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Arthur Nath könnte in die Startformation rücken - zuletzt zeigte er eine starke Leistung, sorgte nach seiner Einwechselung fast noch für den Umschwung beim 2:3 gegen die Netzhoppers. Foto: Behns

Jetzt geht es Schlag auf Schlag

Schwere Aufgabe in Frankfurt läutet englische Wochen ein

Auf geht’s in die englischen Wochen für die LüneHünen, und der Start in die Phase der Spiele alle drei bis vier Tage könnte schwerer kaum sein. In der Bundesliga steht die sechste Auswärtsaufgabe in Folge bei den United Volleys Frankfurt an (Sonnabend, 20 Uhr), am Mittwoch folgt dann die Heimpremiere gegen Düren – die einmalige Rückkehr in die alte Heimat Gellersenhalle, wofür noch Eintrittskarten verfügbar sind. Und dann folgen die Pokalaufgaben, national und international. Da wäre doch ein Erfolgserlebnis nun am Main der ideale Einstieg in ereignisreiche Wochen…

United mit Ex-Lüneburgern schon gut in Schuss

Wenn es zutrifft, dass immer der letzte Eindruck der nachhaltigste ist, dann wird die SVG den Frankfurtern einen heißen Abend bereiten. Denn beim 2:3 zuletzt in Bestensee war an vier der fünf Sätze nicht viel auszusetzen. Viel fehlte nicht, und es wäre mehr als ein Punkt mit auf die Heimreise gegangen. Doch nun ist eine weitere Steigerung bzw. Stabilisierung nötig, um das Konto auffüllen zu können. Denn Frankfurt ist neben Berlin die einzig ungeschlagene Mannschaft, sammelte 11 von 12 möglichen Punkten und präsentierte sich in guter Frühform.

Das neu formierte Team des neuen Trainers Christophe Achten harmoniert schon gut. Der hat auf Außen die Qual der Wahl. Nicht nur Viktor Lindberg hat da sofort eingeschlagen, auch Talent Robin Baghdady und der kurzfristig nachverpflichtete Max Staples (für Karli Allik, Kreuzbandriss) haben schon fleißig gepunktet. So muss der Diagonale Daniel Malescha nicht mehr, wie oft in der letzten Saison, Außen aushelfen und kann seine Qualitäten auf der Stammposition zeigen. Davon profitiert er offensichtlich, ist Führender der Scorerliste.

Zudem hat im Mittelblock ein weiterer Ex-LüneHüne außer Lindberg, Noah Baxpöhler, einen starken Nebenmann in James Weir bekommen. Sie alle werden immer wieder bestens eingesetzt vom neuen Zuspieler Byron Keturakis, der auch selbst gern punktet (Blocks, Asse) und seinem Konkurrenten Leon Dervisaj, kurzzeitig ja auch bei der SVG, nur wenig Einsatzzeit lässt. Viele Pluspunkte somit bei den Hessen – wo also ansetzen? SVG-Chefcoach Stefan Hübner lässt sich von so etwas bekanntlich nicht schrecken, sagt nur: „Die hatten schon immer eine gute Mannschaft, jetzt sind sie auch gut gestartet – mal sehen, was da für uns geht.“

SVG trifft auf derzeit aufschlagstärkstes Team

Unabhängig vom jetzigen Kontrahenten bewertet Hübner die Entwicklung seines Teams: „Wir machen noch den ein oder anderen Fehler zu viel, haben aber die Themen, wo noch Luft nach oben ist, weiter bearbeitet. Und wir haben sie gut bearbeitet, wir hatten gute Trainingstage,“ bleibt er zunächst allgemein, um auf Nachfrage dann doch zu präzisieren: „Wir müssen vor allem im Aufschlag konstant Druck machen. Und das Blockspiel muss präziser werden.“ Mit der Annahme war er dagegen trotz des ein oder anderen Wacklers zufrieden. „Im Spiel davor war sie gut, das schwankt eben. Natürlich ist es hilfreich, je besser sie ist, das macht es dem Zuspieler leichter.“ Gerade jetzt gegen Frankfurt trifft das zu, gibt es doch auf der Gegenseite nicht nur Lindberg. United hat im Team insgesamt derzeit den besten Wert in der Kategorie „Aufschläge mit Wirkung“ vorzuweisen.

Die Aufgabe der SVG wird durch personelle Probleme nicht gerade erleichtert. Nun hat sich der 2. Zuspieler Hannes Gerken im Training verletzt: Stauchung des großen Zehs, immerhin zeigte das Röntgenbild keinen Bruch. Stattdessen stieg Youngster Theo Mohwinkel mit in den Bus. Ebenfalls wieder mit an Bord ist Richard Peemüller, der zuletzt angeschlagen noch einmal fehlte. Bezogen auf ihn und seinen Konkurrenten im Diagonalangriff, Jannik Pörner, den Rückenbeschwerden plagten, stellt Hübner fest: „Bei beiden geht es voran.“ Und auch Auke van de Kamp, zuletzt mit Kreislaufproblemen ausgewechselt, ist wieder fit. Dennoch ist denkbar, dass statt seiner Arthur Nath beginnt nach seinem starken Auftritt zuletzt.

Das Match ist zu sehen auf Twitch, im Kanal Spontent (www.twitch.tv/spontent) im Anschluss an das Match KW-Bestensee gegen Berlin und ab 19.55 Uhr zudem auf www.sportdeutschland.tv/bouncehousetv – oder für die SVG-Fans im Public Viewing im Restaurant „Alexander der Große“ in Kirchgellersen.

NEWS aus der Liga

Der VfB Friedrichshafen freut sich, wieder eine regelmäßige Trainingshalle zur Verfügung zu haben. Bisher tingelten die Häfler, die ihre Spiele ja in Ulm austragen, zu den Übungseinheiten durch die Lande. Nun dürfen sie in Friedrichshafen in die Halle B4 auf dem Messegelände.

NEWS aus der Szene

Nach der Pause am vergangenen Wochenende wird das Programm in der Regionalliga Nordost fortgesetzt. Die Männer der SVG Lüneburg II müssen am Sonnabend um 20 Uhr beim Oldenburger TB antreten. Bisher stehen 3 Punkte aus zwei Spielen zu Buche, Oldenburg hat einen Punkt mehr geholt.

Der Verbandsspielausschuss des NWVV (Nordwestdeutscher Volleyball-Verband = Niedersachsen und Bremen) hat in einer Anpassung an die Bundes-Spielordnung eine größere erlaubte Mannschaftsstärke von 12 auf 14 Spieler in allen Ligen beschlossen. Falls mehr als 12 Spieler im Spielberichtsbogen eingetragen werden, müssen aber zwei Liberos benannt werden.

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