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Auch in Hamburg sind der Lüneblock und die übrigen Fans on fire, um die Mannschaft lautstark zu unterstützen.

LüneHünen ab sofort in Hamburg

„Höllen“-Stimmung soll LüneHünen beflügeln

Herrsching gilt es auf Distanz zu halten

Großartige Auftritte haben die LüneHünen bei ihren letzten Gastspielen in der CU Arena von Hamburg-Neugraben hingelegt, stets enthusiastisch unterstützt von ihren ebenso großartigen Fans, die die Atmosphäre aus der Gellersenhölle stets in die größere, weitläufigere Halle herüber transportieren konnten. Nach dem aktuellen Umzug geht es nun zwar nicht um das Erreichen der nächsten Playoff-Runde (wie im April 2019 gegen Frankfurt und Friedrichshafen) oder einen Einzug ins Pokalfinale (wie im Dezember 2018 gegen Berlin). Der erste Gegner soll aber dennoch eine ähnliche „Hölle“ erleben: Zu Gast sind an diesem Sonnabend die WWK Volleys Herrsching – ausnahmsweise schon am Nachmittag und wegen der Live-Übertragung des Spiels auf Sport1 zu der ungewöhnlichen Zeit um 15.10 Uhr. Das angrenzende Parkhaus ist ab 13 Uhr kostenlos benutzbar.

Auftakt zu einer englischen Woche

Dieses Match vom 15. Spieltag läutet das letzte Drittel der Bundesliga-Hauptrunde ein und ist zudem der Auftakt einer englischen Woche, in der die SVG Lüneburg am Mittwoch nach Frankfurt muss und am Sonnabend darauf, am 8. Februar, erneut in der CU Arena Gastgeber für die Berlin Volleys ist (dann um 19 Uhr). Ein Programm somit, das zeigen wird, ob die LüneHünen ihre gute Ausgangsposition für die Playoffs halten oder sogar noch verbessern können.

Am vergangenen Wochenende rutschten sie auf Platz fünf ab und spüren den Atem der Rivalen Düren und Herrsching (jeweils drei Punkte weniger) im Nacken. Mit einem Dreier jetzt gegen die Bayern sieht das schon wieder komfortabler aus (Düren muss nach Haching/3.). Vor allem aber haben Kapitän Viktor Lindberg & Co. den Ehrgeiz, es besser zu machen als zuletzt beim 1:3 in Friedrichshafen – wo sie nach der Rückkehr laut Trainer Stefan Hübner am liebsten gleich wieder zum Training in die Halle gegangen wären.

Der Chefcoach sagt jetzt: „Dieses Spiel haben wir verdient so deutlich verloren, das war nicht gut. Das haben wir offen und ehrlich analysiert, was wir aber immer tun, auch nach Siegen. Aber wir haben noch einmal vor Augen geführt bekommen, dass wir uns das hohe Level, auf dem wir schon waren, wieder erarbeiten müssen. Und die Jungs trainieren dafür sehr konzentriert.“ Der Umzug nach Hamburg wurde noch nicht groß thematisiert, wird erst mit der ersten Trainingseinheit an diesem Freitag präsent. „Wir freuen uns vor allem erstmal – wie immer – auf das nächste Spiel. Einige Spieler sind ja erstmals in der CU Arena, wissen aber natürlich, dass die Stimmung dort immer gut war.“

Aufschlag-Spezialisten Penrose und Lindberg

Dafür wollen die LüneHünen mit ihrer Leistung nun auch wieder sorgen, wenn auch der Gegner ein harter Brocken ist. „Die spielen eine gute Saison. Sie haben sieben sehr gute Leute, die fast immer spielen, weil es dahinter etwas dünner wird“, urteilt Hübner. Dünner wird es hinter den Etablierten, weil zum Beispiel der eigentlich fest eingeplante Rückkehrer Artem Sushko doch nicht kam und nicht gleichwertig ersetzt werden konnte. Und weil mit Tom Strohbach ein weiterer Rückkehrer dauerverletzt ist. Der Ex-Nationalspieler (36 Länderspiele) unterzog sich erst einer Hüft- sowie Fuß-Operation, feierte Ende November ein Kurz-Comeback, fehlt seitdem aber wieder wegen eines Knochenödems am Ellenbogen. Obwohl diese zwei Säulen von Beginn an wegbrachen, ist Herrsching jederzeit zu starken Auftritten wie einem 3:2 gegen Friedrichshafen oder einem 3:0 in Düren fähig. Im Hinspiel erkämpfte sich die SVG ein knappes 3:2. Und im Pokal-Halbfinale stand das stets im Lederhosen-Outfit antretende Team, das in Jalen Penrose einen ebenso Aufschlag gewaltigen Spieler wie Lindberg hat, ja auch.