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Xander Ketrzynski

Xander Ketrzynski

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Details zu Xander

  • Geburtsdatum

    27.01.2000

  • Nationalität

    Kanada

  • Größe

    208 cm

  • Gewicht

    100 kg

  • Blockhöhe

    folgt

  • Spikehöhe

    folgt

  • Trikotnummer

    11

  • Position

    Mittelblock

  • Links- oder Rechtshänder

    Rechtshänder

  • Bei der SVG seit

    2022/ 2023

Xander im Interview

Lebensmotto: Let’s get it!!

Größtes Erlebnis/Erfolg im Volleyball?: /

Schlimmste Niederlage?:/

Frühere Vereine:  Al Saad Qatar, Ribnica, Aich/Dob

Meine größte Schwäche?: /

Meine größte Stärke (laut Aussage anderer Leute)?: my attacking

Ich wünschte, ich wäre gut im…?: art

Lebensmittel, nach denen ich süchtig bin?: tomahawk steak

Lieblingsgetränk?: Agustina

Lieblingsmusik oder Lieblingssong?: The Ocean by Led Zepplin

Lieblingsschauspieler oder – Schauspielerin?: Mila Kunis

Lieblingsbeschäftigung neben dem Volleyball?: fishing

Das wichtigste auf Auswärtsfahrten?: lots of sleep

Warum Volleyball?: best sport on the planet

Beruf/Studienrichtung?: /

Spitzname: Wolf

Andere Hobbies?: guitar

Wer ist dein Held?: /

Was würdest du an die ändern, wenn du könntest?: /

Was motiviert dich dazu, hart zu arbeiten?: winning

Auf was bist du besonders stolz in deinem Leben?: /

Lieblingsbuch?: Starwars Legends

Was würdest du beim Karaoke – Abend singen?: /

Was ist das beste Geschenk, das du je bekommen hast?: /

Wenn du mit 3 lebenden oder toten Personen Abendessen könntest, wer wären diese Personen?: Kurt Cobain, Winston Churchill, MJ

Was ist deine liebste Familientradition?: post dinner walks

Welchen Prominenten würdest du gerne bei Starbucks auf eine Tasse Kaffee treffen?: Mark McGwire

Wo siehst du dich in 10 Jahren?: /

Welches persönliche Ziel hast du für die kommende Saison?: win the German championship

Social Media: Instagram

Biografie

Noch ein neuer Hüne kommt für den SVG-Mittelblock

Xander Ketrzynski ersetzt den verletzten Dalton Solbrig

Die Personalplanungen waren längst abgeschlossen, der neue Kader stand seit Wochen. Volleyball-Bundesligist SVG Lüneburg konnte in Ruhe und mit Interesse verfolgen, was sich personell bei der Konkurrenz tat. Doch in den vergangenen Tagen war es mit der Ruhe vorbei, musste selbst noch einmal der Transfermarkt sondiert werden. Und kurz vor dem Trainingsbeginn am Montag gibt es nun noch einen Personalwechsel: Für Dalton Solbrig kommt als neuer Mittelblocker Xander Ketrzynski.

US-Boy Solbrig, vor zwei Jahren gekommen und dann nach einer Fuß-Operation monatelang ausgefallen, musste sich in der Heimat erneut einem Eingriff unterziehen. Problemlos verlief für den 25-Jährigen auch die letzte Saison nach seinem Comeback nicht, wenngleich er nur ein Spiel verpasste und auf recht gute statistische Werte kam. So bestand bei allen die Hoffnung auf eine weitere Steigerung, der Vertrag wurde verlängert.

Doch bei der Steigerung des Trainingsprogramms im Sommer meldete sich der Fuß vehement zurück. Solbrig ließ sich nach Besuch eines Spezialisten störendes Narbengewebe entfernen, begann wieder mit Reha und Training, musste aber bald akzeptieren, dass es Geduld braucht – vielleicht bis tief in den Winter (Dezember, Januar) hinein. Das Risiko, so lange nur auf zwei Mittelblocker setzen zu können, war Chefcoach Stefan Hübner zu hoch. Schließlich stehen drei Wettbewerbe und einige englische Wochen an.

Solbrig fällt wohl bis über das Jahresende aus

Also wurde der Vertrag im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst und Hübner sondierte noch einmal den Markt. Was in dieser Phase nicht einfach ist, zumal bei den beschränkten finanziellen Möglichkeiten der SVG. Doch die Lösung lag näher als gedacht: Xander Ketrzynski. Der gehörte zum großen Kreis der Spieler, die ab Anfang April im kanadischen Trainingscenter Gatineau für die verschiedenen Nationalmannschaften des Landes gesichtet wurden. Hübner war dort ja auch ein paar Wochen zur Unterstützung des befreudeten Headcoaches Ben Josephson.

Ketrzynski hat allerdings zuletzt beim österreichischen Vizemeister SK Aich/Dob als Diagonalangreifer gespielt und hatte auch Angebote mehrerer Vereine als zweiter Mann auf dieser Position. Auf der Highschool spielte der 22-Jährige Mitte, eine Zeitlang auch Außen. Nun in Kanadas B-Team ist er wieder Mittelblocker. „Dort liegt auch seine Zukunft, da sehen auch Kanadas Trainer sein größtes Potenzial“, ist Hübner überzeugt – und überzeugte auch den 2,07-m-Hünen. „Er passt zu unserer Spielweise, ist ein Energiebündel, groß, athletisch, ein guter Angreifer, guter Aufschlag und höchst ehrgeizig“, freut sich Hübner schon auf die erneute Zusammenarbeit.

Zunächst einmal wird der Neuzugang ab diesem Sonntag – wie schon im Juli in Mexiko – ein zweites Turnier im NORCECA-Verband (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik), den 15. PanAm-Cup, in Kanada spielen. Er stammt übrigens aus einer erfolgreichen Volleyball-Familie. Die jüngeren Zwillingsbrüder spielen ebenfalls auf hohem Niveau: Cole ist auch B-Nationalspieler, Trent ist Beach-Nationalspieler. Und Vater Alexander war als Mittelblocker sogar 1984 Olympia-Teilnehmer (4.).

Ketrzynski noch in Kanadas B-Nationalmannschaft

Xander war übrigens Anfang der vergangenen Saison im Kader von Ribnica Kraljevo. Beim Spiel gegen die SVG im CEV Cup war er aber nicht mit in Lüneburg. Nach gutem Beginn fiel auch er der Hire-and-fire-Mentalität der Serben zum Opfer, die unter anderem noch Libero Nikola Pekovic holten, der drei Monate später nach Friedrichshafen ging. „Angeblich waren die Werte meiner medizinischen Untersuchungen nicht okay“, klärt er auf. Das Gegenteil bewies der Rechtshänder dann beim Wechsel zu Aich/Dob. In Kärnten war er sowohl in Österreichs Liga als auch in der MEVZA, der Mitteleuropäischen Liga mit den besten Teams aus Österreich, Slowenien, der Slowakei und Kroatien, eine Stütze. In dieser Liga wurde Aich/Dob Dritter (von 9).

Fahrt aufgenommen hatte Ketrzynskis Karriere im Collegeteam der Ryerson Rams in seiner Geburtsstadt Toronto. Schon nach zwei Jahren folgte ein erstes Auslands-Engagement bei Al Sadd SC in Doha (Katar). „Da habe ich den Sprung zum Profi gewagt, als wegen Corona die Uni-Saison abgesagt wurde. Danach habe ich mein Studium in Kunst und zeitgenössischen Studien für die Karriere unterbrochen.“ In Lüneburg sieht er nun eine „wunderbare Gelegenheit, mit und gegen hochkarätige Spieler in einer Liga auf hohem Niveau zu spielen“.

Viel Positives von der SVG gehört

Schon vor diesem Wechsel hatte er immer großes Interesse an der Bundesliga, hat in der letzten Saison von Österreich aus viele Spiele gesehen und sich auch im Kreis des Nationalteams bei einigen ehemaligen und aktuellen SVG-Spielern erkundigt. „Alle hatten sehr viele positive Dinge zu erzählen.“ Sein Ziel bei der SVG? „Ich hoffe, dass ich mit meiner Stärke im Angriff helfen kann und will mich in der Blockverteidigung verbessern. Ich will immer gewinnen und mein Team bestmöglich unterstützen.“

Pechvogel Solbrig hätte nur zu gern seine Lüneburg-Zeit fortgesetzt, gerade jetzt, wo mehr denn je ehemalige Mitspieler aus der College-Zeit auf Hawaii versammelt sind. Doch die Verletzung lässt es nicht zu. Er schreibt: „Ich habe mich schweren Herzens entschieden, meinen Vertrag aufzulösen. Ich schätze, der Name „Bad Luck Dalton“ wird noch eine Weile haften bleiben. Ich habe immer noch viele gesundheitliche Probleme, habe mir die letzten beiden Saisons ständig Sorgen um meine Schmerzen gemacht. Ich möchte Volleyball wieder genießen und mit Freude spielen und werde mir jetzt so viel Zeit wie nötig nehmen, um gesund und stärker auf den Court zurückzukehren.“

Und speziell für die SVG-Fans fügt der Kanadier (Foto: Behns) noch an: „An die Fans möchte ich nur VIELEN VIELEN DANK sagen!!! In der professionellen Sportwelt kann es schwierig sein, sich wie eine Familie zu fühlen – bei der SVG fühlte es sich so an mit ständiger Betreuung, mit der Verpflegung, mit Deutschunterricht und mehr. Ich werde immer ein LüneHüne sein und hoffe, dass ich euch alle in Zukunft nochmal treffen werde. Das ist nicht das Ende für mich!“

Und dann fügt er noch auf deutsch an:

Nochmal vielen Dank für alles – auf geht’s, SVG!