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Nach dem Ende der Europapokal-Saison will die SVG weitere Siege in der Playoff-Phase der Bundesliga feiern. Foto: Hoefel/SVG

Nun soll die nächste Medaille her

SVG winkt mit Sieg gegen Herrsching mindestens Bronze

Im Tennis hieße die Lage „advantage SVG“, Vorteil SVG. Und der liegt jetzt unbestritten bei den LüneHünen, wenn es an diesem Sonnabend, 18 Uhr, in der LKH Arena ins zweite Playoff-Viertelfinale geht. Nicht mehr und nicht weniger. Entschieden ist aber noch nichts, auch wenn das erste Spiel gegen die WWK Volleys Herrsching vor einer Woche in München mit dem 3:1 eine klare Sache für die Norddeutschen war. Sicher ist aber, dass die Ränge wieder prall gefüllt sein werden wie schon bei den letzten Heimspielen. Nur ein Restkontingent an Tickets ist noch verfügbar.

Möglichst gleich die erste Viertelfinal-Chance nutzen

Sehr deutlich waren die Kräfteverhältnisse zum Auftakt, das könnte zu einem trügerischen Sicherheitsgefühl verleiten. Das Team im Lederhosen-Outfit hat sich aber noch längst nicht aufgegeben, das Halbfinale war schließlich eins der Saisonziele neben dem Pokal-Endspiel und ist immer noch erreichbar. Die Bayern spekulieren bei ihren Hoffnungen nicht zuletzt auf einen Spannungsabfall bei den LüneHünen nach dem Highlight CEV-Cup-Finale oder zumindest auf Ermüdungserscheinungen nach dem Reisestress der letzten Tage.

Ähnliche Befürchtungen haben Erik Röhrs & Co. aber in der Dauerschleife mit Auftritten alle drei bis vier Tage in dieser Saison bisher regelmäßig zerstreut. Und sie sind unverändert hungrig, auch in der Bundesliga noch für Furore zu sorgen. Der potenzielle nächste Gegner steht ja mit Berlin schon fest (s. auch unten in diesem Newsletter). Die Basis ist mit dem 3:1 in Bayern vor Wochenfrist jedenfalls geschaffen, den Druck hat der Gegner – die SVG dagegen hat nun notfalls zwei „Matchball-Spiele“, um wie im Vorjahr wieder um die Medaillen spielen zu können. Die Niederlage auch im zweiten Finale am Dienstag in Rzeszów hat da wegen der Güte des Auftritts eher Rückenwind für weitere Großtaten gegeben denn für Katzenjammer gesorgt und gezeigt, zu was diese Mannschaft fähig ist.

Sollte in diesem zweiten Nord-Süd-Duell der gemeinsamen Aufsteiger von 2014 noch keine Entscheidung gefallen sein, steigt gleich am Tag darauf das 3. Match der „best-of-3“-Serie: Sonntag, 18 Uhr, LKH Arena. Tickets dafür wären wenige Minuten nach Ende von Match 2 online verfügbar, und einen Verkauf gäbe es ebenfalls zeitnah draußen auf dem Parkplatz an der Abendkasse. (Dauerkartenbesitzer 2023/24 benötigen keine Tickets). Die SVG bittet aber, möglichst den Verkauf online zu nutzen, schon allein, damit es draußen nicht zu langen Warteschlangen kommt.

Steht die SVG am Sonnabend bereits im Halbfinale, ist das Heimspiel (Match 2 der „best-of-5“-Serie) schon fest terminiert für den 30. März, 17.30 Uhr. Auch hier gilt: Tickets dafür gibt es schon wenige Minuten nach dem Herrsching-Spiel online – als zu bevorzugende Möglichkeit – oder draußen auf dem Parkplatz an der Abendkasse (Dauerkartenbesitzer 2023/24 benötigen keine Tickets).     (hre)

Bundesliga-Spieltag zusammengefasst

Im Playoff-Viertelfinale haben Berlin (erwartungsgemäß) und Friedrichshafen nur zwei Spiele zum Weiterkommen gebraucht, die Häfler in dieser Deutlichkeit – sogar ohne Satzverlust – schon überraschend gegen Düren. Ebenso überraschend kam danach die Meldung, dass sich die Wege von VfB und Chefcoach Mark Lebedew am Saisonende nach 3 Jahren trennen werden und die Option auf Vertragsverlängerung um ein weiteres Jahr nicht zur Geltung kommt. Der Club wolle seine sportliche Führung und Ausrichtung neu strukturieren, der 56-jährige Australier wolle sich einer neuen Herausforderung stellen.

Playoff-Viertelfinale („best of 3“), 2. Spiel:

Baden Volleys Karlsruhe – Berlin Recycling Volleys 0:3

(21:25, 22:25, 22:25/Stand 0:2, Berlin weiter)

77 Min., 1132 Zuschauer

MVP: Tille (Berlin)

Beste Scorer: Korreck, Brentel (je 10), Roos (9) – Sotola (12), Täht, Carle, Stalekar (je 9)

powervolleys Düren – VfB Friedrichshafen 0:3

(24:26, 22:25, 18:25/Stand 0:2, VfB weiter)

84 Min., 1403 Zuschauer

MVP: Young (VfB)

Beste Scorer: Gevert (11), Kotsakis, Ernastowicz (je 9) – Superlak (18), Peter (12), Young, Masso Alvarez (je 10)

NEWS aus der Liga

Bei den Helios Giesen Grizzlyes hat mit Mittelblocker Jakob Günthör (28) ein erster Stammspieler um ein Jahr verlängert. Noch laufende Verträge haben Noah Baxpöhler (30) und der Kanadier Jori Mantha (31).

Beim ASV Dachau steigen nach der ersten Bundesligasaison Außenangreifer Daniel Kirchner (Fokus auf Beachvolleyball) und Mittelblocker Moritz Teichmann (Studium) aus.

Außenangreifer Robin Baghdady (25) hat bei den powervolleys Düren verlängert und will künftig eine tragende Rolle spielen, nachdem er in seiner ersten Saison dort mit Verletzung und Krankheit oft ausgefallen ist.

Diagonalangreifer Oliver Hein, zweitbester Punktesammler seines Teams, Mittelblocker Pascal Ristl und der 2. Diagonale Dominic Salomon stehen der FT 1844 Freiburg in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung.

Bei den Baden Volleys Karlsruhe haben sich nach dem Saisonende durch das Ausscheiden im Playoff-Viertelfinale mit Lukas Jaeger, Laurin Derr, Benjamin Dollhofer, Milan Kvrzic und Philipp Schumann fünf Spieler verabschiedet – die drei Letztgenannten nach nur einem Jahr.

NEWS aus der Szene

Die Philippinen, wo zuletzt schon Turniere der Nations League großen Anklang fanden, wurden vom Weltverband FIVB als Ausrichterland der Männer-WM 2025 (12. bis 28. September) bekanntgegeben.

Europacup-NEWS

In der Champions League steht das Finale fest: Vorjahresfinalist Jastrzebski Wegiel trifft auf Trentino Itas. Wo und wann genau (4. oder 5. Mai) es gespielt wird, steht noch nicht fest.

Nach dem 3:0 im Hinspiel gewann Wegiel auch das Rückspiel gegen Ziraat Bank Ankara in der Türkei mit 3:2 (34:32, 27:25, 16:25, 21:25, 15:7). Vor 2764 Zuschauenden punkteten Tomasz Fornal (12), Jean Patry (11), Norbert Huber und Rafael Szymura (je 10) in den ersten beiden Sätzen zweistellig, immer wieder variabel eingesetzt von Zuspieler Benjamin Toniutti, der auch Man of the Match wurde. Alle durften dann auf die Bank, da der Finaleinzug feststand. Bei Ankara, bei dem US-Star Matt Anderson (9) ein Comeback gab, war Wouter ter Maat bester Scorer (20) vor dem Ex-Friedrichshafener Luciano Vicentin (10).

Im inner-italienischen Duell unterlag Trentino Itas zwar bei Cucine Lube Civitanova mit 2:3 (24:26, 25:20, 25:22, 18:25, 9:15) und musste hart kämpfen, letztlich reichte aber das 3:1 aus dem Hinspiel. Lube legte vor 3986 Fans eine 1:0-Satzführung vor, doch buchte Italiens amtierender Meister mit zwei Satzgewinnen das Final-Ticket. Man of the Match wurde wie schon im Hinspiel Alessandro Michieletto (Trentino), der auf 14 Punkte bei einer Quote von 68% kam, vor Daniele Lavia (12), Marko Podrascanin und Jan Kozamernik (je 8). Beste Scorer von Lube waren Aleksandar Nikolov (19), Adis Lagumdzija (15) und Simone Anzani (11).

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