Auch Eshenko bleibt ein LüneHüne
Pearson Eshenko schätzt den Wohlfühlfaktor
Dem kanadischem Mittelblocker fällt es leicht, ein weiteres Jahr bei der SVG Lüneburg zu bleiben
Nach zuletzt betrüblichen Nachrichten von der SVG durch das Laufbahnende gleich dreier langjähriger Spieler (Michel Schlien, Jannik Pörner, Tyler Koslowsky) kommen nun die Planungen des neuen Kaders mit guten Neuigkeiten richtig in Schwung. Nummer 1: Mit Pearson Eshenko hat ein zweiter Leistungsträger (nach Joe Worsley) seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Und weitere positiven Nachrichten werden schon demnächst folgen.
Mittelblocker Eshenko kam im vergangenen Jahr vom Liga-Konkurrenten Giesen Grizzlys und wurde auf Anhieb zu einem wichtigen Faktor bei den LüneHünen. „Er hat hier einen Schritt nach vor gemacht, ist viel konstanter geworden“, freut Chefcoach Stefan Hübner die von allen erhoffte und erwartete Entwicklung, die er noch nicht am Ende sieht. „Er ist schnell, hoch und dynamisch und hatte starke Blockaktionen, nicht nur durch direkte Punkte, auch mit vielen guten Berührungen. Im Angriff hat er aber noch Reserven.“ In der Rangliste der erzielten direkten Blockpunkte landete der 2,04-Meter-Mann auf einem guten 7. Platz. Erster: Jeff Jendryk (Berlin, 35).
Beim Neuaufbau des Nationalteams dabei
Auch der Kanadier selbst, vor seinem Wechsel 2020 nach Europa bei den „Warriors“ an der Trinity Western University (TWU), hat seinen Entscheidung nie bereut: „Dieses Jahr war großartig. Ich bin toll aufgenommen worden, auch außerhalb der Halle, und bin sehr glücklich über die Gastfreundschaft des Vereins und der Fans mit dem Fanclub. Die SVG mit dieser Teamkultur bietet mir alles, was ich brauche, um auf dem Feld erfolgreich zu sein. Vom Trainerstab kann ich noch viel lernen.“ Deshalb musste der 24-Jährige nach dem Vertragsangebot nicht lange überlegen, zumal er sich auch in der Stadt sehr wohl fühlt.
Nachdem „Pearce“, wie er meist gerufen wird, im vergangenen Sommer in der Nationalmannschaft sein Debüt feierte und bei der Meisterschaft für Nord- und Mittelamerika sowie die Karibik (NORCECA) zu Kanadas WM-Qualifikation 2022 beitrug, hat er nun auch gute Chancen, beim Neuaufbau der „Ahornblätter“ einen weiteren Schritt voran zu tun – eine Einladung zu den ersten Lehrgangsmaßnahmen vor der Nations League hat er jedenfalls schon. „Stefan hat mir schon viel beigebracht. Und ich möchte mich weiter verbessern und hoffe, dann auch im Nationalteam zu weiteren Erfolgen beitragen zu können.“ Das wiederum soll sich dann auch für die SVG auszahlen, „am liebsten, um wieder ins Pokalfinale einzuziehen und dort eine neue Chance auf den Sieg zu bekommen – und auch, um in den Playoffs länger dabei zu bleiben“.