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SVG Lüneburg lässt nichts anbrennen

Nur ein kurzer Hänger beim 3:0 in Rottenburg

 

Die LüneHünen bauen weiter fleißig an einem stabilen Fundament für die Playoffs. Mit einem 3:0 (25:14, 25:23, 25:20)-Erfolg beim TV Rottenburg wuchs nicht nur das Punktekonto weiter, sondern auch der Abstand zur Konkurrenz ab Platz 5. Denn Frankfurt und Düren holten jeweils nur einen Zähler. Die ersten 4 der Hauptrunde gehen bekanntlich mit dem Heimvorteil beim ersten und eventuellen dritten Spiel ins Playoff-Viertelfinale.

Frankfurt und Düren lassen weiter Federn

 

Nach 83 Minuten Netto-Spielzeit war der 12. Sieg unter Dach und Fach – wobei es sich die SVG aber im zweiten Satz unnötig schwer machte und bis zum letzten Ball kämpfen musste. „Da wurden wir in der Annahme unsauber, der Spielaufbau wurde dadurch schwieriger“, bemängelte Trainer Stefan Hübner, stellte aber auch positiv heraus: „Dennoch haben die Jungs das konzentriert zu Ende gespielt.“

Hoch konzentriert hatte sein Team auch begonnen, ließ den Gastgebern vor 1700 Zuschauern nicht den Hauch einer Chance. Schnell wurde es recht ruhig im sogenannten „Tollhaus der Liga“, zu deutlich waren die Kräfteverhältnisse. Insbesondere Kapitän Matthias Pompe, für Ray Szeto in der Starting Six, und Florian Krage, dieses Mal zusammen mit Michel Schlien im Mittelblock, trumpften im ersten Satz auf. Der Ex-Rottenburger Pompe, der später auch MVP wurde, machte hier 7 seiner insgesamt 11 Punkte als bester SVG-Scorer. Krage kam hier auf 5 (insgesamt 10), überzeugte wie schon zuletzt sowohl im Defensiv-Block wie bei Schnellangriffen.

So wuchs der Vorsprung ab der ersten technischen Auszeit (8:5) kontinuierlich an (16:9, 20:12), obwohl Ryan Sclater, Cody Kessel und Michel Schlien noch nicht so zum Zuge gekommen waren – und obwohl in der Crunchtime die vielleicht jüngste Mannschaft aller Zeiten auf dem Feld stand. Denn zu Krage (22) gesellten sich noch die Youngster Gijs van Solkema (20) und Konrad Thole (19), zudem durfte auch Jannik Pörner (meist im Schatten von Sclater) wieder ran.

 

Konzentration und Souveränität kurz verloren

 

Satz zwei begann dann aber – wieder in der Formation vom Spielbeginn – höchst holprig. Bei der ersten technischen Auszeit führten die Süddeutschen 8:5. Eine Aufschlagserie von Krage brachte die SVG vom 6:10 zum 10:10-Ausgleich, und bei der zweiten Auszeit führte sie 16:13, ohne die vorherige Souveränität auszustrahlen. Rottenburg hielt das Geschehen offen (18:18, 22:22), ehe Pompe und der in diesem Satz sehr starke Schlien (6 seiner 8 Punkte) mit einem Ass die Weichen stellten.

Durchgang drei ging zwar anfangs daneben (0:3), doch schnell hatten die LüneHünen wieder alles im Griff. Über 8:5 bei der ersten und 16:12 bei der zweiten technischen Auszeit sowie 20:14 ließen sie nie mehr Zweifel am 3:0-Erfolg aufkommen, zumal auch Sclater mit zunehmender Spielzeit immer sicherer wurde. Das Geburtstagskind (wurde am Spieltag 25) hatte am Ende noch 10 Punkte gesammelt.

„Der dritte Satz war wieder gut, wenn wir derzeit auch nicht in alle Elementen konstant unser höchstes Niveau erreichen. Aber das wird schon wieder besser, wir sind auf einem guten Weg“, urteilte Hübner.

 

Die SVG spielte mit: Kessel, Pompe, Krage, Schlien, Scater, Schriemer, Koslowsky; eingewechselt: Pörner, van Solkema, Thole.