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Das Objekt der Begierde. Der DVV-Pokal

Viertelfinale komplett

Neue Stärke der Netzhoppers

Überraschung im Pokal gegen Düren – 3:2 nach 0:2

Die gut in die Bundesligasaison gestarteten Netzhoppers KW-Bestensee (Siege gegen Frankfurt und bei der SVG) haben ihre neue Stärke nun auch im Pokal untermauert. Im Achtelfinale warfen die Brandenburger die powervolleys Düren, Finalist im letzten Wettbewerb (0:3 gegen Berlin), mit einem 3:2-Erfolg raus – nach 0:2-Satzrückstand.

Zwei Wechsel von Trainer Christophe Achten sorgten für die Wende: Ex-Nationalspieler Dirk Westphal brachte Schwung in den Außenangriff und im Mittelblock durfte der im Saisonverlauf bisher kaum eingesetzte slowakische Nationalspieler Jakub Kovac, Königstransfer des Sommers, ran. Und ein Erfolgsfaktor war erneut der neue Zuspieler Byron Keturakis, der auch im Abschluss oft glänzt. Der Kanadier erzielte stattliche 9 Punkte, darunter 3 Asse.

Damit ist nun das Viertelfinale am 25. November komplett. KW-Bestensee muss zum Nachbarschaftsduell zu den Berlin Volleys, die SVG Lüneburg erwartet bekanntlich Rekord-Cupgewinner VfB Friedrichshafen und die Volleyball Bisons Bühl haben die United Volleys Frankfurt zu Gast. Noch nicht endgültig terminiert ist das vierte Spiel, WWK Volleys Herrsching gegen die Giesen Grizzlys.

Im Frauen-Wettbewerb hat sich unterdessen das Feld der Bundesligisten einstimmig dafür entschieden, den Spielplan des laufenden Wettbewerbs an die Corona-Lage anzupassen und zum Beispiel das Risiko durch Reisen zu minimieren. Am vergangenen Wochenende fanden noch drei Achtelfinals statt, Viertel- und Halbfinals werden nun in Turnierform innerhalb von zwei Tagen Mitte November (statt Anfang und Mitte Dezember) ausgetragen. Spielorte sind Schwerin und Stuttgart, jeweils mit zwei Viertelfinals am 18. November und den daraus sich ergebenden Halbfinals einen Tag später.

SPIELTAG ZUSAMMENGEFASST

Im Schmalspur-Programm des Wochenendes mit nur drei Matches gab es keine Überraschung, die Favoriten setzten sich durch. Überraschend war allenfalls, dass bei Frankfurt die beiden Diagonalen Jochen Schöps und Daniel Malescha gleichzeitig spielten – Malescha ausnahmsweise im Außenangriff, weil Tim Grozer mit einer Fußverletzung passen musste. Bei Friedrichshafens 3:1 in Herrsching bekam im Diagonalangriff der umgeschulte Lukas Maase (vorher Mittelblocker) den Vorzug vor Linus Weber und überzeugte mit 20 Punkten.

Am kommenden Wochenende ist dann statt Schmalspur- ein volles Programm mit 7 Spielen, beginnend schon am Freitag mit VCO Berlin gegen Giesen. Die Hildesheimer bleiben dann gleich in der Hauptstadt und spielen Sonnabend gegen die BR Volleys. VCO spielt am Sonntag noch einmal im nahen KW-Bestensee, das tags zuvor schon gegen Bühl auf dem Feld steht.

Die Begegnungen des Wochenendes:

Bundesliga:
SVG Lüneburg – VC Olympia Berlin 3:0
(25:17, 25:20, 25:19)
79 Min., 0 Zuschauer
MVP: Dervisaj – John
Scorer: Pörner (14), Ewert (9), Krage, Schlien (je 8), Craft (7), Lindberg, Thole (je 3), Dervisaj (2) – John (12), Röhrs (7), Schulz (5), Kersting, Huther (je 4), Hoyer, Just (je 3), Breburda (2), Hosch (1)

United Volleys Frankfurt – TSV Unterhaching 3:0
(25:16, 25:18, 25:14)
70 Min., 0 Zuschauer
MVP: Malescha – J. Sagstetter
beste Scorer: Schöps (13), Malescha (12), Günthör (9) – J. Sagstetter (12), Zahar (6), Topuzliev, Thom (je 5)

WWK Volleys Herrsching – VfB Friedrichshafen 1:3
(25:19, 23:25, 16:25, 20:25)
103 Min., 0 Zuschauer
MVP: Penrose – Vincic
beste Scorer: Penrose (24), van der Ent (11), Mantha (10) – Maase (20), Marechal (14), Juhkami (12)

Pokal-Achtelfinale:
Netzhoppers KW-Bestensee – powervolleys Düren 3:2
(18:25, 19:25, 25:20, 25:18, 15:10)
121 Min., 0 Zuschauer
MVP: Mönnich – Bann
beste Scorer: Mönnich (22), Westphal (14), Timmermann (11) – Gevert (20), Broshog, Brand (je 17)

NEWS AUS DER SZENE

In Friedrichshafen hat der Umbau der neuen Heimstatt des VfB auf dem Messegelände begonnen: Die Zeppelin CAT Halle A1 soll am 21. November zum Hit gegen die Berlin Volleys fertig sein. Zuschauer sind dann zwar weiterhin nicht zugelassen, das Match wird aber live im Free-TV auf Sport1 übertragen (17.30 Uhr).

Das Gastspiel in Polen war nur kurz: Außenangreifer Ray Szeto, 2017 – 2019 bei der SVG Lüneburg, hatte nach seinem einjährigen Engagement bei Al-Ahli Bahrein für diese Saison bei MKS Bedzin in der PlusLiga unterschrieben. Spielen durfte der Kanadier bisher nicht, der Verein hat die fällige Transfergebühr noch nicht an den Weltverband FIVB bezahlt. Szeto zog die Konsequenzen, nahm ein neues Angebot an und spielt nun künftig in Ägypten für Al Ahly Egypt in Kairo.

Ein neues Betätigungsfeld hat nun auch der US-Amerikaner Leo Durkin, in der vergangenen Saison bei der SVG, gefunden: Der Zuspieler steht in der Heimat für die Utah Stingers in der National Volleyball Association (NVA) wieder auf dem Feld.