Skip to main content

Gelunger Jahresabschluss vor Super-Januar?

Man könnte das als undankbare Aufgabe beschreiben: Auswärtsspiel, 28.12.2016 um 19 Uhr bei den Netzhoppers Königswusterhausen in Brandenburg. Zwischen den Feiertagen. Was das genau bedeutet für die Spieler der SVG Lüneburg: Training am 25.12., Training am 26.12., Abreise nach Königswusterhausen am 27.12. und eben das Spiel am 28.12.2016.
Gleichbedeutend damit, dass die SVG Spieler aus Amerika ihr Weihnachtsfest nicht mit der Familie verbringen konnten.

Ein Grund für schlechte Stimmung in der SVG Mannschaft? Keineswegs. „Das gehört im Volleyball dazu, die Spiele um die Weihnachtszeit machen immer ganz besonders viel Spaß und wir bleiben im Rhythmus“, sieht Cody Kessel – der kürzlich seinen Vertrag um ein Jahr verlängert hat die Ansetzung des Spieltags gelassen. „Außerdem schweißt uns das als Team noch enger zusammen. Wir haben über Weihnnachten mit den in Lüneburg gebliebenen Jungs sind ein schönes Christmas-Dinner genossen“, so Kessel.
Bei den Netzhoppers gilt es für die SVG erfolgreich in die Rückrunde zu starten. Der Spielplan der Volleyball Bundesliga will es so, dass das letzte Spiel der Hinrunde auch gleich das erste der Rückrunde ist. Also haben die LüneHünen bereits vor zwei Wochen gegen die Netzhoppers gespielt. Damals in der heimischen Gellersenhölle bot die SVG eine der stärksten Saisonleistungen und besiegte die Netzhoppers, bei denen Kapitän Björn Andrae angeschlagen gewesen ist, klar mit 3:0. „Das wird aber ein ganz anderes Spiel. Auswärts ist es für uns immer ein wenig schwieriger und mit einem fitten Björn Andrae werden die Netzhoppers auf Wiedergutmachung aus sein“, erwartet Kessel ein offenes Spiel. 280 Einsätze in der Deutschen Nationalmannschaft hat der 35-jährige Andrae vorzuweisen.

Ein Sieg wäre dabei für eine gute Ausgangsposition für mögliche Playoff-Spiele enorm wichtig. Denn im Januar warten zum Auftakt gleich zwei Top-Spiele auf die Lüneburger. Am Samstag, den 07. Januar gibt der Tabellendritte United Volleys (Frankfurt a.M.) seine Visitenkarte in der Gellersenhalle ab, ehe am 14. Januar der Triplesieger und letztjährige Halbfinalgegner Berlin Recycling Volleys in die Gellersenhalle kommt. Weitere Gegner im Januar sind auswärts der TV Ingersoll Bühl und zu Hause der VC Olympia Berlin.
Das brisante dabei: Gegen die Top 4 der Liga hat die SVG Lüneburg in der Hinrunde allesamt auswärts spielen müssen und alle Spiele verloren. Dafür konnte zu Hause gegen alle Teams, die hinter der SVG Lüneburg stehen – Platz 6 bis Platz 11 – jeweils gewonnen werden.
Es kommt für die SVG Lüneburg nun in der Rückrunde also darauf an, die Heimsiege möglichst auswärts die guten Heimleistungen zu bestätigen und gegebenfalls die ein oder andere Überraschung gegen die Topteams zu Hause zu erzielen. „Wir entwickeln uns ständig weiter. Man sieht, dass sich da die letzten Wochen richtig etwas bewegt hat. Und auch Berlin und Friedrichshafen wissen: In der Gellersenhalle hat in drei Jahren Bundesliga noch niemand die Punkte geschenkt bekommen“, gibt sich Cody Kessel kämpferisch. Doch zunächst gilt es heute um 19 Uhr die Netzhoppers zu besiegen. Den ersten Gegner, den man zu Hause besiegen konnte und den ersten Gegner der Rückrunde, den es nun gilt auswärts zu besiegen.

Das Spiel wird wie gewohnt ab 19:00 Uhr live auf www.sportdeutschland.tv übertragen.