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Viele unbekannte und nur wenige bekannte Gesichter - das ist die neue SVG II, die in der Regionalliga Nordwest die Aufstiegsrunde erreicht hat. Foto: Facebook

Entspannt in die Aufstiegsrunde

Neu formierte SVG II vor einer sorgenfreien Restsaison

Der fast komplette Neuaufbau nach dem freiwilligen Rückzug 2021 aus der 3. Liga scheint gelungen, das Ziel für diese Saison haben die Männer der SVG Lüneburg II bereits erreicht. Deshalb kann die zweite Hälfte in der Regionalliga Nordwest nun völlig entspannt angegangen werden: Am Wochenende beginnt die Aufstiegsrunde – ohne die Ambitionen, aufsteigen zu wollen.

Die Regionalliga war nach den Abbruch-Erfahrungen in der Corona-Pandemie im Frühherbst in zwei Staffeln aufgeteilt worden, um mit einem neuen Modus wieder eine komplette Saison spielen zu können. Die Staffel A hatte die SVG II als Dritte hinter der VSG Ammerland und dem Oldenburger TB beendet, die Staffel B schloss DJK Northeim vor GfL Hannover und den Vallstedt Vechelde Vikings ab. Diese sechs aufgezählten Teams bilden nun die Aufstiegsrunde. Die Punkte untereinander aus der ersten Saisonhälfte wurden mitgenommen, diese Mannschaften spielen auch nicht mehr gegeneinander.

Viele Fragezeichen beim Sprung ins kalte Wasser

Vergleiche gibt also nur noch – in Hin- und Rückspiel – gegen die der anderen bisherigen Staffel, für die SVG also Northeim, Hannover und Vechelde. Mitgenommen haben die Lüneburger 5 Punkte, denn sie schlugen Ammerland zweimal 3:2, und gegen Oldenburg gab es ein 0:3 und 2:3. Nun geht es für sie bis zum Wochenende 26./27. März als Tabellenvierter hinter Hannover (9 Punkte), Ammerland (7) und Oldenburg (6) weiter. Gerne in die 3. Liga möchten, so sagen es Gerüchte, offenbar nur Ammerland und Oldenburg.

„Wir wollten auf jeden Fall vermeiden, in die Abstiegsrunde zu rutschen. Das ist uns gelungen, wir müssen keine Zitterspiele gegen den Abstieg machen. Wir können völlig befreit weiterspielen und den Rest der Saison entspannt angehen“, freut sich Trainer Eugenio Dolfo, der die Mannschaft vor dieser Saison wieder übernommen hatte, neu aufbaute und dabei stark verjüngte. „Das war für uns alle ein Sprung ins kalte Wasser,“ denkt er zurück, „bei einigen Jungs war ja gar nicht abzusehen, was sie leisten könnten. Da waren ja auch absolute Anfänger dabei. Bei ein paar hat es Zeit gebraucht, aber man muss eben Geduld haben. Insgesamt bin ich deutlich positiv überrascht.“

Mit Kapitän René Bahlburg und Patrick Kruse sowie bedingt Libero Jan Langschwager, der als Physiotherapeut bei einem Hamburger Fußball-Oberligisten arbeitet und nicht immer zur Verfügung steht, sind ja nur noch wenige erfahrene Akteure aus Drittliga-Zeiten dabei. Der Rest des Kaders besteht überwiegend aus Spielern der Jahrgänge 2000 bis 2006, darunter auch der schon bundesliga-erprobte Theo Mohwinkel. „Einige haben sich gut entwickelt, aber ein Aufstieg käme viel zu früh“, urteilt Dolfo, der jetzt in der sorgenfreien Restsaison damit liebäugelt, sein Team „noch mehr durchzumischen als bisher“, also Spielern, die noch nicht so viele Einsatzzeiten hatten, mehr Bewährungschancen zu geben.

SVG-NEWS in Kürze

Für das nächste Heimspiel der SVG in der Bundesliga-Zwischenrunde am 12. Februar gegen Herrsching sollten sich Fans rechtzeitig um Tickets kümmern, nachdem die beiden letzten SVG-Auftritte in der LKH Arena im Rahmen der erlaubten 500 Personen sehr gut besucht waren. Karten gibt es ohne Umweg durch einen Klick hier: https://tickets.svg-lueneburg.de/produkte/44096-tickets-heimspiel-svg-lueneburg-wwk-volleys-herrsching-lkh-arena-lueneburg-am-12-02-2022

An diesem Mittwoch, 19 Uhr, wird in der ratiopharm Arena von Ulm, der Heimspielstätte des VfB Friedrichshafen, der Gegner der SVG Lüneburg für das Finale im DVV-Pokal am 6. März ermittelt. Die Häfler erwarten die Berlin Volleys. Zu sehen ist das Match in Stream ab 18 Uhr auf twitch.tv/spontent und ab 18.55 Uhr auf sportdeutschland.tv

Bundesliga-Spieltag zusammengefasst

Die erlösende Nachricht kam für viele Fans schon vor dem 2. Spieltag der Zwischenrunde: Die Wochen der Geisterspiele sind vorbei, nachdem auch der Freistaat Bayern seit 25. Januar wieder Zuschauer im Profisport (25 Prozent der Kapazität) erlaubt hat. Herrsching profitierte davon zunächst nur wenig, für einen Umzug von der heimischen Nikolaushalle nach Müchen war es schon zu spät. Sportlich aber lief es, ein 3:1 mit dem Einstand des neuen Diagonalen Philipp Schumann gegen Giesen brachte die Verbesserung auf Platz 2 der Gruppe B hinter der SVG, die nun am Freitag in den Audi Dome nach München kommt.

In der Gruppe A gewann Berlin auch in Düren, dahinter aber bleibt alles offen, weil Friedrichshafen ein 3:1 gegen den Tabellenzweiten Frankfurt gelang – auch ohne die Stammspieler Marcus Böhme und den Brasilianer Muniz. Dafür feierte der serbische Libero Nikola Pekovic ein starkes Debüt. Bei Frankfurt kam es nicht zum erwarteten Comeback von Daniel Malescha, dazu fehlten auch die Stützen Viktor Lindberg und Byron Keturakis.

Die Spiele im Stenogramm:

Gruppe B:

SVG Lüneburg – Netzhoppers KW-Bestensee 3:2

(21:25, 25:21, 22:25, 25:20, 15:11)

118 Min., 428 Zuschauer

MVP: Worsley – Rattray

Scorer: Ewert (17), Nath (15), Solbrig (12), van de Kamp (9), Peemüller (7), Schlien, Worsley (je 4), Eshenko (2) – Rattray (24), Kaibald (20), Timmermann (10), Leeson (8), Chamberlain (5), Jardim (1)

WWK Volleys Herrsching – TSV Giesen Grizzlyes 3:1

(25:21, 19:25,25:13, 27:25 )

107 Min., 100 Zuschauer (in Herrsching)

MVP: van der Ent – Colito

Beste Scorer: van der Ent (16), Peter (15), Schumann, Ferragut (je 10) – Colito (20), van Tilburg 15), Sauss (9)

Gruppe A:

powervolleys Düren – Berlin Recycling Volleys 1:3

(21:25, 23:25, 25:14, 19:25)

101 Min., 750 Zuschauer

MVP: Pettersson – Grankin

Beste Scorer: Gevert (19), Ernastowicz (12), Pettersson (10) – Patch (16), Carle (11), Schott (10)

VfB Friedrichshafen – United Volleys Frankfurt 3:1

(25:20, 25:23, 19:25, 25:23)

115 Min., 207 Zuschauer (in Ulm)

MVP: Vicentin – Schöps

Beste Scorer: Vicentin (23), Hirsch (18), Cacic, van Berkel (je 9) – Schöps (20), Weir (13), Baxpöhler, Staples (je 8)

NEWS aus der Liga

Noch einen Spät-Transfer haben die United Volleys Frankfurt getätigt und einen Ersatz für Mittelblocker Paul Henning (wird Beachvolleyball-Profi) geholt. Aus Veroia (Griechenland) kommt Shonari Hepburn. Der 28-Jährige stammt von den Bahamas, spielt aber schon seit 2016 in Europa – neben Griechenland noch in der Schweiz und in Finnland.

Mittelblocker Paul Gehringer vom TSV Haching München, kürzlich für den Rest der Saison zum Zweitligisten TSV Mühldorf gewechselt, hat bei den Hachingern einen neuen Vertrag ab der kommenden Saison unterschrieben.

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