Skip to main content
Gewinner Serbien hieß es 2019 bei der letzten Europameisterschaft. Foto CEV

EM im September

24er-Teilnehmerfeld komplett

Qualifikation beendet – Endrunden-Auslosung am 27. Mai

Das Teilnehmerfeld für die Europameisterschaft 2021 steht, die letzten acht von 24 Tickets sind vergeben. Die Niederlande, die Slowakei, Montenegro, Portugal, Kroatien, Griechenland, Belarus und Spanien vervollständigen die Liste der Länder, die vom 1. bis 19. September in vier Ländern um den Titel kämpfen.

Holland auch ohne geschonte Stars souverän

Vier Spiele, 10 von 12 möglichen Punkten – Holland mit dem Ex-LüneHünen Gijs van Solkema hatte das Ticket schon vor dem abschließenden 2:3 gegen Kroatien in der Tasche, obwohl mit dem Diagonalen Nimir Abdel-Aziz und Außenangreifer Thijs ter Horst zwei Stars, deren Saison mit Trentino und Perugia besonders lang war, weitgehend geschont wurden. Auch van Solkema musste seinem Konkurrenten Wessel Keemink vom tschechischen Meister Karlovarsko weitgehend den Vortritt lassen, kam in drei von vier Matches zu Teileinsätzen.

Keine Chance in diesem Pool A – einziger in dieser letzten Qualifikationsphase mit nur drei Teams – hatte Schweden mit Kapitän Viktor Lindberg, ebenfalls bisher SVGler. Lediglich ein Punkt sprang gegen Kroatien heraus (2:3). Den Kroaten dagegen (7 Punkte) gelang es als einem der fünf besten Zweiten aus insgesamt sieben Pools, im letzten Moment noch durch ein dramatisches 3:2 gegen Holland auf dem EM-Zug aufzuspringen.

Ebenso sicher setzte sich die Slowakei mit Außenangreifer Tomas Krisko, 2019/20 in Friedrichshafen, im Pool E durch. Nach fünf Spielen mit optimalen 15 Punkten tat das 1:3 als Ausklang gegen Rumänien (10) mit dem jetzigen Friedrichshafener Rares Balean nicht mehr weh, auch die Schweiz hatte trotz 11 Zählern das Nachsehen, weil es am Ende fünf bessere Pool-Zweite gab – in einem Berechnungsverfahren, in dem in den größeren Vierer-Pools die Resultate gegen den Tabellenletzten nicht mit einbezogen wurde.

Einige Ex-Friedrichshafener als Leistungsträger

Im Pool F führte lange Zeit Griechenland im Zweikampf mit Montenegro, zumal die Griechen um Wirbelwind Athanasios Protopsaltis (Ex-Friedrichshafen) den Rivalen im Hinspiel 3:2 bezwungen hatten. Doch im Rückspiel gelang Montenegro um den Diagonalen Nikola Gjorgiev (ebenfalls ein Ex-Häfler) die 3:0-Revanche und noch der Sprung auf Platz 1 mit 16 Punkten vor Griechenland (14), das aber dennoch mit zur EM fährt. Der fünfte von sieben Pool-Zweiten, die es geschafft haben, ist Spanien, das im Pool B schon im vergangenen August punktgleich hinter Lettland (je 12) gelandet war. Im Januar hatten sich Bulgarien (Pool B), die Türkei und Nordmazedonien (Pool C) qualifiziert.

Sechs Spiele, sechs Siege: Nicht zu stoppen war Portugal (17 Punkte) im Pool G. Das Team um Topscorer Alexandre Ferreira, der schon in Trentino spielte und derzeit in Südkorea aktiv ist, war spätestens nach dem 3:2 im Hinspiel gegen Belarus (13) in der letzten Woche auf EM-Kurs. Das zweite Duell mit Heimrecht in Porto endete nun mit 3:1 noch klarer. Doch die Weißrussen können es verschmerzen, sind als Zweite hinter den Südeuropäern auch dabei, wenn der EM-Spielplan erscheint. Das geschieht nach der Auslosung der Endrunden-Gruppen am 27. Mai (17 Uhr) in Helsinki.

Für die EM gesetzt sind natürlich die vier Ausrichter Polen, Tschechien, Finnland und Estland sowie durch das Abschneiden bei den letzten Titelkämpfen 2019 acht Teams: Serbien, Slowenien, Polen, Frankreich, Russland, Italien, Ukraine, Deutschland sowie zudem Belgien als 9., weil Polen als einer der jetzigen Gastgeber ja seinen Platz frei macht.

NEWS AUS DER LIGA

Jetzt steht auch der neue Verein von Eder Carbonera, Mittelblocker der Berlin Volleys, fest. Der 37-jährige Brasilianer geht zurück in seine Heimat zu Sesi Sao Paulo. Und der zweite Zuspieler Pierre Puyol (36), Europameister 2015 mit Frankreich, wechselt in Italiens SuperLega zu Bluenergy Piacenza.

Jannis Hopt, einst Zuspieler, dann zum Außenangreifer umgeschult, verlässt die Giesen Grizzlys und geht zum Süd-Zweitligisten Blue Volleys Gotha.

Noch einen Youngster haben sich die powervolleys Düren geholt: vierter Mittelblocker neben Tim Broshog, Michael Andrei und dem gerade verpflichteten Schweden David Pettersson wird Melf Urban (19), zuletzt mit Doppelspielrecht bei den Juniors Frankfurt (2. Liga) und den United Volleys Frankfurt, bei denen er auch einige Erstliga-Einsätze hatte.

NEWS AUS DER SZENE

Meister in der 2. Liga Süd ist nach der am Wochenende nun auch dort abgeschlossenen Saison der TSV Grafing – zum zweiten Mal seit 2018 – vor den Baden Volleys Karlsruhe und dem TV/DJK Hammelburg.

Die DVV-Frauen fahren ohne die überragende Louisa Lippmann, in der abgelaufenen Saison Profi erst in China (Shanghai) und dann in Russland (Kaliningrad), zur Nations League, die für sie am 25. Mai in Rimini gegen Russland beginnt. Diagonalangreiferin Lippmann, die in der neuen Saison in Italien spielen wird, braucht nach vielen Spielen in kurzen Abständen und vielen Reisen in den beiden Riesen-Ländern dringend eine Erholungspause.

Keine Rolle bei der Medaillenvergabe spielten die deutschen Duos bei der U22-Europameisterschaft im Beachvolleyball im österreichischen Baden. Am weitesten, bis ins Viertelfinale, kamen Svenja Müller/Anna-Lena Grüne (ETV Hamburg/TSV Giesen).

Schreibe einen Kommentar