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Ray im Einsatz gegen Friedrichshafen

Ein Match zum Genießen

Noch ein Highlight zum Abschluss der Hauptrunde

LüneHünen wollen Friedrichshafen ärgern

Spannender könnte die Hauptrunde in der Volleyball-Bundesliga kaum enden: Zum Abschluss an diesem Sonnabend (alle Spiele um 19 Uhr) steht zwar fest, welche acht Teams in die Playoffs einziehen. Nur eine Mannschaft kann aber ganz entspannt die abschließende Aufgabe angehen, weil sich die Platzierung weder verbessern lässt noch verschlechtern kann: die SVG Lüneburg. Diese Planungssicherheit sorgte beim Tabellenvierten schon nach dem 3:2 zuletzt in Herrsching für entspannte Mienen. So wird das Match nun gegen den VfB Friedrichshafen in der Gellersenhalle, das komplett ausverkauft ist, zu einem weiteren Highlight zum einfach nur Genießen.

 

Planungssicherheit macht ganz entspannt

Die LüneHünen zeigten zuletzt zwar nicht mehr die Form wie in den Monaten November bis Januar, doch ist das ein Stück weit auch Jammern auf hohem Niveau – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn diese Matches fanden auf enorm hohem Niveau statt, das so nicht durchgängig zu halten war. Und immerhin stehen inzwischen satte 45 Punkte zu Buche, 7 mehr als in der bis dato besten Saison 2015/16, und das in einer so ausgeglichenen Liga wie noch nie. In der kann es sogar passieren, dass ein hoch ambitionierter Club wie die Berlin Volleys das Startrecht für die Champions League 2019/20 verpassen. Als derzeitiger Dritter müsste sich der Meister der letzten drei Jahre aller Voraussicht nach mit dem CEV-Cup begnügen.

Um dem Dauerrivalen Berlin nicht schon im Halbfinale zu begegnen, wollen die Häfler auf jeden Fall Rang 1 verteidigen, den sie vor zwei Wochen von Haching erobert haben. Dazu brauchen sie nun noch zwei Punkte, also mindestens einen 3:2-Sieg in der Gellersenhalle, um sicher zu gehen. Denn die Alpenvolleys stehen bei VCO Berlin vor einem sicheren 3-Punkte-Erfolg und würden bei Gleichstand aufgrund der mehr gewonnenen Spiele die Nase vorne haben.

So könnte die SVG die Gäste vom Bodensee also noch einmal ähnlich wie im Hinspiel richtig ärgern. Im Januar landete sie in der ZF Arena mit einem 3:2 den großen Coup, den ersten Auswärtssieg überhaupt gegen diesen Rivalen. Damals überragte Ray Szeto mit 25 Punkten. Und „Raimund“ zeigte zuletzt – wie die ganze Mannschaft – nach einem kleinen Tief deutlichen Aufwärtstrend, war vor Wochenfrist in Herrsching bester Scorer mit 19 Punkten beim 3:2-Sieg.

 

Playoffs schon im Hinterkopf

„Für uns ist jedenfalls von Vorteil, dass mit der Platzierung alles klar ist. Wir bereiten uns nun schon ganz gezielt auf die Playoffs vor“, berichtet Chefcoach Stefan Hübner von intensiven Übungseinheiten „ohne aber zu überdrehen“. Zudem wurden Video-Sequenzen vom Herrsching-Spiel noch einmal individuell analysiert, „was für einige Spieler einen Aha-Effekt hatte – das müssen sie jetzt nur im Spiel umsetzen“. Und der Trainer ist überzeugt: „Wenn wir so in den nächsten zehn Tagen weitermachen, sind wir für die Playoffs gerüstet.“

Diesem Playoff-Start wird bei der SVG auch schon entgegengefiebert, so reizvoll das anstehende Duell 4. gegen 1. auch ist. Am 30. März beginnt ja die Viertelfinal-Serie im Modus „best of 3“ mit einem Heimspiel und somit auch einem Umzug in die CU-Arena nach Hamburg-Neugraben. Die  Entscheidung über den Gegner fällt an diesem Sonnabend zwischen Frankfurt und Düren. Der Vorverkauf läuft aber bereits.