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Außen- oder Diagonalangriff - wo spielt Arthur Nath dieses Mal, nachdem der Brasilianer zuletzt beide Positionen einnahm? Foto: Behns

Sorgt die SVG schon für Klarheit ?

Drei Punkte gegen Herrsching zementieren Tabellenplatz

Die Hälfte der Bundesliga-Zwischenrunde ist schon wieder gespielt, nun geht es mit großen Schritten auf die Playoffs zu. Und in beiden Gruppen sind drei der jeweils vier Plätze, die schließlich über die Paarungen im Viertelfinale entscheiden, noch heiß umkämpft. So im Pool B mit der SVG Lüneburg: Die erwartet als weiterhin führendes Team an diesem Sonnabend (20 Uhr) den Zweiten WWK Volleys Herrsching – ein Sieg mit drei Punkten für die LüneHünen, und der erste Platz ist ihnen kaum noch zu nehmen. Nach derzeitigem Stand hieße das für das Viertelfinale ein Aufeinandertreffen mit Friedrichshafen. Doch auch Frankfurt und Düren sind noch möglich, nur Berlin ist schon zu weit enteilt. Der Meister trifft aller Wahrscheinlichkeit nach auf Giesen, in der SVG-Gruppe schon zu weit abgeschlagen für die realistische Möglichkeit einer Verbesserung.

Doch das sind Rechenspiele mit einem noch hohen Unsicherheitsfaktor. Dass dieser für die SVG ein erhebliches Stück kleiner wird, hat sie nun in eigener Hand, wenn die LüneHünen gegen Herrsching punkten – im Idealfall mit einem ähnlichen Ergebnis, das die Bayern vor acht Tagen verbuchten (3:0). Doch die Revanche bei diesem schnellen Wiedersehen wird schwer genug. „Die sind schon gut unterwegs, seit sie wieder komplett sind“, lobt Chefcoach Stefan Hübner den Gegner. „Sie schlagen im Moment brutal gut auf und sind besonders stark über die Position vier.“ Also im Außenangriff mit Tim Peter und dem Spanier Jordi Ramon Ferragut.

Schnelle Revanche mit weniger Personalsorgen

Auch der Block mit Djordje Ilic und Luuc van der Ent präsentiert sich viel stärker als bei den beiden Niederlagen in Lüneburg im Dezember (Hauptrunde und Pokal-Halbfinale), nur beim neuen Diagonalangreifer Philipp Schumann ist – außer bei seinem Service – noch Luft nach oben. „Trotz allem hätten wir letzte Woche den ein oder anderen Satz gewinnen können“, wirft Hübner nur noch einen kurzen Blick zurück, hat das Spiel abgehakt. „Das war einfach nicht gut. Jetzt wollen wir an die Spiele davor anknüpfen – möglichst auch mit einer noch konstanteren Leistung während des gesamten Matches“, gibt er die Stimmung im Team wider, das selbstkritisch genug ist, um von sich aus heiß auf eine Wiedergutmachung zu sein.

Zudem geht es personell voran. Der seit Wochen nur für den Notfall stets im Kader stehende, aber nie spielende Tim Stöhr sieht wohl dem Ende seiner Rücken-Leidenszeit entgegen. „Er hat in dieser Woche auch mal in einer Trainingseinheit Vollgas gegeben“, berichtet Hübner von weiteren Fortschritten. Und vor allem: Die Sorgen um den zuletzt wegen Bauchmuskelproblemen pausierenden Jordan Ewert sind offenbar verflogen. Eine Ultraschall-Untersuchung brachte keinen Befund, er trainierte wieder beschwerdefrei. „Man hat gesehen, wie wichtig Jordi für uns uns“, atmet Hübner deshalb auf und meldet: „Alle an Bord.“ Bis auf Jannik Pörner natürlich.

Wie der Online-Vorverkauf zeigt, wird die Arena im Rahmen des Erlaubten (maximal 500 Personen) erfreulich gut besucht sein, es sind aber auch noch Tickets erhältlich. Es handelt sich unverändert um eine 2Gplus-Veranstaltung nach den inzwischen sattsam bekannten Regeln. Auch die FFP2-Maskenpflicht besteht weiterhin.

NEWS aus der Szene

Die Berlin Volleys liegen in der Champions League weiter auf Kurs Viertelfinale, bauten ihre Bilanz im Pool D mit einem 3:0 (27:25, 25:20, 25:23)-Sieg in Serbien bei Vojvodina Novi Sad auf 12 Punkte aus. Die besten Scorer waren dabei Patch, Jendryk und Carle (je 11). Im Pool A verlor der VfB Friedrichshafen – ohne den am Knie operierten Brasilianer Daniel Muniz – ein drittes Mal im Tiebreak, nun 2:3 (20:25, 25:14, 25:20, 29:31, 11:15) bei Knack Roeselare in Belgien. Cacic (22), Hirsch (19) und Vicentin (17) waren die besten Scorer des ansonsten in Bestbesetzung angetretenen VfB.

Nach Jastrzebski Wegiel/Polen (Pool A) sicherten sich auch Dinamo Moskau (Pool B), Lube Civitanova/Italien (Pool C) und Sir Safety Perugia (Pool E) vorzeitig das Viertelfinal-Ticket.

Zum Wettbewerbs-Beginn im CEV Cup der Männer war auch die SVG Lüneburg dabei, inzwischen stehen da die vier Halbfinalisten fest (Paarungen werden noch ausgelost):

Volley Monza – CDV Las Palmas 3:1

(Hinspiel 3:0, Monza weiter)

Kuzbass Kemerovo/Russland – Zenit Kazan 1:3

(Hinspiel 0:3, Kazan weiter)

CSM Galati/Rumänien – PGE Belchatow/Polen 1:3

(Hinspiel 2:3, Belchatow weiter)

CEZ Karlovarsko/Tschechien – Tours VB 1:3

(Hinspiel 0:3, Tours weiter)

Im Challenge Cup der Männer kommt es im Halbfinale (23.2. und 1.3.) zu folgenden Matches: Halkbank Ankara – Panathinaikos Athen, Ach Volley Ljubljana/Slowenien – Narbonne Volley/Frankreich.

Das deutsch-interne Viertelfinale im CEV Cup der Frauen entschied Stuttgart für sich und steht nun im Halbfinale. Das Team aus Baden-Württemberg schlug Schwerin mit 3:1 (25:19, 25:12, 21:25, 25:21). Im ersten Vergleich gab es eine 3:0-Wertung für Stuttgart durch den Verband, weil in Schwerin Corona bedingt keine spielfähige Mannschaft hatte auflaufen können.

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In der Aufstiegsrunde der Regionalliga Nordwest muss die SVG Lüneburg II (4./8 Punkte) auch am 2. Spieltag reisen, tritt am Sonnabend, 20.00 Uhr, bei den Vallstedt-Vechelde Vikings (5./5) westlich von Braunschweig im Landkreis Peine an.

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