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Stefan bespricht sich mit Gijs und Viktor

Derbyzeit in Niedersachsen!

Es geht immer noch besser…

Kontinuität in den Leistungen ist der Anspruch

Stark waren die letzten Auftritte der LüneHünen, makellos sogar die Ergebnisse. Zwei glatte 3:0-Siege, besonders der Triumph am letzten Wochenende in Düren, haben beeindruckt und dafür gesorgt, dass nun bei zwei Heimspielen in Folge wieder die bekannt euphorische Stimmung in der Gellersenhalle herrscht und endgültig die Skepsis vom Saisonanfang verdrängt. An diesem Sonnabend (19 Uhr) setzt Derby-Feeling der Stimmung noch die Krone auf: Zum Niedersachsen-Derby kommen die Giesen Grizzlys, gegen die die LüneHünen unterstreichen wollen, dass sie die Nummer 1 im Norden sind.

Einen rundum gelungenen Auftritt legte die Mannschaft um Kapitän Viktor Lindberg am letzten Wochenende in Düren hin, dem danach überschwänglichen Jubel von Mannschaft und Trainerteam nach zu urteilen, kam das einem Befreiungsschlag gleich. Gibt es überhaupt etwas, was nach diesem Match noch besser werden kann oder muss? „Na klar“, erwidert Chefcoach Stefan Hübner. „Das müssen wir jetzt konstant hinbekommen, daran arbeiten wir. Der Aufschlag zum Beispiel bleibt ein Thema im Training, daran feilen wir weiter, auch wenn dieses Element zuletzt sehr gut war. Und im Angriff wollen wir mutig bleiben.“

LüneHünen feilen weiter an Verbesserungen

Dieses Vorhaben ist in jedem Match eine neue Herausforderung, denn auf der anderen Seite des Netzes steht ja auch noch ein Gegner – der eine überragende Tagesform haben könnte. So hat auch Giesen schon 3:1 gegen Düren gewonnen, auch schon Frankfurt mit diesem Ergebnis bezwungen. Allerdings gab es ebenso überraschende 2:3-Niederlagen gegen Bühl und KW-Bestensee. „Sie haben schon viele gute Spiele gemacht, wenn eben teilweise auch nicht ausreichend gepunktet“, hat Hübner beobachtet.

Einer der herausragenden Spieler der Gäste ist weiterhin Mittelblocker Magloire Mayaula – einziger Akteur aus der Stammbesetzung der letzten Saison. Außer ihm blieben aus dem Kader nur drei Oldies mit teils wenig Spielanteilen. Kapitän Hauke Wagner hat nun aber wieder mehr Einfluss auf dem Feld, der Kader erscheint insgesamt breiter, homogener besetzt. In der Vorsaison hing noch viel von der Tagesform von Jerome Clère ab (jetzt in Haching).

Von den Neuen haben sich bisher besonders Libero Milorad Kapur (Serbien), Diagonalangreifer Michael Wexter (USA) und die Außen David Wieczorek (USA) sowie Anestis Dalakouras (Griechenland) hervorgetan. Als Zuspieler setzte sich in der ersten Saisonphase überraschend Youngster Jan Röling durch, der israelische Nationalspieler Ariel Katzenelson hatte das Nachsehen – und hat seinen Vertrag inzwischen aufgelöst, um wieder in die Heimat zu wechseln. Dafür kam der österreichische Nationalspieler Alexander Tusch vom italienischen Zweitliga-Absteiger BBC Leverano.

Giesen hat noch einmal personell nachgelegt

„Wir müssen auf der Hut sein, Giesen hat eine gute Mannschaft“, sagt Hübner deshalb zurecht und fügt zur Bekräftigung an: „Ich kann mich da nur wiederholen: In dieser Saison ist und bleibt alles dicht beieinander, kein Spiel wird leicht. Unsere letzten Spiele waren gut, aber damit ist noch nichts erreicht. Unser Anspruch muss sein, Kontinuität in die Leistungen zu bekommen. Wenn wir vom Spiel in Düren die Energie und gute Stimmung mit rübernehmen, dann sind wir sicher wieder gut dabei.“

Dabei hat der Coach in jedem Fall wieder seinen kompletten Kader. Auch wenn das ein oder andere Zipperlein ärgert, meldet Hübner: „Alle spielfähig“. Dass Mittelblocker Anton Brehme zuletzt zweimal mit Schulter-Beschwerden aussetzte, war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Er soll schließlich nach Weihnachten gesund zur Nationalmannschaft fahren, wenn in Berlin das Olympia-Qualifikationsturnier ansteht. Und angesichts der starken Form von Florian Krage und Michel Schlien war es nicht nötig, ein Risiko einzugehen.