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Der Annahmeriegel der SVG mit Gage Worsley, Colton Cowell und Jordan Ewert (v.l.) muss auch in der Zwischenrunde den Grundstein für Erfolge legen. Cowell, der zuletzt fehlte, ist nun wieder einsatzbereit. Foto: Behns

Topspiele jetzt Schlag auf Schlag

SVG hat zum Zwischenrunden-Start Friedrichshafen zu Gast

Nach den englischen Wochen folgen für die LüneHünen nun die Wochen der Spitzenspiele, fünf an der Zahl bis zum 18. März. Denn in der Bundesliga-Zwischenrunde sind ab sofort die besten Vier unter sich, kämpfen jeweils in Hin- und Rückspiel um die beste Ausgangsposition für das sich anschließende Playoff-Viertelfinale gegen einen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Für die SVG fällt der Startschuss in diese zweite Saisonphase an diesem Sonntag um 15 Uhr in der LKH Arena gegen den VfB Friedrichshafen.

Das Motto für die kommenden Wochen gab der Sportliche Leiter Bernd Schlesinger quasi schon direkt nach dem Hauptrunden-Abschluss vor einer Woche (2:3 gegen Düren) aus: „Wir sind super glücklich mit der Saison, wie sie bisher gelaufen ist. Aber wir wollen weiter gut performen, denn wir wissen, dass die Ansprüche gestiegen sind – das sind sie aber auch bei uns selbst. Ich denke, wir werden wieder eine Schippe drauflegen können.“ Zuletzt war der Tank ja etwas leer, wie auch Chefcoach Stefan Hübner feststellte, ohne das jedoch als Kritik zu formulieren.

„Die Jungs setzen sich keine Grenzen“

Nun war, nach anfangs zwei freien Tagen, erstmals seit langem wieder Zeit, im Training in Ruhe an Stellschrauben zu drehen. „Vor allem war es für den Kopf gut, mal abschalten zu können. Und jetzt kann man die Stunden auch mal wieder anders nutzen als in erster Linie für eine Belastungssteuerung – es läuft gut“, ist Hübner mit den letzten Tagen zufrieden. Kommt hinzu, dass der Spielplan mit anfangs zwei Heimspielen auch eine zeitlang längere Busfahrten erspart. Im Unterschied dazu wird der jetzige Gegner Friedrichshafen am Montag von Lüneburg aus direkt ins französische Tours zum Playoffspiel in der Champions League weiterreisen.

Die Tour nach Tours wollen die Häfler, die als Ziel kürzlich noch einmal – wie im Vorjahr – den Einzug ins Playoff-Finale formuliert haben, natürlich mit einem Erfolgserlebnis antreten, also ihre Tabellenposition ausbauen. Sie gehen ja mit 6 Punkten in diese Zwischenrunde, die SVG mit 4. Geht es also für die LüneHünen nur darum, Platz 3 vor Düren zu verteidigen, oder spekulieren sie auf mehr? „Wir kennen doch inzwischen die Einstellung: Die Jungs wollen weiter nach oben, glauben an ihre eigene Qualität und Stärke und setzen sich keine Grenzen“, gibt Hübner die Stimmung in der Mannschaft wider.

Tatsächlich wird es eigentlich ja mal wieder Zeit für einen Sieg gegen einen der Top 2. Gegen den VfB gelang das erstmals seit Jahren im November 2021 beim ersten Bundesligaspiel überhaupt in der neuen LKH Arena (3:2). Und beim letzten Vergleich am 30. Dezember blieb immerhin ein Punkt hier (2:3). Der Abstand ist zweifellos enger geworden. „Und der Wille ist da, noch näher heranzukommen. Aber es ist eine Riesen-Herausforderung wie die ganze Zwischenrunde. Da muss das ganze Paket stimmen, da brauchen wir alle in bester Verfassung“, weiß Hübner.

So ist es gut, dass der zuletzt pausierende, für die Annahme so wichtige Colton Cowell wieder fit ist und auch sonst alle zur Verfügung stehen. Aber kurz vor Silvester hatten nicht alle ihren besten Tag erwischt. Bei einem durchweg hochkarätig besetzten und auch größeren Team wie dem VfB fällt eine schlechte Tagesform weit weniger auf. So gehörten beim „Block-Festival“ vor fünf Wochen Alt-Nationalspieler Marcus Böhme und der zweite Zuspieler Mateusz Biernat mit zusammen 10 von 19 Blockpunkten der Gäste mit zu den Besten. Was muss die SVG nun besser machen? „Ein paar Kleinigkeiten, bestimmte Dinge müssen wir cleverer machen, vor allem geduldig bleiben“, bleibt Hübner im Vagen. Ziemlich sicher ist: Es wird wieder spannend.

Noch sind Tickets verfügbar

Eine rechtzeitige Anreise empfiehlt sich, um Schlangen am Eingang zum vermeiden. Das letzte Match der SVG gegen Friedrichshafen war ausverkauft. Nun gibt es zwar noch Tickets (Stand Freitagabend), voll wird es aber trotzdem wieder. Und noch ein Hinweis für Dauerkarten-Inhaber: Für die drei Zwischenrundenspiele sind die Karten noch gültig, danach aber nicht mehr für die Playoffs. Übertragen wird das Match im Stream auf Twitch im Kanal Spontent 1 (www.twitch.tv/spontent­_one).

NEWS aus der Liga 

Der finnische Außenangreifer Jere Heiskanen wechselt vom TSV Haching München zu Active Living Orion Doetinchem in den Niederlanden.

NEWS aus der Szene

Der letzte Gegner der SVG Lüneburg im CEV Cup, Modena Volley, hat sich für die finale Saisonphase noch einmal im Außenangriff verstärkt und den belgischen Nationalspieler Tomas Rousseaux aus der polnischen PlusLiga von GKS Katowice geholt.

Die nächste Club-Weltmeisterschaft der Männer findet vom 6. bis 10. Dezember 2023 in Indien statt. Auch die Club-WM 2024 hat der Weltverband FIVB nach Indien vergeben.

Schon wieder einen neuen Nationalcoach braucht Estland. Der Italiener Fabio Soli (Top Volley Cisterna), erst seit einem Jahr als Nachfolger von Cedric Enard (Berlin Volleys) im Amt, tritt ab, weil der italienische Verband es nach einer neuen Regelung Trainern der SuperLega nicht mehr erlaubt, gleichzeitig ein Nationalteam zu trainieren. Mehrere Coaches hatten dagegen geklagt, nun hat der Verband Recht bekommen.

SVG-NEWS in Kürze

In der Männer-Regionalliga Nordwest hat die SVG Lüneburg II am Sonnabend um 15 Uhr in der Sporthalle Kaltenmoor II den Tabellenzweiten SG Salzgitter zu Gast.

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