Pompe ist längst ein Lüneburger – und bleibt es
Routinier führt SVG in die neue Saison
Er gilt als Spezialist in der Annahme, ist auch immer noch wertvoll im Angriff und effektiv beim Aufschlag, ist neben Außenangreifer auch Kapitän und Teammanager der LüneHünen – Matthias „Matze“ Pompe bleibt auch in der neuen Saison 2018/19 ein wichtiger Baustein des Projektes SVG Lüneburg. Der 34-Jährige hat seinen Vertrag beim Volleyball-Bundesligisten um ein Jahr verlängert.
„Meine Familie und ich fühlen uns super wohl in Lüneburg und haben schon vor zwei Jahren gesagt, dass wir gekommen sind, um zu bleiben. Wir sehen unsere Zukunft hier. Und ich möchte alles geben, auf und neben dem Feld, dass der Verein wächst und eine Topp-Adresse wird“, musste Pompe vor der Verlängerung nicht lange überlegen. Und er ergänzt: „Ich hab noch Bock zu spielen, der Körper hält, und die vergangene Saison in diesem Team hat so viel Spaß gemacht, dass mir diese Entscheidung leicht gefallen ist.“
Pompe, der gerade in der Türkei weilt und in verschiedenen Clubs Beachvolleyball-Trainingseinheiten ausrichtet – er war auch ein guter Beacher : Vize-Europameister der U23 im Jahr 2006 – stieß 2016 aus Düren zur SVG und wurde zunächst wegen seines schon gesetzten Alters etwas skeptisch beäugt. Doch der Routinier bewies schnell seinen Wert auf dem Feld , tat sich zudem mit seiner emotionalen Spielweise als Motivator hervor und gab sich außerhalb stets volksnah und ist deshalb sehr beliebt bei den Fans.
„Es ist gut, bei all den jungen Spielern auch noch so einen Routinier in der Mannschaft zu haben. Und Matze ist ja auch weit über seinen Status als Spieler hinaus wichtig“, freut sich Chefcoach Stefan Hübner, dass er weiter auf Pompe setzen kann und meint damit auch dessen Funktion als Teammanager. Da ist er eng in die Organisation eingebunden, fungiert als Bindeglied zwischen Mannschaft, Trainerteam und Führungsebene der SVG.
„Mir macht auch dieser Job Spaß, weil man da etwas bewegen kann. Wir haben hier ja ohnehin gute Voraussetzungen: einen Volleyball verrückten Manager, unglaubliche Fans, die uns überall hin folgen und bei Auswärtsspielen sogar bekochen, plus so viele Ehrenamtliche, ohne die das alles nicht möglich wäre. Wenn jetzt noch die neue Arena kommt, wird das ganz, ganz groß“, schwärmt Pompe geradezu, obwohl er in seiner Karriere viel erlebt hat. Der gebürtige Leipziger, der in Stuttgart aufwuchs, spielte in der Bundesliga außer für die SVG und Düren (3 Jahre) auch für Bühl (1 Jahr) und Rottenburg (6 Jahre) sowie eine Saison in der französischen Liga für Ajaccio auf Korsika. Zudem stehen 11 Länderspiele in seiner Vita – mit dem Höhepunkt Goldmedaillengewinn bei den European Games 2015 in Baku/Aserbeidschan