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Die Nations League wird bei der 4. Auflage im Sommer 2022 in einem veränderten Format gespielt. Foto: FIVB

Neues Format für die Nations League

DVV-Team muss auch zu einem Turnier auf die Philippinen

Die Nations League, jährlicher Wettbewerb der besten Nationalmannschaften, bekommt schon nach wenigen Jahren ein neues Format. Seit 2018 anstelle der Weltliga ausgetragen – außer 2020, Corona bedingt – bleibt es zwar bei 16 teilnehmenden Ländern, doch der Modus ändert sich. Und jetzt wurden auch die Austragungsorte bekanntgegeben: Das deutsche Team muss zu Turnieren in Ottawa (Kanada), Quezon City (Philippinen) und Osaka (Japan) reisen.

Bisher traten in einer Vorrunde 16 Mannschaften fünf Wochen lang in über den Globus verteilten Vierer-Turnieren – pro Woche vier Turniere parallel – gegeneinander an. Die Teams wurden so auf die Turniere verteilt, dass im Laufe der Vorrunde Jeder gegen Jeden spielte. Die Ergebnisse der insgesamt zwanzig Turniere wurden am Schluss in einer Tabelle addiert, die besten Fünf erreichten neben dem Gastgeber die Finalrunde. Nur in der Vorrunde kam somit jedes Team auf 15 Spiele, Endrundenstarter auf fünf mehr. Ausnahme war dieses Jahr, als wegen den anhaltenden Pandemie in einer Bubble im italienischen Rimini gespielt wurde, gestreckt über fünf Wochen inklusive Endrunde.

Nun soll ein neues Format die Zahl der Vorrundenspiele verringern, soll zwischen den Turnieren jeweils eine einwöchige Erholungspause bleiben, sollen Reisen reduziert und nicht zuletzt neue Märkte erschlossen werden – wie eben durch ein Turnier z.B. auf den Philippinen. Und: Die Endrunde wird aufgewertet, sie spielen acht Teams im k.o.-System mit Viertelfinals, Halbfinals, Finale und Spiel um Platz 3 (bisher zunächst zwei 3er-Gruppen, dann Halbfinale usw.).

Nur noch 3 statt 5 Vorrundenturniere

Ab 2022 wird die Vorrunde in zwei 8er-Gruppen pro Woche gespielt, gestreckt über drei Spieltage, also weltweit sechs Turniere. Zwischen diesen drei Spieltagen ist immer eine Woche Pause – denn die Nations League für Männer und Frauen sollen sich wöchentlich abwechseln. So startet der Männer-Wettbewerb mit Turnieren in Brasilia/Brasilien und Ottawa/Kanada jeweils von 7. bis 12. Juni und in Ottawa mit dem DVV-Team, den Gastgebern, Polen, Frankreich, Serbien, Argentinien, Italien und Bulgarien.

Vom 21. bis 26. Juni wird dann in Sofia/Bulgarien und Quezon City/Philippinen, dort mit dem DVV-Team, Japan, Frankreich, Russland, Slowenien, Argentinien, Italien und den Niederlanden, gespielt. Und in Woche drei geht es dann vom 5. bis 10. Juli nach Osaka/Japan und Kemerovo/Russland – in Osaka mit den DVV-Männern, den Gastgebern, Brasilien, Frankreich, den USA, Argentinien, Kanada und Australien. Dabei muss jedes Team pro Standort viermal antreten, spielt also insgesamt 12 Matches in der Vorrunde.Das Finalturnier steigt schließlich vom 13. bis 17. Juli an einem noch nicht festgelegten Ort.

Die Frauenturniere sind angesetzt vom 31. Mai bis 5. Juni in Shreveport-Bossier City/USA (mit Deutschland) und Ankara/Türkei, 14. bis 19. Juni in Brasilia/Brasilien (mit Deutschland) und Pasay City/Philippinen sowie 28. Juni bis 3. Juli in Calgary/Kanada (mit Deutschland) und Ufa/Russland. Die Endrunde findet vom 13. bis 17. Juli statt.

SVG-NEWS in Kürze

Außer – wie gemeldet – für das Bundesliga-Heimspiel gegen die United Volleys Frankfurt am 18. Dezember gibt es im Online-Ticketportal auch schon Karten für das Pokal-Halbfinale am 22. Dezember in der LKH Arena gegen Herrsching:

https://tickets.svg-lueneburg.de/produkte/43049-tickets-heimspiel-svg-lueneburg-wwk-volleys-herrsching-lkh-arena-lueneburg-am-22-12-2021

Bundesliga-Spieltag zusammengefasst

Nach zuletzt sechs Siegen in sieben Spielen wurde die Erfolgsserie der powervolleys Düren nicht überraschend gegen Friedrichshafen gestoppt – schließlich hatte der Tabellenzweite unter der Woche zweimal im CEV Cup in Istanbul gespielt und war damit viermal innerhalb von sieben Tagen im Einsatz. Überraschend war da am Wochenende schon eher, dass es Schlusslicht Haching gelang, Spitzenreiter Berlin einen Satz – den erst dritten in dieser Saison – abzuluchsen, und das ohne die Sagstetter-Brüder Jonas und Benedikt, zwei der wenigen etwas erfahreneren Bundesligaspieler im Kader.

Vervollständigt wird dieser Spieltag am Mittwoch mit dem Match des kommenden SVG-Gegners Frankfurt gegen Giesen.

Die Spiele im Stenogramm:

SVG Lüneburg – Netzhoppers KW-Bestensee 3:1

(23:25, 25:18, 25:22, 25:18)

101 Min., 325 Zuschauer

MVP: Ewert – Timmermann

Scorer: Ewert (21), Solbrig (13), Pörner (11), Nath (10), Worsley (7), Eshenko (4) – Rattray (18), Timmermann (13), Leeson (9), Kaibald (7), Chamberlain (4), Jardim (3), Schmidgall (2), Goralik (1)

TSV Haching München – Berlin Recycling Volleys 1:3

(25:22, 9:25, 17:25, 20:25)

86 Min., 100 Zuschauer

MVP: Topuzliev – Grankin

Beste Scorer: Schumann (15), Topuzliev (14), Rupprecht (7) – Sotola (20), Carle (18), Tuia (15)

VfB Friedrichshafen – powervolleys Düren 3:0

(25:22, 25:18, 26:24)

81 Min., 0 Zuschauer (in Ulm)

MVP: Bann – Röhrs

Beste Scorer: Hirsch (19), Cacic (9), Muniz (8) – Röhrs, Ernastowicz (je 7), John, M. Andrei (je 6)

WWK Volleys Herrsching – Berlin Recycling Volleys 0:3

(23:25, 23:25, 19:25)

79 Min., 0 Zuschauer (in Herrsching)

MVP: Peter – Patch

Beste Scorer: Peter (14), Jeanlys (8), van der Ent, Mantha (je 6) – Patch (21), Schott, Tuia (je 11), Jendryk (9)

NEWS aus der Szene

Für das deutsche Duo in der Champions League stehen am 2. Gruppenspieltag Auswärtsaufgaben an. Die Berlin Recycling Volleys treten am Mittwoch (18 Uhr) bei Portugals Meister Benfica Lissabon an (18 Uhr), der VfB Friedrichshafen am Donnerstag bei Hebar Pazardzhik (18 Uhr), den Bulgaren, die sich erstmals die Meisterschaft gesichert hatten und dann über drei Qualifikationsrunden sogar in diese Gruppenphase der Königsklasse kamen.

In einer Neuauflage des Endspiels von 2019 gewann Sada Cruzeiro/Brasilien beim Turnier um die Club-WM 2021 den Titel mit 3:0 (25:17, 25:22, 25:23) gegen Cucine Lube Civitanova/Italien und revanchierte sich damit für die Niederlage vor zwei Jahren. 2020 war die Veranstaltung mit allen Siegern der sechs Kontinental-Verbände Corona bedingt ausgefallen. Dritter wurde Trentino/Italien mit einem 3:0 gegen Funvic/Brasilien. Zum MVP des Turniers gewählt wurde der sprunggewaltige kubanische Außenangreifer Miguel Angel Lopez im Team von Sada Cruzeiro.

Die Männer der SVG Lüneburg II festigten mit einem 3:1 (25:23, 18:25, 25:16, 25:23)-Erfolg bei Bremen 1860 ihren 3. Platz in der Regionalliga, Staffel A. MVP wurde Libero Jan Langschwager, ferner spielten: Magnus Sprockhoff, René Bahlburg, Patrick Kruse, Anton Mohwinkel, Bent Mildner, Ole Goroncy, Theo Mohwinkel und Ole Jürges.

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