Gründen der Belastungssteuerung – hoffentlich nicht, weil bis dahin der seit mehr als einer Woche umgehende Magen-Darm-Virus neue Opfer gefunden hat. Wie auch immer die Aufstellung aber aussieht, sollte es zu einem Sieg gegen Freiburg (10./6 Punkte) reichen wie schon in der Vorbereitung beim Bouncehouse-Cup (3:0). Da zeigten die Süddeutschen aber zumindest im 1. Satz (20:25), wo ihre Qualitäten liegen: schnelles Spiel über diagonal oder außen. Oliver Hein und Yannick Harms, dieser auch ein hervorragender Beacher, sind die besten Punktesammler.

Die Gäste kommen ausgeruht und hoch motiviert, haben etwas gut zu machen. Seit ihrem letzten Auftritt, einem ernüchternd deutlichen 0:3 vor eigenen Fans im badischen Derby gegen Karlsruhe, hatten sie eine Woche Zeit, Kraft und neues Selbstvertrauen zu tanken und in Ruhe an Schwächen zu arbeiten.

Übrigens wird dieses Match noch aus einem anderen Grund etwas Besonderes: Es wird die Video Challenge geben. Die SVG ist da ein Vorreiter. Die Volleyball-Bundesliga (VBL) möchte in Absprache mit den Vereinen das Challenge-System für mehr Gerechtigkeit bei strittigen Entscheidungen zum Standard machen. Bei der SVG hat die Produktion der übertragenen Spiele inzwischen einen so hohen Standard erreicht, dass hier dieser nächste Schritt quasi als Pilotprojekt in Angriff genommen wird. Allerdings zunächst noch mit Abstrichen wie im Oktober beim Bouncehouse-Cup, d.h. noch ohne Auflösung der fraglichen Szenen auf den großen Leinwänden in der Halle.  (hre)

Europacup-NEWS

Wie schon im Hinspiel setzten sich die powervolleys Düren im CEV Cup auch im Rückspiel mit 3:0 (25:18, 25:19, 25:23) gegen OK Strumica aus Mazedonien durch und erreichten das Achtelfinale. Robin Baghdady (13), Sebastian Gevert (11) und Luuc van der Ent (10) waren die besten Punktesammler. Nächster Gegner ist Aons Milon Nea Smyrni Athen.

CEV Cup, 1/16-Finale, Rückspiele:

Rio Duero Soria/Spanien -­ Vojvodina Novi Sad 3:0

(Hinspiel 3:0, Soria weiter)

Chenois Genf/Schweiz – Fino Kaposvar/Ungarn 3:2

(Hinspiel 3:0, Genf weiter)

Arkas Izmir – Neftohimik Burgas/Bulgarien 3:0

(Hinspiel 3:0, Izmir weiter)

CEZ Karlovarsko/Tschechien – Sastamala/Finnland 3:0

(Hinspiel 3:1, Karlovarsko weiter)

powervolleys Düren – OK Strumica/Nordmazedonien 3:0

(Hinspiel 3:0, Düren weiter)

SK Aich Dob/Österreich – AONS Milon Athen 3:2

(Hinspiel 0:3, Athen weiter)

OK Bijeljina/Bosnien/Herz. – Kladno VB/Tschechien 1:3

(Hinspiel 0:3, Kladno weiter)

Chaumont VB/Frankreich – Nantes RM 2:3

(Hinspiel 1:3, Nantes weiter)

Hebar Pazardzhik/Bulgarien – Warta Zawiercie/Polen 3:2

(Hinspiel 0:3, Zawiercie weiter)

SCM Craiova/Rumänien – Radnicki Kragujevac/Serbien 3:1

(Hinspiel 2:3, Craiova weiter)

PAOK Saloniki – Mladost Zagreb/Kroatien 3:0

(Hinspiel 3:0, Saloniki weiter)

VT Menen/Belgien – Allianz Mailand 2:3

(Hinspiel 0:3, Mailand weiter)

Lycurgus Groningen – SC Dnipro/Ukraine 0:3

(Hinspiel 0:3, Dnipro weiter)

Haasrode Leuwen/Belgien – Partizan Belgrad/Serbien 1:3

(Hinspiel 3:0- Golden Set 13:15, Belgrad weiter)

Dynamo Apeldoorn/Niederl. – OK Budva/Montenegro 3:0

(Hinspiel 0:3- Golden Set 19:17, Apeldoorn weiter)

Fenerbahce Istanbul – Hypo Tirol Innsbruck 3:1

(Hinspiel 2:3, Istanbul weiter)

Champions League, Gruppen-Phase (4. Runde), nachgemeldete Ergebnisse vom 2. Spieltag, Pool C:

Benfica Lissabon – Bluenergy Piacenza 1:3

Pool E:

VK Lvi Prag – Cucine Lube Civitanova 0:3

Challenge-Cup, 1/16-Finale, Rückspiele:

Pamesa Teruel/Spanien – Murska Sobota/Slowenien 3:0

(Hinspiel 1:3 – Golden Set 15:10, Teruel weiter)

Volley Näfels/Schweiz – Szekesfehervar/Ungarn 1:3

(Hinspiel 2:3, Szekesfehervar weiter)

Ribnica Kraljevo/Serbien – Akaa Volley/Finnland 1:3

(Hinspiel 2:3, Akaa weiter)

Odolena Voda/Tschechien – CV Melilla/Spanien 3:2

(Hinspiel 3:0, Voda weiter)

Giesen Grizzlys – SK Tirana/Albanien 3:0

(Hinspiel 3:1, Giesen weiter)

Ried im Innkreis/Österreich – Steaua Bukarest 2:3

(Hinspiel 1:3, Bukarest weiter)

Projekt Warschau – Calcit Kamnik/Slowenien 3:0

(Hinspiel 3:0, Warschau weiter)

St. Nazaire VB/Frankreich – Deya Volley Burgas/Bulgarien 3:0

(Hinspiel 3:1, St. Nazaire weiter)

Levski Sofia/Bulgarien – Hapoel Mate-Asher/Israel

(beide Spiele 3:0 kampflos für Sofia)

Dinamo Bukarest/Rumänien – VC Linne/Niederlande 2:3

(Hinspiel 3:0, Bukarest weiter)

Panathinaikos Athen – Byul Shusha/Aserbaidschan 3:1

(Hinspiel 3:0, Athen weiter)

Vero Volley Monza – Sporting Lissabon 3:0

(Hinspiel 3:2, Monza weiter)

Fonte Bastardo/Portugal – Spartak Subotica/Serbien 3:1

(Hinspiel 3:0, Fonte Bastardo weiter)

Orion Doetinchem/Niederlande – UJS Komarno/Slowakei 0:3

(Hinspiel 1:3, Komarno weiter)

Ribola Kastela/Kroatien – SE Budapest/Ungarn 3:2

(Hinspiel 0:3, Budapest weiter)

Galatasaray Istanbul – AOP Athen 3:0

(Hinspiel 3:0, Istanbul weiter)

Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

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