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Voller Einsatz ist jetzt wieder gefordert, wenn für (v.l.) Xander Ketryzinski, Joe Worsley, Gage Worsley, Colton Cowell & Co.die Playoff-Halbfinals anstehen. Foto: Behns

SVG bereit für neue große Taten

Halbfinalserie startet an diesem Mittwoch mit Heimspiel

Wieder einmal der VfB Friedrichshafen also – erneut stellt sich der SVG Lüneburg die Mannschaft in den Weg, mit der sie sich seit dem Bundesliga-Aufstieg am öftesten gemessen hat. Und da waren einige bedeutsame Spiele dabei. Wie jetzt mehrfach im Playoff-Halbfinale, einer „best-of-5“-Serie, in der also drei Siege zum Weiterkommen nötig sind. Sie beginnt an diesem Mittwoch um 19 Uhr in der LKH Arena. Karten sind noch verfügbar unter https://tickets.svg-lueneburg.de/tickets, auch schon für Vergleich 3 am 19. April (19 Uhr). Für den Start jetzt steht schon fest: der Oberrang ist wieder geöffnet. Und: ab jetzt gibt es auch das Video-Challenge-System in den Hallen zur Auflösung von strittigen Szenen.

Mal wieder Friedrichshafen

SVG gegen die Häfler: Diesen Vergleich gab es schon exakt 33-mal seit dem Aufstieg 2014, darunter in drei Pokalfinals. Dass diese an den VfB gingen, ist bekannt. Und auch sonst sieht die Bilanz nicht erfreulich aus. So setzten sich die Süddeutschen auch in drei Halbfinal-Serien durch, zuletzt in der Saison 2020/21 – da aber nur noch mühsam 3:2, 3:2 im Modus „best of 3“. Einmal zog die SVG zudem gegen Berlin den kürzeren (2:3, 2:3). Knapp soll es auch nun werden. „Das kann eine volle Hausnummer werden. Wir sind auf eine lange Serie, aber auch auf einen harten Gegner eingestellt“, hält SVG-Coach Stefan Hübner eine Entscheidung erst im 5. Match für möglich – das dann auch wieder vor eigenen Fans laufen würde.

Gut wäre schon mal, wenn die LüneHünen ein 1:0 vorlegen würden, da ließe sich Match 2 am Sonntag am Bodensee mit noch breiterer Brust angehen. „Spiele zu gewinnen ist immer gut“, antwortet Hübner lächelnd auf solche Gedankenspiele und berichtet, dass seine Mannen mit Sicherheit selbstbewusst und optimistisch in die Serie gehen und nicht nur heiß auf diese Duelle sind: „Wir glühen – seit Wochen!“ Das Argument, dass so eine Serie in kurzer Zeit noch einmal eine andere Hausnummer ist, als ein einziges Spiel, entkräftet er: „Wir haben in der Zwischenrunde und davor im Europacup auf hohem Niveau gespielt und sind daran gewachsen.“

An Spitzenspielen zuhauf gewachsen

Zudem haben alle Spiele, auch die verlorenen, gegen die Spitzenteams gezeigt, dass der Abstand geringer geworden ist. Und wenn im Vergleich mit Friedrichshafen der Leitsatz allgemeingültig ist, dass besonders der letzte Eindruck bleibt, dann zählt auch das als Pluspunkt. Im letzten Duell am 4. März sicherten sich nämlich die LüneHünen mit einem 3:1-Erfolg am Bodensee Platz 2 in der Zwischenrunde und damit das Recht, dieses Halbfinale mit Heimrecht zu beginnen. Überhaupt taten sich die Häfler ja wochenlang sehr schwer, verloren in der Zwischenrunde viermal in Serie und nach einem 3:1 gegen die schon für die Playoffs qualifizierten Berliner dann auch das 1. Viertelfinale bei den Giesen Grizzlys – weshalb sie als einziges Team unter den letzten Vier in einem 3. Match nachsitzen mussten.

Dort drohte am Wochenende das vorzeitige Aus, doch nach einem 1:2-Rückstand bekam der VfB trotz Personalproblemen noch die Kurve (s. auch unten, News aus der Liga) und sammelte neues Selbstvertrauen. Da machte sich letztlich auch der 14-Mann-Kader bezahlt. „Diese Breite ist natürlich ein Plus“, räumt Hübner ein, „aber auch wir haben ja mittlerweile die ein oder andere Möglichkeit mehr.“ So haben sich nicht nur Spieler im Saisonverlauf gesteigert, auch die Änderungen im Diagonalangriff und Mittelblock haben sich bekanntlich positiv ausgewirkt – wie jetzt auch die 10-tägige Spielpause, in der Blessuren und Krankheitsfolgen auskuriert werden konnten und im Training noch einmal in Ruhe an Stellschrauben gedreht werden konnte.

NEWS aus der Liga

Das letzte Playoff-Viertelfinale vom vergangenen Wochenende stand noch aus – und da endete der Weg der Giesen Grizzyls, die aber auch im dritten Match Friedrichshafen alles abverlangten und in Urgestein Hauke Wagner den MVP stellten. Sein Konkurrent auf Diagonal, Augusto Colito, fehlte dagegen erkrankt. Beim VfB fehlten der gesperrte Dejan Vincic, der verletzte Ziga Stern, zwei Youngster und nach dem 2. Satz auch der angeschlagene Nedeljkovic.

Playoff-Viertelfinale („best of 3“), 3. Spiel:

VfB Friedrichshafen – TSV Giesen Grizzlys 3:2

(25:27, 25:23, 20:25, 25:14, 15:10/Stand 2:1, VfB im Finale)

118 Min., 1000 Zuschauer

MVP: Wagner (Giesen)

Beste Scorer: Superlak (23), Vicentin (22), Cacic (13) – Wagner (25), Karlitzek (15), Iribarne (10)

Beach-NEWS

Zweimal Platz 9 und jeweils 460 Weltranglisten-Punkte für die Olympia-Qualifikation: Das stand unter dem Strich für die Duos Julia Sude/Isabel Schneider und Sandra Ittlinger/Karla Borger beim Turnier der zweithöchsten Kategorie Challenge auf der sogenannten „Pro Tour“ im brasilianischen Itapema. Den Sprung ins Hauptfeld verpasste u.a. das neue Duo Laura Ludwig/Louisa Lippmann, die in der Qualifikation je einmal gewannen und verloren. Nach Ludwigs 2. Babypause und Lippmanns Wechsel aus der Halle in den Sand weist die neue Kombination keine Weltranglistenpunkte auf und muss deshalb bei Challenge-Turnieren durch die Qualifikation, bei Turnieren der höchsten Kategorie Elite 16 sind sie sogar auf eine Wildcard angewiesen. Per Wildcard hatte das Duo Ende 2022 beim Elite-16-Event in Kapstadt (Südafrika) einen ersten Formtest unternommen und war in der Vorrunde ausgeschieden.

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