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Im Hinspiel hatte die SVG Außenangreifer Iliya Goldrin (Vordergrund), einen der besten Giesener Punktesammler, gut im Griff - verlor aber dennoch. Hier blocken Xander Ketrzynski, Matt Knigge und Erik Röhrs (v.l.) erfolgreich, Ganz links Max Elgert. Foto: Behns

Anlauf in die nächste Saisonphase

Spiel bei Giesen Grizzlys eröffnet weitere englische Wochen

Dritter oder Vierter, danach dann gegen Düren oder Herrsching: Diese Möglichkeiten sind für die SVG Lüneburg vor der Beendigung der Bundesliga-Hauptrunde noch offen. Und den abschließenden Spieltag eröffnen die LüneHünen an diesem Freitag (20 Uhr) bei den Giesen Grizzlys auch, müssen sich deshalb einen Tag gedulden, bis ihr endgültiger Gegner im Playoff-Viertelfinale feststeht. Denn alle anderen Matches finden am Sonnabend statt.

Geduld nötig beim Warten auf den Playoff-Gegner

Selten war ein letzter Hauptrunden-Spieltag so spannend, selbst Tabellenführer Berlin hat seinen Platz noch nicht sicher. Auch im unteren Tableau gibt es ja noch ein Fernduell um Platz 8 zwischen Karlsruhe und Dachau. Und vor kurzem sah es bezüglich oben ja sogar noch so aus, als könne die SVG Zweiter werden und damit im Viertelfinale einen leichteren Gegner bekommen. Auch deshalb reifte in Fan-Kreisen der Drang, die LüneHünen auswärts weit mehr als üblich zu unterstützen. Etwa 300 Anhänger werden sich also auf den Weg nach Hildesheim machen, das Spiel ist mit etwa 2800 Zuschauenden ausverkauft.

Reizvoll bleibt es ja ohnehin, schon allein wegen des Derby-Charakters. Und natürlich wegen des umkämpften Hinspiels, dass die SVG einen Tag vor Silvester unglücklich 2:3 verlor. Wobei SVG-Chefcoach Stefan Hübner aber entgegnet: „Das spielt keine Rolle mehr, ist zu weit weg. Wir wollen einfach jedes Spiel gewinnen.“ Auch Gedanken an den Playoff-Gegner oder Platz 3 oder 4 würden keine Rolle spielen: „Das liegt ja nicht in unserer Hand.“ Dass Derby-Zeit ist, wäre aber schon zu spüren, „schon allein, weil so viele Leute mitkommen – und das ist ja auch eine gute Geschichte, ohne Feindseligkeit“. Weniger gut ist jedoch die Ansetzung – eigentlich sollten am letzten Spieltag alle Matches gleichzeitig stattfinden.

Das sich anschließende Final-Hinspiel gegen Rzeszów am Dienstag nimmt aber zweifellos einen höheren Stellenwert ein. An vier freien Tagen nach dem Halbfinale gegen Izmir hatten die LüneHünen Gelegenheit, die Glücksgefühle zu genießen und auch mal abzuschalten vom Dauerstress. „Ja, das war gut für den Kopf – aber danach merkte man die Pause auch. Es geht darum, wieder in den Rhythmus zu kommen“, blickt Hübner zurück. Der Trainer lässt dabei keinen Zweifel daran, dass das europäische Finale klar Priorität besitzt. „Die Überlegungen sind jetzt: Rotieren wir? Wollen wir im Rhythmus bleiben? Wir schauen uns am Spieltag jeden genau an, wie er drauf ist und werden nichts riskieren im Hinblick auf Dienstag.“

Der weitere Weg ist auch schon grob vorgezeichnet – wobei die SVG im Playoff-Viertelfinale der Bundesliga (best of 3) auf das Heimrecht im ersten Spiel, das den ersten 4 der Tabelle zusteht, wegen einer Terminkollision verzichten muss. Denn das Viertelfinale wird im 3-Tages-Rhythmus gespielt, Match 2 also am Dienstag/Mittwoch – da aber findet das Rückspiel des Endspiels im CEV Cup statt (19. März). Die LüneHünen können da also nicht zu einem Bundesligaspiel reisen, beginnen somit auswärts und haben dann am Wochenende darauf das Heimspiel – und gleich darauf auch Heimrecht im 3. Spiel, falls das nötig wird.

Playoff-Vorverkauf beginnt Sonntag

Als Gegner kommen – egal, ob 3. oder 4. – nur noch Düren oder Herrsching infrage, Düren wäre am Freitag (15. März) der Auswärts-Spieltag, Herrsching am Sonnabend (16.). Spiel 2 in Lüneburg ist schon fest auf den 23. März, 18 Uhr, terminiert. Der Vorverkauf dafür beginnt an diesem Sonntag, 10. März, 10 Uhr. Sollte ein drittes Match nötig werden, findet das gleich einen Tag nach Spiel 2, also am 24. März, 18 Uhr, wieder in der LKH Arena statt.

Trotz des SVG-Vordringens bis ins europäische Finale werden die Bundesliga-Playoffs im Halbfinale übrigens im Modus best of 5 stattfinden, beginnend am 26./27. März und weiterhin im 3-Tages-Abstand. Darauf hatte sich die Versammlung der Bundesligisten schon früh im Jahr geeinigt. Sonst war ja immer die Regelung, den Modus (best of 3 oder best of 5) vom Abschneiden der deutschen Vertreter im Europacup abhängig zu machen. Wäre Berlin ins Halbfinale der Champions League eingezogen, hätte diese Terminhatz also auch den Meister getroffen.

Aber die SVG nimmt diese Verlängerung der englischen Wochen angesichts des europäischen Highlights natürlich in Kauf – und ist sie ja auch quasi durchgehend seit Ende Oktober längst gewohnt.       (hre)

NEWS aus der Szene

Rapid Bukarest gewann den Pokal in Rumänien mit einem 3:1 (22:25, 25:22, 25:14, 28:26)-Erfolg im Stadtduell gegen Steaua Bukarest.

Italiens Tabellenführer und Champions-League-Halbfinalist Trentino Itas droht seine Saisonziele aus den Augen zu verlieren, weil sich Top-Zuspieler Riccardo Sbertoli – im Nationalteam Nummer 2 – im Viertelfinale gegen Berlin eine komplizierte Finger-Fraktur zugezogen hat. Die Italiener verpflichteten als Nachfolger kurzfristig den Franzosen Matthieu Garcia, langjähriger Zuspieler in Séte.

NEWS von der SVG

Neue erfreuliche Nachrichten aus der Nachwuchsabteilung der SVG: Mit der männlichen U18 hat sich die nächste Mannschaft – nach der männlichen U16 – für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert.

Die U18 wurde Zweite bei den Nordwestdeutschen Meisterschaften, die vor Ort in der Sporthalle Kaltenmoor stattfanden. Das Team von Trainer Johannes Metzler und Co-Trainer Jörn Fleer kam zunächst mit Siegen gegen den TVJ Wolfsburg und die Emder Volleys (jeweils 2:0) optimal durch seine Vorrundengruppe.

Die Zwischenrunde begann mit einem 0:2 gegen den USC Braunschweig, die Gastgeber schlugen dann aber GfL Hannover (2:0) und den Oldenburger TB (2:0), der vorher Braunschweig 2:0 bezwungen hatte. Braunschweig schloss so die Zwischenrundengruppe nur aufgrund des besseren Verhältnisses bei den Ballpunkten als Erster vor der punktgleichen SVG ab. In den Überkreuzspielen setzte sich die SVG dann knapp mit 29:27, 25:22 gegen die Tecklenburger Land Volleys durch und traf im Finale wieder auf den USC Braunschweig, der den TV Eiche Horn Bremen ausschaltete (2:0). Beide hatten damit das DM-Ticket gelöst, den Titel sicherte sich Braunschweig mit einem 2:1 (19:25, 25:20, 15:10).

SVG intern

Der langjährige Diagonalangreifer der LüneHünen, Jannik Pörner,

und seine Frau Lara sind erstmals Eltern geworden: Am 3. März wurde Tochter Leonie geboren. Die SVG-Family sagt herzlichen Glückwunsch und alles Gute für Euch drei !

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