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Neuer Athletiktrainer bei der SVG Lüneburg

Volleyball-News

Unterstützung im Übungsbetrieb

Athletiktrainer Mattis Kreiselmaier verstärkt den Staff 

Die kommende Volleyballsaison bringt einige neue Herausforderungen für die LüneHünen mit sich, in erster Linie durch die erstmalige Teilnahme am Europapokal. Zusätzlicher Wettbewerb bedeutet zusätzliche Spiele, englische Wochen, veränderte Trainingsumfänge. Um die anstehenden Aufgaben noch akribischer bearbeiten zu können, hat sich Chefcoach Stefan Hübner nun noch Unterstützung geholt: einen Athletiktrainer. 

Mattis Kreiselmaier heißt der neue Mann im Staff der SVG, gebürtiger Lüneburger, 37 Jahre alt, Vater einer Tochter. Ein studierter Sportwissenschaftler, der seinen Beruf teils in Anstellung bei einem renommierten, aus den USA stammenden Institut (EXOS), Zweigstelle Hamburg, ausübt und teils als Selbständiger – wie nun auch bei der SVG. Dabei arbeitet er nicht nur mit Leistungssportlern, sondern auch als Personal Coach sowie im Bereich Firmen-Fitness (z.B. Google-Niederlassung in Hamburg). 

Neues Fitness-Programm von US-Institut entwickelt 

EXOS (früherer Name: Athlets Performance) wurde in Deutschland bekannt, als Jürgen Klinsmann nach seiner Inthronisierung als Fußball-Bundestrainer alles umkrempelte, neue Methoden auch im Übungsbetrieb einführte und den US-Amerikaner Mark Verstegen, in seinem Land schon eine Institution (Basketball, American Football), als Fitnesstrainer dazu holte. Nach Verstegens Methoden wird noch heute im DFB-Team – und nicht nur dort – trainiert. Und Prof. Dr. Tim Meyer, seit Jahren Mannschaftsarzt beim DFB, war im Studium von Mattis Kreiselmaier an der Uni Paderborn einer seiner Professoren.

„Ein Schwerpunkt meiner Arbeit wird sein, die athletischen Grundlagen zu verbessern, die Spieler zunächst so vorzubereiten, dass sie körperlich stabil genug für hohe Belastungen sind, und später dann das Training so zu steuern, dass sie auch in der intensiven Zeit von englischen Wochen möglichst verletzungsfrei bleiben“, erklärt Kreiselmaier sein Aufgabengebiet bei der SVG, betont jedoch in einer ihm eigenen zurückhaltenden, bescheidenen Art: „Stefan Hübner hat da natürlich längst ein gutes Fundament gelegt, aber vielleicht können wir ja noch ein paar Prozentpunkte herausholen. Ich freue mich jedenfalls total auf die Zusammenarbeit.“ 

Was Sportarten betrifft, ist Kreiselmaier allerdings tief im Fußball verwurzelt, hat früher auch selbst unterklassig in Jelmstorf/Kreis Uelzen gespielt, war beruflich dann unter anderem Leistungs-Diagnostiker beim FC St. Pauli und drei Jahre lang im Trainerstab des Lüneburger SK nach dessen Regionalliga-Aufstieg 2014. „Ich muss zugeben, vom Volleyball nicht allzu viel Ahnung zu haben, habe noch nie ein großes Spiel live gesehen. Umso spannender ist es für mich, sich da jetzt nochmal in eine ganz andere Sportart hinein zu denken: Was brauchen Volleyballer an athletischem Rüstzeug? Das sind ja ganz andere Anforderungen mit den vielen Sprüngen, mit Dynamik, Explosivität, nur kurzen Spielzügen.“ 

Bessere Belastungssteuerungin englischen Wochen 

Auch wenn der neue Mann sportart-fremd ist – Stefan Hübner ist von einem großen Nutzen der Zusammenarbeit überzeugt: „Die durch EXOS geprägte US-Athletikschiene hat mich schon immer interessiert und in etwa 80 Prozent ist dieser Bereich für alle Sportarten gleich. Ich habe zwar in meiner Spielerkarriere und in den letzten Jahren auch einen großen Erfahrungsschatz in diesem Bereich gesammelt, aber er hat da natürlich viel mehr Erfahrung. Und wir haben in Gesprächen schon festgestellt, dass wir da im Ansatz, in der Philosophie, sehr übereinstimmen. Zudem verfolgt Mattis nicht stur seine Richtung, ist immer offen für Dialog, also teamfähig. Ich denke: er passt gut rein bei uns.“ 

Was erhofft sich Hübner letztlich von der Zusammenarbeit? „Wir werden dadurch noch professioneller. Im athletischen Bereich werden die Felder Belastungssteuerung und Regeneration durch die vielen englischen Wochen wichtiger denn je. Aber ich bekomme dennoch mehr Freiraum, mit den Jungs Volleyball spezifisch zu arbeiten – Themen Technik, Taktik, Mentalität – und mich individuell mehr mit jedem Einzelnen zu beschäftigen,“ freut sich der Chefcoach schon.

Nationalmannschaft: Hammer durch „Hammer-Schorsch“

An diesem Mittwoch nimmt die Männer-Nationalmannschaft die Vorbereitung auf die Europameisterschaft (1. bis 19. September) auf. Bei der Nominierung des Kaders sorgte Bundestrainer Andrea Giani für einige faustdicke Überraschungen, zuvorderst durch die Berufung von Georg Grozer, der in Italien für Monza spielt, nach einer Bänderverletzung und einem schweren Verlauf einer Corona-Erkrankung aber auf eine schwierige Saison zurückblickt.

Der „Hammer-Schorsch“ war im Januar 2020 nach der verpassten Olympia-Qualifikation nach 175 Länderspielen aus dem Nationalteam abgetreten, nun der Rücktritt vom Rücktritt des Diagonalangreifers, der wieder „riesige Lust verspürt“. Der 36-Jährige wird wegen eines lange geplanten Familienurlaubs allerdings erst im zweiten Teil der Vorbereitung am 5. August eingreifen. Wie auch Zuspieler Lukas Kampa, der zwar während der Nations-League-Wochen nach einer Knie-Operation zum Team dazustieß, sich aber dann ohne Einsatz einem weiteren Eingriff am Knie unterziehen musste.

Weitere Überraschungen im von Giani berufenen Kader bietet die Position Mittelblock. Im Gegensatz zur Nations League sind Oldie Marcus Böhme (35, fast 300 Länderspiele) und Noah Baxpöhler, beide in 15 Spielen nur je sechsmal eingesetzt, nicht mehr an Bord. Wie erwartet kehrt Anton Brehme nach seiner Erholungspause zurück, ein weiterer Mittelblocker neben Tobias Krick und Florian Krage ist der absolute Neuling Yannick Goralik (23, Netzhoppers KW-Bestensee), der beim letzten Lehrgang in Kienbaum erstmals – kurzfristig nachnominiert – dabei war.

Volleyball bei Olympia: Viele Matches mitten in der Nacht

Am kommenden Freitag, 23. August, beginnen nun endlich in Tokio die um ein Jahr verschobenen Olympischen Sommerspiele – und dies bekanntlich als Geisterspiele ohne Zuschauer. Auch am TV wird das Verfolgen der Ereignisse schwierig, speziell im Volleyball (beginnt am 24. um 2.00 Uhr). Denn viele Matches finden mitten in der Nacht oder am frühen Morgen statt – der Zeitunterschied beträgt +7 Stunden: Ist es in Deutschland z.B. 20.00 Uhr, dann ist es in Tokio 3.00 Uhr. Da ist es fast schon tröstlich, dass sich Deutschland weder bei Männern noch bei Frauen qualifiziert hat.

Außer Gastgeber Japan hatten dazu nur noch 11 weitere Teams die Chance (pro Geschlecht), hart ist die Auslese stets vor diesem größten Sportereignis der Welt. So blieben außer dem DVV viele weitere renommierte Mannschaften in den Qualifikationsturnieren auf der Strecke, bei den Männern zum Beispiel Europameister Serbien und Vize-Europameister Slowenien sowie einige andere Teams aus den Top 20 der Weltrangliste. In der neuen Ariake Arena in Tokio (theoretisch für bis zu 15.000 Zuschauer…) spielt dennoch die Crème de la Crème, und ein Zuschauen am TV oder Stream würde sich allemal lohnen – speziell auch für SVG-Fans. Denn mit Ryan Sclater und Steven Marshall stehen bei Kanada zwei ehemalige LüneHünen im Kader.

Die TV-Rechte hat sich das Unternehmen Discovery gesichert, zu dem der Sender Eurosport gehört. Der sendet nahezu rund um die Uhr. Auch ARD und ZDF übertragen einige Wettkämpfe, einige Wettbewerbe aber nur bei Eurosport und auch dort teils nicht im Free-TV, sondern nur im Live-Stream (kostenpflichtig). Streaming-Angebote gibt es auch auf den Websites von ARD und ZDF (kostenlos). Der Sende-Dschungel ist schwer durchdringlich, mehr Service ist deshalb an dieser Stelle nicht möglich.

Was Volleyball betrifft – auch das Frauen-Turnier (ab 25., dann im täglichen Wechsel mit Männern) –, gibt es aber eine recht gute Zusammenstellung mit Spielplänen, Uhrzeiten und Sendezeiten unter dem Link

www.eurosport.de/olympia/zeitplan-ergebnisse/nach-sportart/volleyball

– wobei aber ungewiss bleibt, was hier bei Eurosport im Free-TV läuft und was kostenpflichtig ist. Beachvolleyball läuft dann ab 3. August, auch mit deutscher Beteiligung, aber ähnlich schwer live zu verfolgen.

NEWS aus der Liga

Was die Spatzen seit Wochen von den Dächern pfiffen, ist jetzt perfekt: Nationalmannschafts-Libero Julian Zenger (23) wechselt von den Berlin Recycling Volleys erstmals in Ausland, nach Italien zu Trentino Itas, dem Zweiten der letzten Champions-League-Saison, der im Neuaufbau ist. Auch der neue Verein von Mittelblocker Renan Michelucci steht jetzt fest: Der Brasilianer geht zu Paris Volley.

Neuer Diagonalangreifer bei den Netzhoppers KW-Bestensee neben Johannes Mönnich wird der US-Amerikaner Brandon Rattray. Der 24-Jährige war in der vergangenen Saison bei Arenal Emevé Topscorer der spanischen Liga.

Beach-NEWS

In der Turnierserie „Qualifiers Timmendorfer Strand“ steht für die Beachvolleyballer die 5. Veranstaltung an, gespielt wird vom 23. bis 25. Juli in Königs Wusterhausen. Gemeldet sind auch SVG-Spieler Richard Peemüller und sein Partner Manuel Harms.

Auf dem Weg zur DM in Timmendorf King wird auch noch zweimal in Hamburg im Stadion Rothenbaum gespielt, dann auch wieder vor einer begrenzt zugelassenen Fan-Kulisse. Gespielt wird vom 19. bis 22. August in der Turnierform „King of the court“: 5 statt 2 Teams sind an einem Match beteiligt und es gibt eine andere Zählweise. Pro Tag sind 650 Zuschauer erlaubt, der Vorverkauf hat jetzt begonnen unter www.kingofthecourt.com

SVG intern

Sommerferien-Zeit ist auch bei der SVG Urlaubszeit: Die Geschäftsstelle ist ab dem 19. Juli bis einschließlich 6. August nur sehr eingeschränkt erreichbar. E-Mails werden zwar in unregelmäßigen Abständen abgerufen, telefonisch aber sind wir nicht erreichbar. Ab Montag, 9. August ist die Geschäftsstelle dann wieder besetzt.