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Pompe im Angriff gegen Friedrichshafen

Häfler gewinnen „geilen Fight“ in der Gellersenhalle

Das letzte Heimspiel der Saison der SVG Lüneburg in der Gellersenhalle gewinnt der VFB Friedrichshafen mit 3:1. Für die Play-offs müssen die LüneHünen nun umziehen.

Ausgeglichen ging es in den ersten Satz, wobei sich Noah Baxpöhler in Reihen der Lüneburger besonders hervor tat. Mit einem 1er Block und einem Ass brachte er die SVG in Führung (5:3). Fortan entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem die LüneHünen leicht die Oberhand behielten (11:7). Aber Vital Heynen nutzte eine Auszeit, um seine Häfler zurück in die Spur zu bringen (13:13). Die SVG blieb aber fokussiert, machte wenig Fehler und hielt die Führung (16:15; 21:18). Mit dem ersten Satzball machten sie das 1:0 perfekt (25:22).

Holprig begann der zweite Satz, zahlreiche Aufschlagfehler auf beiden Seiten ließen keinen Spielfluss aufkommen. Dies brachte zunächst vorrangig die SVG aus dem Tritt, bis beim Stand vom 6:10 VFB-Trainer Vital Heynen mit einer ausgiebigen Schiedsrichterdiskussion für Unruhe in den eigenen Reihen sorgte. Lüneburg bedankte sich und glich aus. Mit Noah Baxpöhler und Kapitän Matthias Pompe als emotionalen Leader des Teams kämpfte die SVG darum, den Anschluss nicht zu verlieren (11:14; 15:15; 20:20). Zum Satzfinale war es erneut Nationalspieler Baxpöhler, der Akzente setzen konnte. Den ersten Satzball nutzte die SVG allerdings im Gegensatz zum VFB nicht, die in dieser Phase somit glücklich zum 1:1-Ausgleich kamen (24:26)

Der dritte Durchgang startete erneut besser für die SVG, aber die Häfler wussten um Ihre Chance, mit dem Gewinn dieses Satzes den 1. Platz in der Bundesligavorrunde zu sichern. Sie ließen sich nicht von den LüneHünen abhängen (6:3; 7:8). Ausgeglichen ging es weiter (13:13; 15:17). Zum Satzfinale spielte der Meisterschaftsfavorit vom Bodensee dann seine Qualitäten aus. Insbesondere die Diagonalen  Michal Petras und MVP David Sossenheimer waren für die SVG nicht in den Griff zu bekommen. Die Gäste setzten sich ab (17:22) und hatten schließlich sechs Satzbälle, um den Sack für den 1. Platz der Bundesliga-Hauptrunde zuzumachen, was Ihnen dann mit 20:25 auch gelang.

Im vierten Satz gab es neben den Punkten somit nur noch Schönheitspreise zu vergeben. Beide Teams boten in dieser Phase den Zuschauern in der einmal mehr ausverkauften „Gellersenhölle“ ein echtes Spektakel. Kuriose Ballwechsel und Rallyes wechselten sich ab, im Gleichschritt marschierten sie voran (5:5; 8:8; 12:12). SVG-Trainer Stefan Hübner kommentierte die Leistung mit: „Ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir heute hier geboten haben. Nur Ende des dritten Satzes hat es nicht so gepasst, aber ansonsten haben wir knappe Sätze und ein gutes Spiel gesehen.“ Im Showdown des Spiels zeigten sich die Häfler dann etwas cleverer als die LüneHünen, machten Punkt um Punkt mehr als die Gastgeber und holten sich den Satz mit 20:25 zum 1:3-Erfolg in der Gellersenhalle. Silber-MVP Matthias Pompe sprach zurecht „von einem geilen Fight“ nach dem Spiel und betonte: „Heute haben wir den Spirit auf das Spielfeld gebracht, den wir brauchen, wenn es ab kommender Woche darum geht, diese tolle Saison zu krönen.“ Ein Aspekt, dem auch Coach Hübner zustimmt: Heute war es wichtig in den Rhythmus für die Play-offs zu kommen, und das ist uns hervorragend gelungen.“