Skip to main content
Pedro Molina (r.), Außenangreifer aus Puerto Rico, punktet für Milon regelmäßig zweistellig. Mit dem Nationalteam spielte er schon gegen die SVG-Kanadier Jesse Elser und Xander Ketrzynski. Foto: CEV

Kanadier Luke Herr zieht die Fäden

Vorstellung des Viertelfinal-Gegners Milon, Teil 2

Schwer, aber nicht unlösbar – so lässt sich die nächste internationale Herausforderung für die SVG Lüneburg charakterisieren. Nach der Premiere in der Champions League folgt ja nun als Gruppendritter noch der Umstieg auf den CEV Cup als Bonus, und da ist im Viertelfinal-Hinspiel am kommenden Mittwoch, 31. Januar, um 19 Uhr, AONS Milon Nea Smyrni (kurz: Milon) aus dem Großraum Athen zu Gast in der LKH Arena. Karten gibt es noch unter

https://tickets.svg-lueneburg.de/

Eine Vorstellung des Gegners, Teil 2:

Das griechische Team besteht überwiegend aus Einheimischen, und Nationalspieler sind nicht darunter. Lediglich vier Nicht-Hellenen stehen im Aufgebot von Chefcoach Sakis Psarras (seit 2019), einer ist aus seiner Zeit in der Bundesliga auch hierzulande bekannt: Zuspieler Luke Herr. Der 29-jährige Kanadier kam 2017 vom College für drei Jahre zu den Netzhoppers nach Königs Wusterhausen, wechselte dann für eine Saison nach Groningen und kehrte 2021 für ein Jahr in die Bundesliga zurück nach Herrsching. Er machte auch immer wieder durch seine Stärke im Aufschlag auf sich aufmerksam.

Nun ist Herr im zweiten Jahr bei Milon. In den Jahren in Europa hat er sich immer weiter entwickelt und ist mittlerweile eine Option als Nummer 2 in Kanadas Nationalmannschaft, wie in der Nations League im letzten Jahr, nachdem er lange dem B-Team angehörte. Mit dem wurde er 2022 Zweiter beim PanAm Cup und wurde als bester Zuspieler ausgezeichnet. Die gleiche Ehrung bekam er 2023 bei den Meisterschaften Nord- und Mittelamerikas sowie der Karibik (NORCECA). Und auch bei der erfolgreichen Olympia-Qualifikation für Paris 2024 wurde er dann eingesetzt.

Molina und Yordanov sind die Topscorer

In der NORCECA-Vereinigung machte sich auch Außenangreifer Pedro Molina einen Namen. Der heute 24-Jährige, ebenfalls seit 2022 bei Milon, wurde mit Puerto Rico 2021 in Mexiko völlig überraschend Sieger der NORCECA Championships (3:0 im Finale gegen Kanada mit u.a. Jesse Elser, Xander Ketrzynski) – ein Premieren-Titel für das Land, an dem Molina erheblichen Anteil hatte. Und im vergangenen Sommer wurde der 2-m-Mann als Kapitän mit Puerto Rico Dritter bei den 24. zentralamerikanischen/karibischen Spielen.

Herausragender Punktesammler für Athen ist aber der Bulgare Boyan Yordanov, ein schon 40-jähriger Diagonalangreifer, der ein wahrer Wandervogel ist. Seitdem er seinen Heimatklub Levski Sofia 2007 verließ, blieb er selten mal irgendwo länger als zwei Jahre. 13 Vereine in Bulgarien, Griechenland, Rumänien, Italien und Slowenien stehen in seiner Vita – Olympicos Piräus und Panathinaikos Athen sogar je zweimal. Natürlich hat der Routinier dabei auch einige Meisterschaften und Pokalsiege gesammelt. Bei der WM 2006 holte der Ex-Nationalspieler (bis 2019) Bronze mit seinem Heimatland.

Noch aktueller Nationalspieler, für die Ukraine, ist Außenangreifer Tymofiy Poluyan. Der 26-Jährige verpasste mit seinem Team 2021 und 2023 jeweils als Zweiter der Golden League nur knapp den Aufstieg in die Nations League, war dabei Leistungsträger der Mannschaft. Seine Dienste waren auch schon in den Vereinigten Arabischen Emirate und China sowie in der Türkei, in Kroatien und Slowenien gefragt. Die Starting Six vervollständigen in der Regel die griechischen Mittelblocker Dimitris Charalampidis und Achilleas Basis (oder Dimitris Theodosis).

Im 16er-Kader stehen auch Nachwuchsspieler der Jahrgänge 2005 und jünger (bis 2008 !), am weitesten von diese Talenten ist Außenangreifer Alexandros Nanopoulos. Der 18-Jährige hat schon viel Einsatzzeit bekommen, auch im CEV Cup, und dabei oft zweistellig gepunktet. Er war vor allem immer dann eine Option, wenn Poluyan ausfiel. Den Ukrainer plagen auch aktuell wieder Schulterprobleme.     (hre)

Bundesliga

Platz 2 von Giesen zurück erobern

Bei Haching zählt jetzt nur die volle 3-Punkte-Ausbeute

Der CEV Cup mit dem Viertelfinal-Hinspiel am kommenden Mittwoch steckt schon in den Köpfen, vor dieser Kür ruft aber erst einmal noch die Pflicht Bundesliga. Und da gilt für die SVG Lüneburg einmal mehr die Parole: Ausrutscher verboten. Gegner ist am Sonntag, 17.30 Uhr, im bayrischen Unterhaching der Tabellenvorletzte TSV Haching München.

Jetzt bricht das letzte Drittel der Hauptrunde an, und prompt hat sich der ohnehin schon enge Kampf um die beste Ausgangsposition für die Playoffs noch einmal verschärft: Am Mittwoch fügten die Giesen Grizzlys völlig überraschend Meister Berlin mit einem 3:0 die erste Bundesliga-Niederlage zu – nachdem der zuvor gerade Friedrichshafen mit 3:0 nach Hause geschickt hatte. Die Berliner traten dabei bis auf den Diagonalen Marek Sotola in Bestbesetzung an, und sein Vertreter Daniel Malescha ist ja auch kein Nobody. Aber sie fanden nie zu einem konstanten Auftritt, konnten selbst klarste Führungen nicht dauerhaft nutzen.

Helios Giesen Grizzlys – Berlin Recycling Volleys 3:0

(29:27, 25:23, 25:23)

95 Min., 2523 Zuschauer

MVP: Mantha (Giesen)

Beste Scorer: Ahyi (24), Mantha (11), Goldrin (9) – Malescha (17), Schott (14), Tammemaa (12)

Im Vorfeld dieses Matches wurde bekannt, dass die Helios Giesen Grizzlys – die mit den 3 Punkten wieder auf Platz 2 vor die SVG kletterten – auch 2024 und 2025 den dreitägigen Ligacup (bisher: Bounce House Cup) als Saison-Eröffnungsturnier ausrichten werden wie schon zweimal bisher. Auch der Termin für die kommende Spielzeit steht schon: 13. bis 15. September.

Am Wochenende kann es schon wieder einen Tausch der beiden Nordrivalen geben. Denn während sich Giesen in Friedrichshafen behaupten muss, sind die LüneHünen beim erst zweimal siegreichen Haching haushoher Favorit. Das Match läuft live auf der Streaming-Plattform Dyn und ein Public Viewing gibt es im Restaurant „Alexander der Große“ in Kirchgellersen.

SVG-NEWS in Kürze

Mit einem Heimsieg am Sonnabend, 17 Uhr, in der Gellersenhalle gegen den ASC Göttingen will Regionalligist SVG Lüneburg II seinen zweiten Platz festigen und sich ein Stück von der Verfolgern Bremen und Vallstedt absetzen, die sich im direkten Duell gegenseitig die Punkte abnehmen.

Volleyball-Bundesliga, Volleyball-News

Schreibe einen Kommentar