Noch ein Sieg bis zum Finale
SVG ist noch einen Sieg vom Pokalfinale entfernt
Einmal im Leben am DVV Pokalfinale im Gerry-Weber Stadion in Halle (Westfalen) teilzunehmen ist für viele Volleyballer in Deutschland ein großer Traum. 10.000 Zuschauer und das ganz besondere Flair dieses Finals, bei dem die Männer und Frauen am selben Tag in Halle ihren Sieger ausspielen, machen diesen Tag stets zu einem ganz speziellen für alle Volleyballer in Deutschland.
In diesem Jahr erstmals im Halbfinale dabei und damit nur noch einen Schritt vom Einzug in das Finale entfernt ist Bundesligaaufsteiger SVG Lüneburg. Am 28.12.2014 empfängt die SVG in der heimischen Gellersenhalle um 18 Uhr den Tabellendritten SWD Powervolley Düren.
SVG möchte trotz Verletzungssorgen Aussenseiterchance nutzen
Auf dem Papier sind die Dürener dabei der große Favorit. Der viermalige Pokalfinalist, der den Cup bisher jedoch noch nie gewinnen konnte, spielt in diesem Jahr eine sehr starke Saison. Belege dafür sind der erstmalige Sieg überhaupt beim VFB Friedrichshafen am Bodensee und der jüngste 3:1 Sieg beim TV Ingersoll Bühl in der vergangenen Woche. Zudem dominierten die Dürener die SVG im Hinspiel, wo die Lüneburger mit die schwächte Saisonleistung zeigten und sich hochverdient mit 0:3 geschlagen geben mussten. Doch überrascht haben die Dürener mit 2:3 Niederlagen gegen den TV Rottenburg und ganz besonders mit der 2:3 Niederlage gegen die VSG Coburg.
Und im Achtelfinale konnten sich die Dürener lediglich knapp mit 3:1 gegen den CV Mitteldeutschland durchsetzen. Ein Spiel bei dem der CV Mitteldeutschland im vierten Satz bereits mit elf Punkten führte und diesen noch aus der Hand gab. „Ein sehr starker Gegner, der aber an manchen Tagen verwundbar ist“, sagt dementsprechend auch Geschäftsführer Andreas Bahlburg.
Die SVG Lüneburg hingegen ist noch ein Neuling in der 1. Bundesliga und hat erstmals nach einer großartigen Hinrunde mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Mittelblocker Scott Kevorken leider weiterhin unter Rückenbeschwerden, Falko Steinkes Einsatz ist auf Grund einer Bauchmuskelzerrung ungewiss und Libero Erik Mattson ist grade erst wieder von einer Magen-Darm Grippe gelesen. „Das sind drei Stammspieler die verletzt oder zumindestens angeschlagen sind. Die übrigen Jungs haben das in den vergangenen Spielen gegen Düren zwar klasse kompensiert, aber man darf nun auch nicht zu viel erwarten. Düren war bereits viermal im Finale und wird mit großem Druck bei uns spielen. Wir werden hingegen befreit aufspielen, immer an die Sensation glauben und schauen was geht“, sieht Bahlburg die SVG in Lauerstellung.
Eine vielleicht einmalige Chance
Der Trainer der SVG Stefan Hübner, hat zwar mit Berlin als Spieler schon einmal den Pokal gewonnen, jedoch noch nie in Halle beim Pokalfinale gespielt. „Dieses Halbfinalspiel ist vielleicht eine einmalige Chance für meine Spieler, die man nur einmal in seiner Karriere hat. Ein absolutes Highlightspiel als Bonus zu einer super positiven Hinrunde“, sagt Hübner. Und fügt hinzu: „Ich wäre stolz mit dieser Mannschaft und diesem Verein nach Halle zu fahren“. Unterstützt werden Hübner und das Team dabei wie immer von 800 SVG Fans. Die Gellersenhalle ist im sechsten Heimspiel dieser Saison erwartungsgemäß zum sechsten Mal ausverkauft. „Wir gehen davon aus, dass auch die restlichen Saisonspiele ausverkauft sein werden. Eine tolle Entwicklung, die zeigt wie viel Freude sich Team und Fans gegenseitig in dieser Saison bereiten“, äußerst sich Bahlburg über den ahnaltend positiven Zuschauerzuspruch.
Im zweiten Halbfinale empfängt der TV Ingersoll Bühl ebenfalls am 28.12.14 um 18 Uhr den Rekordmeister VFB Friedrichshafen.