Jetzt gilt es für Berlin in St. Petersburg
Abschluss der Gruppenphase in der Champions League
In der Champions League rückt die K.o.-Phase näher – und eins der drei großen Saisonziele der Berlin Volleys ist es, die Gruppenphase zu überstehen. Ein Ziel hat sich ja mit dem Ausscheiden im DVV-Pokal schon erledigt, der erneuten deutschen Meisterschaft streben sie aber mit großen Schritten entgegen. Und nun wollen sie ins Viertelfinale der Königsklasse einziehen – jetzt gilt es also. Weiter kommen die fünf Gruppensieger sowie die drei besten Zweiten.
Die große Bewährungsprobe für das Team um den Ex-LüneHünen Cody Kessel kommt im Pool D mit einem Doppel-Auftritt beim russischen Meister Zenit St. Petersburg. Das Hinspiel in Berlin mussten die BR Volleys wegen Coronafällen absagen, schlugen aber gleich vor, es zeitnah mit dem Rückspiel in St. Petersburg neu zu terminieren und vermieden so, die Punkte kampflos abgeben zu müssen. Also wird nun am Mittwoch und Donnerstag (jeweils 19.30 Uhr) in der Metropole an der Ostsee gespielt. Coach Cedric Enard ließ wegen dieses schweren Doppels am Wochenende in Frankfurt mit Sergej Grankin, Ruben Schott und Nehemiah Mote drei Stammkräfte sowie auch Kessel ganz zu Hause und setzte Ben Patch nicht ein – Stichwort Belastungssteuerung.
Zwei Duelle innerhalb von 24 Stunden
Auch Zenit, derzeit Vierter der heimischer Super League, war jüngst stark von Corona betroffen, ein dezimiertes Team verlor in der Champions League daheim 0:3 gegen den serbischen Meister Novi Sad (wo Berlin gerade 3:0 gewann) mit 0:3. Trainer Tuomas Sammelvuo, auch Chefcoach der russischen Nationalmannschaft, bastelte dabei eine ungewöhnliche Aufstellung zusammen: so spielte Jenia Grebennikov, wohl weltbester Libero und mit Frankreich Olympiasieger von Tokio, im Außenangriff. Weil er nicht springen konnte, lief als Libero der angeschlagene Außenangreifer und slowenische Vize-Europameister Tine Urnaut auf. Außenangreifer Egor Kliuka und der Diagonale Victor Poletaev, beide russische Nationalspieler, fehlten ganz. Ein weiterer Topstar ist Russlands Zuspieler Nummer ein, Igor Kobzar.
Schon gelaufen ist der Wettbewerb für den VfB Friedrichshafen vor dem letzten Spiel im Pool B. Theoretisch können die Häfler zwar noch Platz 2 erreichen, doch die Punkteausbeute ist nach drei 2:3-Niederlagen und einem 3:0-Sieg am grünen Tisch zu schlecht, um dann zu den drei punktbesten Zweiten zu gehören. Ohnehin ist ein Sieg beim polnischen Meister Jastrzebski Wegiel, der Platz 1 in diesem Pool schon sicher hat, wohl kaum machbar.
SVG-NEWS in Kürze
Für das letzte Heimspiel der LüneHünen in der Bundesliga-Zwischenrunde am 26. Februar gegen die Giesen Grizzlys gibt es Karten ohne Umweg durch einen Klick hier: https://tickets.svg-lueneburg.de/produkte/44070-tickets-heimspiel-svg-lueneburg-helios-grizzlys-giesen-lkh-arena-lueneburg-am-26-02-2022
Bundesliga-Spieltag zusammengefasst
Für solche Siege ist wohl der Begriff „big points“ erfunden worden: Die powervolleys Düren gewannen in der Bundesliga-Zwischenrunde, Gruppe A (1. bis 4. der Hauptrunde) wie das Hinspiel vor einer Woche nun auch das Rückspiel in Friedrichshafen 3:0 und haben ihren Platz hinter Berlin gefestigt. Die Hauptstädter wiederum setzten sich in reduzierter Besetzung (nur zu Neunt angereist) – wie vor einer Woche – auch im Rückspiel gegen Frankfurt durch, wobei die Hessen ihre gröbsten Personalsorgen überwunden hatten: Als Zuspieler war Leon Dervisaj wieder dabei, Libero Satoshi Tsuiki, der diesen Part zuletzt übernommen hatte, konnte so wieder auf seine Stammposition. Und der langzeitverletzte Diagonale Daniel Malescha gab sogar ein Kurz-Comeback.
In der Gruppe B (5. bis 8.) feierten die Netzhoppers nach drei 2:3-Niederlagen ihren ersten Sieg und kletterten – mit fünf Punkten Abstand – auf Platz 2 hinter die SVG, die am kommenden Sonntag der nächste Gegner ist. Bei den Brandenburgern gab nun auch der vielfache Nationalspieler Denys Kaliberda sein Debüt.
Die Spiele im Stenogramm:
Gruppe B:
SVG Lüneburg – WWK Volleys Herrsching 3:1
(25:19, 14:25, 25:16, 25:21)
101 Min., 428 Zuschauer
MVP: Ewert – Mantha
Scorer: Ewert (16), van de Kamp (15), Nath (14), Eshenko (9), Solbrig (8), Worsley (3) – Mantha (19), Peter (10), Ferragut (8), Ilic, van der Ent (je 6), Schumann (5), Kaminski (4), Herr (2)
Netzhoppers KW-Bestensee – TSV Giesen Grizzlyes 3:0
(25:13, 25:19, 27:25)
73 Min., 0 Zuschauer
MVP: Timmermann – van Tilburg
Beste Scorer: Timmermann (18), Rattray (15), Schulz (11) – van Tilburg (14), Wagner (11), Seybering (8)
Gruppe A:
United Volleys Frankfurt – Berlin Recycling Volleys 1:3
(22:25, 23:25, 25:20, 21:25)
110 Min., 950 Zuschauer
MVP: Schöps – Carle
Beste Scorer: Schöps (18), Lindberg (17), Staples (8) – Carle (22), Sotola (17), Tuia (13)
VfB Friedrichshafen – powervolleys Düren 0:3
(21:25, 17:25, 22:25)
86 Min., 218 Zuschauer
MVP: Maase – Kocian
Beste Scorer: Maase (16), Vicentin (14), van Berkel (8) – Gevert (20), Brand (14), Ernastowicz (11)
NEWS aus der Liga
Trainer Christophe Achten von den United Volleys Frankfurt hat seinen Vertrag bei den Hessen für die kommende Saison verlängert.
NEWS aus der Szene
Nach mehr als fünf Jahren im Frankfurter Raum ist Thorben Stahmer, Mitglied des SVG-Teams, das 2014 in die Bundesliga aufstieg, in den Norden zurückgekehrt. Der Libero (32), zeitweise auch zweiter Mann bei den United Volleys Frankfurt, spielt nun für die VG Halstenbek-Pinneberg in der 3. Liga Nord.
Eine 1:3 (14:25, 27:25, 10:25, 16:25)-Niederlage kassierten die Männer der SVG Lüneburg II am 2. Spieltag der Aufstiegsrunde in der Regionalliga Nordwest bei den Vallstedt-Vechelde Vikings (Kreis Peine). MVP der SVG war Magnus Sprockhoff, weiterhin spielten: Magnus Timm, Noel Langschwager, Bosse Dettmar, René Bahlburg, Patrick Kruse, Jan Langschwager, Peer Rübke, Bent Mildner, Ole Goroncy, Timo Kaufhold.
Beach-NEWS
Die im vergangenen Jahr ausgefallene Weltmeisterschaft findet nun vom 7. bis 19. Juni im Rom statt. Die Titelkämpfe waren verlegt worden, weil auch die Olympischen Spiele in Tokio von 2020 auf 2021 geschoben worden waren.