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Hannes Gerken (Vordergrund) überzeugte wieder als Zuspieler und sammelte selbst auch 5 Punkte. Links neben ihm Youngster Joscha Kunstmann, der sogar auf 6 Zähler kam. Archivfoto: Behns

Kräfte für Königsklasse geschont

3:0 in Dachau war nach nur 65 Minuten abgehakt

So etwas nennt man einen glatten Gang, und der kommt der SVG zwischendurch angesichts der vielen englischen Wochen keineswegs ungelegen. Völlig problemlos in nur 65 Minuten Netto-Spielzeit hakten die LüneHünen ihre Pflichtaufgabe in der Bundesliga ab, brachten ein 3:0 (25:19, 25:13, 25:11) vom ASV Dachau mit nach Hause und konnten dabei Kräfte schonen für die nächste Kür, das Champions-League-Match am Mittwoch in Las Palmas auf Gran Canaria.

Die Youngster der Bayern – nur ein Spieler älter als Jahrgang 2000 – starteten mutig und legten vor 450 Zuschauern eine Führung vor, merkten aber schnell: hier stehen wir heute Abend auf verlorenem Posten. Denn die SVG erwies sich in allen Elementen als hoch überlegen, besonders im Block und im Aufschlag mit am Ende je 14 direkten Punkten. So kippte das Geschehen früh nach dem ersten Ass von Hannes Gerken zum 9:10, danach wuchs der Vorsprung beständig bis auf 12:20, ehe die Gäste wieder etwas lockerer ließen.

Allein Jesse Elser schlägt 7 Asse

Gerken durfte als Zuspieler mal wieder von Beginn an ran, wie Joscha Kunstmann im Mittelblock und Xander Ketrzynski auf Diagonal. Und besonders der Spiellenker dürfte diesen Abend lange in Erinnerung behalten – 5 Punkte (3 Asse, 2 Blocks) wird Gerken in seiner Bundesliga-Karriere sicher nicht mehr oft sammeln. Zudem verteilte er die Bälle für seine Angreifer gut und variabel und hätte durchaus verdient gehabt, MVP zu werden.

Diese Wahl fiel aber auf Jesse Elser. Der Kapitän war zwar in der Annahme nur wenig gefordert und im Angriff eher zurückhaltend, ließ aber den Gegner mit seinen variablen Aufschlägen verzweifeln. Satte 7 Asse, allein 6 im letzten Satz inklusive kurzer Roll-Shots – wodurch dieser Schluss geradezu zu einer Demütigung Dachaus wurde. Auf 2:10 wuchs der Rückstand an. Gerken und Matt Knigge setzten noch je ein Ass drauf, der Abstand wuchs und wuchs (3:14, 6:18) bis auf letztlich 14 Zähler. Die Gastgeber waren wohl einfach froh, als das Match dann zu Ende war.

Im 2. Satz war es ab der ersten technischen Auszeit (7:8) ähnlich gelaufen. Da packte Knigge eine Aufschlagserie aus, zwar mit nur einem Ass, aber alle mit Wirkung. Der Vorsprung wuchs auf 19:11. Die Gastgeber hatten in ihrer kleinen, nur 7 Meter hohen Halle enorme Annahmeprobleme, immer wieder sprangen Bälle an die Decke, mehr als bei der SVG, die dieses Handicap ja früher in der Gellersenhalle kaschieren musste. Nun ließen sich die LüneHünen in ihrer Spielfreude nicht von den Bedingungen beeindrucken. Topscorer wurde wieder Erik Röhrs, der allein 6 seiner 13 Punkte in diesem Mittelabschnitt sammelte.

SVG: Kunstmann, Gerken, Elser, Knigge, Ketrzynski, Röhrs – Worsley; eingewechselt: Böhme, Elgert.      (hre)

Bundesliga-Spieltag zusammengefasst

Im Endergebnis überraschend deutlich mit 3:0 für Herrsching ging das Topspiel der 6. Runde gegen Düren aus, die Bayern zogen nach diesem aber hart umkämpften Match mit dem Gegner und der SVG Lüneburg nach Punkten gleich – die SVG ist nun wegen des besten Satzverhältnisses Zweite.

Die untere Tabellenhälfte ist ähnlich eng zusammen, nachdem Karlsruhe das badische Derby in Freiburg – dem nächsten SVG-Gegner am 3. Dezember in der LKH Arena – gewonnen hat.

6. Spieltag im Stenogramm:

ASV Dachau – SVG Lüneburg 0:3

(19:25, 13:25, 11:25)

65 Min., 450 Zuschauer

MVP: Elser (SVG)

Scorer: Kirchner, Besenböck (je 7), Ferch (5), Bergmoser (4), Gallas (3), Russelmann (2), Teichmann (1) – Röhrs (13), Elser, Knigge (je 11), Ketrzynski (7), Kunstmann (6), Gerken, Böhme (je 5)

VfB Friedrichshafen – Netzhoppers KW 3:0

(25:18, 25:15, 25:18)

68 Min., 843 Zuschauer

MVP: Masso Alvarez (VfB)

Beste Scorer: Masso Alvarez (14), Superlak, Young (je 9), Savonsalmi (8) – Wiesner (7), Peters (6), Müller, Engelmann (je 4)

Helios Giesen Grizzlys – VC Bitterfeld-Wolfen 3:1

(25:9, 25:16, 26:28, 25:22)

109 Min., 1150 Zuschauer

MVP: Goldrin (Giesen)

Beste Scorer: Ahyi (23), Goldrin (17), Baxpöhler (10) – House (22), Bonin (10), Rösler (6)

FT 1844 Freiburg – Baden Volleys Karlsruhe 0:3

(20:25, 16:25, 17:25)

75 Min., 1499 Zuschauer

MVP: T. Hosch (Karlsruhe)

Beste Scorer: Hein (12), Jung (6), Harms, Frisch (je 5) – Benz (16), Schumann (11), Korreck (10)

WWK Volleys Herrsching – powervolleys Düren 3:0

(26:24, 25:18, 26:24)

85 Min., 900 Zuschauer

MVP: Gruvaeus (Herrsching)

Beste Scorer: nicht gemeldet

TSV Haching München – Berlin Recycling Volleys 0:3

(25:27, 18:25, 18:25)

82 Min., 581 Zuschauer

MVP: Malescha (Berlin)

Beste Scorer: Petrusic (14), Matautia (12), Krenkel (7) – Malescha (15), Täht (14), Kessel (11)

NEWS aus der Liga

Außenangreifer Simon Kohn fällt beim VfB Friedrichshafen mit einer Oberarm-Fraktur bis zum Jahresende aus.

Außenangreifer Fritz Vähning wechselt von den WWK Volleys Herrsching zum ASV Dachau. Der 18-jährige Junioren-Nationalspieler, bisher mit Zweitspielrecht in Herrsching und nur in der 2. Liga für VCO Berlin zum Zuge gekommen, soll den langzeitverletzten Samuel Sadorf ersetzen.

NEWS aus der Szene

Auch im DVV-Pokal der Frauen stehen inzwischen die Halbfinals fest – Dresden gegen Stuttgart und Vilsbiburg gegen Potsdam – und zudem gibt es ab sofort Tickets für das Finalturnier am 3. März in Mannheim, bei dem ja beide Pokalsieger der Männer und Frauen ermittelt werden. Erhältlich sind sie über tickets.saparena.de oder ticketmaster.de

SVG-NEWS in Kürze

Nach vier Siegen in Serie ging die SVG Lüneburg II in der Regionalliga leer aus, verlor bei den Vallstedt Vechelde Vikings 0:3 (15:25, 20:25, 18:25), wodurch der Gegner in der Tabelle auf Rang 4 vorbeizog. Hennes Woop wurde bei der SVG Silber-MVP, ferner spielten: Alexander Rehm, Falk Bahlmann, Tjard Ocker, Per Rübke, Timo Kaufhold, Michel Schlien, Patrick Kruse – Libero: Nabil Tahiri, Bosse Dettmar.

Beach-NEWS

Das letzte World-Tour-Turnier des Jahres der höchsten Kategorie Elite 16 im brasilianischen Joao Pessoa endete für Laura Ludwig/Louisa Lippmann und Nils Ehlers/Clemens Wickler nach der Gruppenphase und damit auf einem enttäuschenden 13. Rang. Svenja Müller/Cinja Tillmann schieden dann im Viertelfinale aus.

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